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Veldenstein Festival 2006

Franken Schwarz
Festival 2006

Die Mittelalter-
Fstivals 2007
Veldenstein
Feuertanz



Das Festival
Crana Historica
11.05.08
Kronach




Das Chemnitz-Open-Air
mit
Letzte
Instanz

Unheilig

Subway
to
Sally

und das
Plauen-Open-Air
mit

Weto und
der
Letzten
Instanz


























































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































 
 
 
 

Die Gothic und Mittelalter-Open-Airs

  Gothic und Mittelalter-Festivals
 

Gästebucheintrag nicht vergessen -würde mich freuen

Veldenstein-Festival mit

 Feuerschwanz,

Wolfenmond,

Saltatio Mortis,

Fiddler`s Green und Schandmaul


Es geht doch nichts über ein Open-Air-Festival, daß bei strahlenden Sonnenschein und tropischen Temperaturen beginnt und in einem fürchterlichen Platzregen endet.

 Zumindest für mich und einige andere, die völlig durchweicht vor dem Schandmaul-Auftritt aufgaben. Erst flucht man über die zu große Hitze, die die Feuerwehr dankenswerter Weise mit Wasser versuchte zu bekämpfen und dabei besonders hübsche Mädels auf den Rücken

 ihrer Männer im Auge hatte, dann flucht man über den Regen und die Kälte. Man kommt quasi aus dem Fluchen nicht mehr heraus. Wobei einen Grund zum Fluchen gab es an

 diesem unvergesslichen Tag sicher nicht. Im Gegenteil man kann selbst den schlimmsten Platzregen noch was reizvolles abgewinnen. Großes Lob an die Veranstalter für die Zusammenstellung des Festivals. 5 Bands, jede auf ihrer Art einmalig, eine wunderschöne Location mit der Burg Veldenstein und ein netter kleiner Mittelaltermarkt in der Burg, der das ganze Festival wunderschön abrundete.

Übrigens machen weiße Mittelalter-Leinen-Hosen nicht schlank, die Damenwelt , besonders die "Mittelalter-Rot" gefärbte,  war jedenfalls nicht besonders begeistert, hatte ich so den Eindruck.
Nun aber zu den Bands und somit zu Feuerschwanz , die erste Band und ein gelungener Auftakt. Feuerschwanz hatten sich an diesem Wochenende ganz schön was vorgenommen. Gaben sie doch innerhalb 24 Std 4 Konzerte an verschiedenen Orten.. Sie waren ein toller Beginn, musikalisch stark und auch optisch schön anzuschauen und zwar nicht nur wegen den 2 Tänzerinnen. Schöne Namen haben sie , des Hauptmanns geiler Haufen. Neben dem Hauptmann selbst

Sir Richard Hodenherz,

Johann(a) von der Vögelweide, Sir Lanzeflott, Knappe Sörenfried der Störenfried, Eisi der Gitarrist, den man an der Gitarre einfach oben etwas abgesägt hat

 und Fellatia und Orgasta die Tänzerinnen.

Toll auch, der Support von Saltatio Mortis Sänger Alea bei einem Lied

und von Walter von der Vögelweide der wohl auch zur Band gehört, aber eigentlich als Geiger bei Fidler`s Green fidelt. Das macht sicher  nicht jeder Musiker und es hatte beim Auftritt von Feuerschwanz einen zusätzlichen Reiz. Übrigens , für alle die mit Fotografen vor der Bühne ein Problem haben. Verpflichtet einfach Eisi mit seiner Lanze.

Denn spätestens als da oben etwas weißes herausspritzte, flüchtete eine verärgerte Fotografin auf die Burgmauer, sehr zur Freude und Erheiterung der Zuschauer in der ersten Reihe.

Ein völlig anderes Konzert erlebte man mit Wolfenmond. Hier ist das tolle Schlagwerk , das auch optisch schön anzuschauen ist, das zentrale Element. Und so wird feste

 getrommelt,gedudelt und gesungen. Ebenso wie Feuerschwanz ein wirklich überzeugender Auftritt, der so richtig Lust auf mehr macht. Was mich bei Wolfenmond zusätzlich

 beeindruckt hat, ist dieses wunderschöne lange Instrument mit einer Saite. Da es nur eine Saite hat, kann man ihm auch nur einen Ton entlocken, nämlich ein fröhliches "Knerz".

Und so habe ich völlig unmusikalischer Mensch vielleicht doch noch die Chance, eine erfolgreiche Musikkarriere zu starten. Die schönsten Schuhe des Tages hatte übrigens, der

 Knerz-Spieler an, da konnte nicht mal meine Nachbarin mithalten, trotz tollem Outfi und schönen Schuhen. Die aber vor dem Regen und den Wasserlachen auch nicht schützten.
.
Nach Wolfenmond kam Saltatio Mortis und gaben sich größte Mühe die Hitze mit netten

 Feuerschwaden so richtig anzuheizen. Dabei brannte vom ersten Takt die Luft sowieso. Denn was der Sänger der Band, Alea, wieder ablieferte, war schon unglaublich.

 Unermüdlich tobte er über die Bühne, sprang herum , bearbeitete dazwischen noch seinen Dudelsack, wie wenn es nichts wäre. Es war nach dem Festival von Hof das zweite Mal,

 daß ich die Band mit ihrem Ausnahmesänger gesehen habe, erneut hinterliesen sie einen

 bleibenden Eindruck. Das ist sicher eine der besten Mittelalterbands, die derzeit unterwegs sind.Und sie sind immer einen Besuch wert.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit , bis sie so bekannt und erfolgreich wie In Extremo sind.

Als dann ein gehörntes Wesen auf die Bühne kam und anfing zu trommeln

dann ist Fiddler`s Green an der Reihe.  Fiddler`s Greens Speedfolk lockte die Wolken nur so an. Wie man auf dem Bild sieht, scheint der Sänger noch mit einer Kreuzbandverletzung zu kämpfen und

 konnte das Bein nicht so belasten, wie er wollte. Wie er dann allerdings auf einem Bein hüpfend und Can-Can tanzend, über die Bühne tobte und besonders den Barhocker als Tanz und Rudergerät umfunktionierte und mit Händen und Füßen im Takt ruderte, war das Eintrittsgeld ja fast allein wert.

Mir ist es heute noch ein Rätsel, wieso der Barhocker der selten auf 4 Beinen stand, nicht umfiel und ich habe auch ernsthafte Zweifel , ob der behandelnde Arzt je eine Fidler`s Green-Vorstellung nervlich überstehen würde.

Leider begann bei Fiddler`s Green der große Regen, so daß ich und meine linke und rechte Nachbarschaft sich etwas nach hinten zurückzogen , da es auch von der Bühne stärker heruntertropfte. Ein Höhepunkt des Auftritts von Fidler`s Green, war der tanzende

 "Fanclub" , der an den T-Shirts leicht zu erkennen war und den man kurzerhand auf der Bühne zusammenstellte. Besonders die nette Dame in der Hüfthose sorgte bei dem männlichen Teil der Konzertbesucher für Begeisterung , denn jeder rätselte, ob die nach unten rutschende Hüfthose irgendwann halt finden würde.

Ein Gewitter mit wolkenbruchartigen Gewitterguß war  für mich dann das Ende des Veldenstein-Festivals. Wie hatte eine aufmüpfige Konzertbesucherin vor dem Konzert gesagt. Etwas Regen wäre net schlecht.

Na ja und da der liebe Gott hübschen Frauen ja nichts abschlagen kann, erfüllte er ihr den Wunsch. Nur mit dem "etwas" hatte sie dann auch  so ihre Probleme,denn Schandmaul hat sie auch nicht mehr gesehen.

Franken Schwarz Franken Schwarz Franken Schwarz Franken Schwarz



Nicht schlecht Herr Specht, endlich auch einmal wieder ein Festival in der Gegend und nicht ewig viele Kilometer weit weg. Das war auch gut so. Denn der Zeitplan wurde in keiner Weise eingehalten. so stand der Headliner Blutengel

erst kurz nach 1 Uhr Nachts auf der Bühne, da sollte das Festival eigentlich schon zu Ende sein.

Umso schöner, daß Blutengel den Zeitplan dann auch gleich mal ignorierten und eine komplette Show ablieferten und die war das lange Warten auf Blutengel wirklich wert.Und so ging ein sehenswertes Festival, daß um 17.45 Uhr begann um 03.15 spektakulär zu Ende.

Aber der Reihe nach. Den Anfang machte die Bayreuther Band Zyklus:N , bei denen musikalisch wohl gar nix live war (außer dem Gesang).


Nicht schlecht die Darmstädter Seelenzorn, schade dass aufgrund der Enge der Bühne die Show etwas zu kurz kam. Na ja und ob die Gasmaske sein muß?

Staubkind, der nächste Act, hatte zum Schluß mit dem Selig Klassiker "Ohne Dich" eine Coverversion zu bieten, die zwar einen super Abschluß bildete, aber weder an das Original, noch an die Rosenstolz-Version herankam. Der Auftritt von Staubkind kam ganz ohne Showeffekte aus und war nicht schlecht, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft habe.

Danach ging es richtig ab. Saltatio Mortis waren die nächsten und die brachten das "Kult" erstmals so richtig zum toben. Mit Pyrotechnik unterstützt, boten sie nicht nur Dank der Flammen eine heiße Show.


Überragend der Akustik-Teil, aber der ganze Auftritt war richtig klasse und richtig live.

Entsprechend begeistert wurde die Mittelalterband gefeiert,

schade daß es nicht zu den 2 geplanten Liedern bei der Zugabe kam, (der Zeitplan war zu der Zeit schon ziemlich durcheinander gekommen) sondern mit Mea Culpa nur zu einem Song. Ich hätte mich über noch mehr "Schweinskram" von Saltatio Mortis sehr gefreut.

Einzig das Bühnenoutfit der Band ist mir ein Rätsel. Ein Teil stilecht in Mittelalterkluft, der andere nicht, das trübt etwas die ansonsten perfekte Show.

Trotzdem, eine Mittelalterband mehr nach In Extremo und Corvus Corax, die man immer wieder besuchen sollte. Was ich sicher auch baldmöglichst tun werde.

Danach wurde die Bühne erstmals komplett leer geräumt, um danach die Bühne für Welle Erdball herzurichten. Für mich der absolute Tiefpunkt des Festivals und absoluter Stimmungskiller bei mir und einen Teil der Festivalbesucher nach den mitreißenden Saltatio Mortis.


Mir ist es eh ein Rätsel, wieso Welle Erdball immer wieder bei Gothic-Festivals auftauchen, für mich ist das Bubblegum-Musik mehr im Stile der Neuen Deutschen Welle, wobei ich dem zarten Frauengesang ja noch etwas abgewinnen kann, und auch manche Showeffekte (Luftballons-diesmal Gelb und Papierflieger), sowie das Outfit der Damen durchaus ihren Reiz haben.

Der zweite Tiefpunkt die lange Umbaupause bis der Sänger von Welle Erdball zufrieden war. Zuvor mußte noch ein Diaprojektor mehr zur Mitte der Bühne hin versetzt werde, um gleich mal einen Teil des Publikums jede Sicht zu nehmen, unterirdisch! Der Zeitplan war nun gänzlich durcheinander gekommen. Ätzend auch ein Teil der Welle Erdball Fans, die (mehr oder weniger stockvoll) sich ziemlich daneben benahmen , mit Ihren "Welle-Rufen" ala Tokio Hotel nur

nervten und der Gipfel, als ein Besoffener die Bühne erkletterte um sich von seinen Begleitern feiern zu lassen, um dann in deren Arme zu springen. Danach wurde wieder alles um einen rum weggeschupst ohne Rücksicht auf Verluste, was den negativen Eindruck des  Welle Erdball Auftritts gleich noch mal verstärkte. Mir auch ein Rätsel, wieso der Sänger nie reagierte, wenn ich da an In Extremo  Zitat "Wenn Du noch einmal die Mädels so rammst schmeiss ich dich eigenhändig raus, du Arschloch" oder Seeed denke, die sofort Lieder unterbrachen. Aber Welle Erdball war das alles egal. Jede Band hat die Fans die sie verdient, wie wahr.

Nach einer wiederum längeren Umbaupause kam dann der Headliner Blutengel auf die Bühne.

Man kam aus dem Schauen nicht heraus, Videoprojektion, 3 Tänzerinnen und 2 Statisten, die jeden Song optisch bereicherten , 2 attraktive Sängerinnen


(besonders Constance in rotem Kleid mit roten Haaren ist der absolute Blickfang),


die nicht nur gut ausschauen, sondern auch klasse singen können, ein charismatischer Frontmann Chris Pohl und Pyroeffekte.

Man wußte gar nicht wo man zuerst hinschauen sollte. Zwar kam die Musik wieder komplett vom Band, aber die Show und die gesanglichen Leistungen machten diesen Makel locker weg.

Außerdem ist es fairer, statt irgendwelche Statisten auf die Bühne zu stellen, die so tun, als ob man das Keyboard und die Gitarren mords wie toll spielen kann. Die Show ist mit einer Mischung aus Romantik, Mystik, und Erotik eine Klasse für sich.

Blutengel sind übrigens ein Beweis dafür. daß nicht nur "Magermodels" Erotik ausstrahlen, sondern auch normale Frauen ohne 90-60-90 Figur. Und die fantasievollen Kostüme unterstreichen dies noch.


Trotz der späten Stunde gaben auch Blutengel eine Zugabe, es hätten auch mehr sein können. Gehen wollte keiner im ausverkauften Kult. Danach leerte sich der Saal aber schlagartig.

Fazit: Ein tolles Festival in einer stimmungsvollen Location, daß hoffentlich im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet und daß mit Blutengel

und Saltatio Mortis 2 Bands zu bieten hatte, die allein das Eintrittsgeld von 31 Euro wert waren.





Feuertanz Festival 2007 am 23.06.2007mit


Cultus Ferox

Corvus Corax

Faun

ASP

Tanzwut

Schandmaul

Eric Fish
Endlich hab ich es einmal auf das Feuertanz-Festival geschafft. Allerdings war das, diesmal ja auch ein absolutes Muß.

Welch eine tolle Zusammenstellung für ein Festival. Als Moderator Eric Fish , der Sänger von Subway to Sally und 3 Bands, die ich noch nicht live gehört habe, aber unbedingt

einmal hören wollte. Den Anfang bei beschissenen Regenwetter machten die Seeräuber von Cultus Ferox, mit Steffano di Panoptico als Sänger, der  von der Konzertvorfeier noch ziemlich angeschlagen wirkte.

Allerdings litt sein Auftritt nicht darunter, im Gegenteil. Ich hab es noch nie gesehen, daß ein Sänger sein Mikrofon zum Singen ins Publikum wirft. Später , wie man auf den Pic sieht , besuchte er auch das Publikum in der ersten Reihe. Nett!

Cultus Ferox waren ein toller Auftakt. Die Berliner Band ist optisch ein echter Hingucker , wie die Pics gut zeigen, die Musik, mal gesungen, mal instrumental, ist klasse und brachte sofort rießige Stimmung in den

Burghof und der Sänger kann was. Ganz stark gerade auch die Instrumentals und die Sackpfeifen, Schalmeien, Hörner, Flöten, sowie das Schlagwerk. Ich war sehr angetan von dem Auftritt von Cultus Ferox und die Band

wurde auch entsprechend gefeiert. Schön auch, daß der Sänger sich die Mühe machte, extra noch mal auf die Bühne zu kommen um dem tobenden Publikum zu

erklären, wieso eine Zugabe, die lautstark gefordert wurde, leider nicht möglich ist.
Dem Ziel auf der Bandhomepage -Zitat:

Und so tradieren wir rythmisch ansteckende Stücke und Tänze auf Sackpfeiffen und Trommeln um die Bürgersleute aus ihren Kemenaten zu locken, mit uns zu feiern und den Rausch der Exzesse zu celebrieren. Vergesst den Alltag und wendet Euch "Cultus Ferox", der "Wilden Lebensart" zu.

konnte man 100% erfüllen.


Erhellend war der Auftritt von Cultus Ferox auch aus anderem Grund, denn inzischen weiß ich was "Mann" so unter dem Lederteil trägt, nämlich um mal

Rosenstolz zu zitieren "nüschts", was einige Damen der ersten Reihe auch gleich feststellten. Das gilt übrigens nicht nur für Cultus Ferox.

Ein optischer und akustischer Farbtupfen ist auch das weibliche Bandmitglied, um die sich der Sänger auch gerne während des Auftritts Vampirgleich kümmerte.

Da wäre man doch gerne Vampir. Hier noch einige Pics vom starken Auftritt von Cultus Ferox.








Als nächstes waren Corvus Corax dran, fraglos die Könige der Spielleute. Allein wegen ihnen ist das Feuertanz Festival 2007 einen Besuch wert gewesen. Wie sagt Eric Fish in einer

Anmoderation so schön, es gibt heute mehr Mittelalterbands in Deutschland, als im Mittelalter. Es gibt aber keine, die annähernd mit der ostdeutschen Band Corvus Corax vergleichbar ist.

Sie bauen ihre Instrumente (größtenteils) selbst, sie sind der absolute Augenschmaus, was die Fotos denk ich auch sehr gut zeigen. Sie brauchen keine akustische Vestärkungen um zu fetzen ohne Ende. Und sie sind immer gut für ungewöhnliche Ideen.

Da schafft man es, für ein Album den Dracula Erben Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco als Sänger zu gewinnen, da gibt man ihre Lieder Bands und DJ`s zur elektronischen Bearbeitung (CD In Electronica) und das fraglos sensationellste Projekt war Cantus Buranus (siehe Bernd on Tour)


Sie haben 2 Trommler, die perfekt harmonieren und allein das Publikum zum toben bringen können. Besonders der rothaarige Schlagzeuger Harmann der Drescher hat es mir angetan.

Was er an der Trommel leistet ist wirklich spektakulär. Daneben kann er aber auch

noch andere Instrumente spielen, wie das Pic deutlich macht.


Für die Ansagen ist in erster Linie Tritonus der Teufel zuständig, seine amüsanten Bemerkungen sind immer für einen Lacher gut.

Bei Corvus steht er im Gegensatz zu Tanzwut nicht so im Mittelpunkt .

Eines der Gründungsmitglieder von Corvis Corax (deutsch Kolkraben) ist Castus Rabensang , der neben dem Gesang noch Dudelsack, Binjou, Schalmei, Bombarde, Cister, Trumscheit, und Drehleier spielt.



Optisch am auffälligsten, allein schon wegen seiner hageren Gestalt ist das "Gothic-Model" Ardor vom Venushügel .


Übrigens lohnt sich einmal auf seiner Homepage vorbeizuschauen, einfach mal hier
klicken. Sie ist genauso skuril, wie er.

Der netter Herr im Hintergrund der auf dem folgenden Pic feste auf die Trommel einschlägt ist Patrick der Kalauer .

Duselsack und Schalmei spielt Venustus Olere („Wim“), zweiter Schlagzeuger der Band ist Hatz, der bereits seit 1997 bei Corvus Corax trommelt.

Neuestes Mitglied bei Corvus Corax ist der Dudelsack und Schalmeienspieler Jordon, der 2006 dazu kam als Meister Selbfried leider aufhörte.

Die stärksten Momente eines Corvis Corax Konzertes sind meist die, wenn die gesamte Band trommelt .Dann gibt es gar kein Halten mehr.Aber wer bei der Musik

ruhig bleiben kann, dem ist eh nicht zu helfen. Die Musik geht in die Beine , man muß sich einfach bewegen, und das sagt ausgerechnet ein Nichttänzer.

Witzig auch der Überraschungsgast von Cultus Ferox, der die Dudelsack-Abteilung für 2 Lieder noch etwas verstärkte. Sehr zur Überraschung und Freude von Corvus Corax.

Der Auftritt hatte wirklich nur einen echten Schwachpunkt, er ist einfach zu kurz gewesen, aber das sind alle Corvus Corax-Konzerte.Man möge, daß sie nie mehr aufhören mögen, dem geneigten Hören die Ohren durchzublasen und dem Stecken aus dem Arsch zu dudeln und zu trommeln.

Faun hatte es mit ihrem ruhigen Pagan-Folk nach dem Auftritt von Corvus Corax wirklich schwer. Es war aber genau richtig etwas das Tempo herauszunehmen, damit die ausgelassenen Massen wieder etwas zu Kräften kamen.

Schwer zu glauben, daß die Band mit den 2 süßen Mädels Elisabeth Pawelke und Flötenspielerin Fiona Rüggeberg aus Gräfelfing bei München stammen. Denn den spröden Charme des Sängers Oliver „SaTyr“ Pade


ist das nicht anzumerken. Wenn man einmal auf Wikipedia nach Faun forscht bekommt man einen tollen Artikkel zu der Band.

Einfach hier klicken. Alle die etwas mehr über Faun wissen wollen,werden hier bestens bedient.


Was  dann kam, kam einem Erdbeben gleich. Der Goth schlechthin ASP war dran.
ASP ist übrigens auch ein US-Amerikanischer Raketentyp , ob man die Rakete nach Alexander Spreng  benannt hat?

Denn der geht wie immer auf der Bühne ab, wie eine Rakete. Ausnahme die gemeinsame Tour mit Chamber, hier konnte man ASP einmal im Anzug erleben.
Bilder gibts wieder auf meiner Bernd on Tour-Page.



Den schwarzen Schmetterling muß man einfach einmal gesehen haben. Auch über ASP gibt es einen sehr informativen Artikel auf Wikipedia


Was er nicht wiedergibt, ist die große Klasse des Alexander Spreng auf der Bühne.Er ist der Gothic-Performer schlechthin.

Und etwas Pyrotechnik verstärkt das ganze noch. Genauso wie die sehr gute Geigerin,(Almuth Storch? ) deren Haare auch sehenswert sind.


Witzig, daß ausgerechnet beim Auftritt der einzigen Gothic Band des Tages die Sonne endlich so richtig strahlte (besser als Regen), was ASP mit einigen launigen Bemerkungen kommentierte.

Richtig Spaß machte es beim ASP-Konzert ein junges Mädel zu beobachten. Sie hatte mit dem ASP Auftritt so richtig Spaß. Das andere Pic ist meine nette Nachbarin gewesen.


 
Nun aber wieder zu ASP , der seinen Hit "Ich will brennen" gast etwas zu wörtlich nahm.Denn manchmal kamen die Flammen der Pyros doch gefährlich nahe.

Das Programm beim Feuertanz war perfekt zusammengestellt , es war das dritte Mal, daß ich ASP gesehen habe und sicher nicht der letzte.

Eingenebelt wurden wir dann auch mit blauem Rauch, ein optisch richtig schöner Effekt.Und ich hätte nicht gedacht, daß Rauch so angenehm riechen kann. Was auch immer es war.

Nun noch einige Impressionen von ASP:

























Welch geniale Idee für ein Festival nicht nur Corvus Corax , sondern gleich auch noch Tanzwut zu verpflichten. Tanzwut war eine epidemische Volkskrankheit des  Mittelalters. Vom religiösen Wahnsinn ergriffen, tanzten Menschen, bis ihnen Schaum aus dem Mund quoll und andere Wunden auftraten.

Schaum vorm Mund hatte zwar niemand an diesem Abend, aber trotzdem wurde mit Tanzwut getanzt und gefeiert was der Körper hergab.

Tanzwut ist der elektronische Ableger von Corvis Corax. Wie auch von Corvus Corax gewohnt, ist auch der Tanzwut-Auftritt ein echter Hingucker. Bis auf  Castus sind alle dabei. Allerdings alle in komplett anderen Outfits und mit anderen Instrumenten.

Für den Gesang ist in erster Linie Teufel verantwortlich, er steht wesentlich mehr im Mittelpunkt als bei Corvus Corax. Bemerkenswert, daß die Band mit ihrer Mischung aus Mittelalterrock und elektroniuscher Musik mit allen 4 Alben in den Top 100 der Album-Charts vertreten war.

Mein absoluter Favorit von Tanzwut ist das Ärzte Cover "Bitte Bitte". Ich mag das Lied in der Ärzte Version schon sehr, die Tanzwut-Version ist mindestens genauso gut.

Auch von Tanzwut hier noch einige Impressionen:





















Übrigens hat der Schlagzeuger eine einfache Erklärung, warum er seit 2000 bei Tanzwut ist. Zitat "Weil die auch alle wahnsinnig sind.










Den Abschluss eines tollen Festivals machte dann Schandmaul. Ich war doch etwas überrascht, daß Schandmaul inzwischen so populär ist. Hatte man doch vor einigen Jahren das Feuertanz-Festival noch eröffnet.

Das ist aber schon einige Zeit her und seitdem ist die Band aus Bayern immer populärer geworden und gehört inzwischen zu den  Top Mittelalterbands.

Ein Grund für den ungebremsten Erfolg sind sicher die deutschen Texte, die die Feuertanzbesucher 1000 fach lautstark mitsingen konnten. Ich hab selten einen Sänger erlebt, der so klar und deutlich singen kann.

Man versteht wirklich jedes Wort. Wie populär die Band inzwischen ist, sieht man allein schon daran, daß die CD Kunststück bis auf Platz 12 der Album-Charts kam und die DVD dazu sogar bis auf Platz 3 der DVD Charts kam. Sensationell für eine Mittelalterband.

Schandmaul sind der Sänger Thomas Lindner, die Violin- und Drehleierspielerin Anna Katharina Kränzlein, Schlagzeuger Stefan Brunner, Gitarrist Martin Christoph „Ducky“ Duckstein , Bassist Matthias Richter sowie Birgit Muggenthaler, die für Flöten und Dudelsack zuständig ist.

Die Texte von Schandmaul handeln von Mythen und Sagen des Mittelalters.

Die Band gibt es seit 1998 , 1999 kam die erste Cd und seitdem hat man es auf die stolze Zahl von 8 CD`s und 2 DVD`s gebracht, wobei das Album "Mit Leib und Seele" es bis  in die Media Control Top Ten geschafft hat.

Schandmaul sind somit extrem populär geworden und das merkt man beim Feuertanz  Festival überdeutlich. Die Stimmung war vom ersten Lied an bestens und steigerte sich zum Ende hin nochmals, als Eric Fish mit auf die Bühne kam und 2 Lieder sang/mitsang.

Nett auch die Kommentare und Ansagen von Thomas Lindner,z:b. der Vergleich des rauchenden Kopfes mit den Pyros von ASP.

Auch vom Schandmaul-Auftritt einige Impressionen:





Noch lange nicht zu Ende war das Feuertanz-Festival nach dem Schandmaul-Auftritt.
Es gab  noch einen Soloauftritt von Eric Fish sowie des Hauptmanns geiler Haufen "Feuerschwanz" gab sich nochmals die Ehre, nachdem man schon während des Festivals im Burghof musiziert hatte. Auf dem Bild Johann{a} von der Vögelweide von Feuerschwanz.


Leider war mir das dann doch zu spät, da ich ja noch 2 Std Fahrt vor mir hatte und Sonntag früh zum Volleyball wollte. Aber in Strullendorf im August hab ich endlich wieder Gelegenheit, diese witzige Band zu hören.
So das war mein kleiner Bericht vom Feuertanz Festival 2007-es war ein richtig geiles Festival, mit viel Liebe organisiert und perfekt geplant.

Veldenstein Festival 21.07.2007

mit

Rabenschrey



Das zweite richtig schöne Gothik-Mittelalterfestival 2007, ebenfalls perfekt organisiert und mit einem abwchslungsreichen, richtig starken Line-Up. Den Anfang machte die Nordrhein-Westfälische Mittelalter-Band Rabenschrey , die es seit dem Jahr 2000 gibt. Ein gelungenes Auftaktkonzert .

Die Jungs bezeichnen ihre Musik als heidnischen Mittelalter-Folk. Gegründet von Donar von Rabenschrey bzw. Peter Herbertz. Neben einer ganzen Reihe von Instrumenten , wie Laute, Mandoline, Mandola, Chalumeau, Bass, Schlagwerk und Drehleiher ist er der dominierende Sänger der Band.

Aber auch die 3 anderen Musiker Sintram aus dem Fegefeuer, Psycho aus dem Patchouliland, Romulus vom Wolfenblut singen mit, so daß man sehr oft einen 4-stimmigen Männerchor auf der Bühne singen hat, was den Rabenschrey-Liedern richtig gut tut.

Hinzu kommt Raisclin der Humpaumph bzw. Thomas Zink an den Drums. Besonders auffallend in der Band ist der Flötenschlumpf -also der Flötist Psycho, alias Sven Roling  , der besonders für die gute Laune zuständig ist, und den sichtbar

der Schalk geritten hat. Bei den Songs vielen einige besonders auf, z:b. Dreckstück von der neusten , 2007 erschienenen CD Neue Heiden. Ein drastischer Text aus dem Leben zu einer lieblichen "Melodei ".

Zitat:
Ich habe dir vertraut hab dir geglaubt so viele Jahre lang
Doch wirklich dich gekannt das hab ich nicht
Dein wahr Gesicht nach langer Zeit zum ersten Mal erblickt
Lässt mich erschaudern
Dein einzig Ziel nun ist mit aller deiner Macht mich zu verletzen
Doch glaube meinen Worten es wird dir nicht gelingen niemals mehr

Denn dafür, dafür, dafür, dafür , dafür, dafür bekommst du
Die Pest an den Hals, die Syphilis im Schoß
Brich dir dein Genick, leg deine Schlagadern bloß
Oh komm und stich dir deine eigenen Augen aus
Und reiß dir selbst dein böses böses Herz heraus

Du mieses kleines mieses kleines mieses kleines
Dreckstück


Klasse auch der Weg nach Walhall , mit altbekannter rockiger Melodei, natürlich das Rabenschrey-Kultlied Hey wir sind Heiden, mit der Jedermann bekannten Pippi-Langstrumpf-Kult-Melodei und  Mädelein , ebenfalls auf  Donnerhall zu finden, die 4.Cd der Spaß-Band.Und lernen kann man bei Rabenschrey auch was,

z.B., was passiert, wenn man versehentlich aus einem R in Röslein ein M macht :-).
Rabenschrey hat übrigens auf Ihrer Homepage alle Songs zum, anspielen hinterlegt. Also unbedingt mal hier  reinklicken und reinhören-es lohnt sich Rabenschrey zu entdecken und auch live zu erleben. Ein wirklich toller Auftakt.


Die letzte Instanz



Die zweite Band des Tages stammt aus Dresden und ist ein absolutes Highlight an diesem Tag. Ich war wirklich gespannt auf die Freaks von "Die letzte Instanz" die in

den Jahren 2004/05 einige tiefgreifende Besetzungs-Veränderungen hinter sich bringen mußten. Vor allem der Sänger Holly ist ein echter Glücksgriff. Eigentlich

Wirt von Beruf (wenn ich richtig informiert bin) stieg er 2005 in der Band ein, mit viel Charisma ausgestattet und einer tollen Stimme, die sehr wandlungsfähig ist (was

man zum Beispiel beim angesungenen The Lion sleeps tonight eindrucksvoll demonstriert bekam) hatte die Band vom ersten Song an das Publikum im Griff.

Eigentlich ist die "Letzte Instanz" ja ein bißchen eine "Hofer Band" , denn mit Bassist Michael Ende (Künstlername) ist ein gebürtiger Hofer dabei und der Gitarrist Oli

stammt ursprünglich aus Naila. Die Musik der Band hat sich in den letzten Jahren etwas verändert, füher eher Mittelalter-Rockmäßig unterwegs, hat man sich etwas dem Gothic und Nu Metal zugewandt, was dem Sound richtig gut tut.

Schön auch, daß man konsequent das Cello von in den Songs einbaut, nicht nur musikalisch, auch optisch ist Benni Cellini (Künstlername) mit seinem futuristischen Cello eine Bereicherung.

Daneben sind die Letzte Instanz auch immer für eine herausragende Coverversion gut, beim Veldenstein-Festival wurde I was made for loving you gecovered und

zusätzlich zum mitsingen auch dem Publikum optisch dargeboten.

Selbst die Security wurde beim von Holly initiierten allgemeinen Handfassen mit einbezogen.

Die absoluten Songhighlight der Letzten Instanz für mich sind Wir sind allein und Sturmvogel. Ein toller Auftritt, keine Frage, ich will die Band unbedingt möglichst schnell mit komplettem Set wieder hören nicht nur knapp eine Stunde.

Hier noch einige Impressionen einer beeindruckenden Band bei ihrem gigantisch guten Veldenstein-Gig.




















Eigentlich hätte sich das Publikum verbeugen müssen und nicht die Band


Saltatio Mortis



Danach folgte Schweinsgram der Mannheimer Mittelalter-Band Saltatio Mortis mit Sänger und Wirbelwind Alea der Bescheidene am Micro.

Auch Saltatio Mortis hat ein Runderneuerung hinter sich. Allein 3 Spielmänner mußten bzw. wurden ersetzt. Zuerst aber stand Geburstagskind Lasterbalk der

Lästerliche im Mittelpunkt, dem das versammelte Pulikum ein Ständchen sang.

Heiß war es schon vor Saltatio Mortis, mit dem Auftritt wurde es aber erst richtig heiß. Dank der Band und Dank Magister(Pyro-) Flux , dem Pyromann der Band.

Man fühlte sich zeitweise, wie ein Grillhähnchen , so warm wurde es. Aber ohne Pyros macht ein Saltatio-Auftritt nur halb so viel Spaß und so eine überraschende Explosion mit Druckwelle hat schon was.

Besonders auffallend von den neuen ist der ehemalige Feuerschwanz-Sänger Richard Hodenherz der als Cordoban der Verspielte mit Flöte, Gitarre, Schalmei,

Sackpfeife und Fiedel die Band bereichert und zusätzlich auch optisch ein Hingucker ist.

Aber auch die anderen Neuzugänge Bassist Bruder Frank, der Dudelsackspieler El Silbador und  Mik el Angelo (Gitarre und Laute) fügen sich harmonisch ins

 Soundbild ein und beweisen, daß Saltatio Mortis auch 2007 zu den Top-Mittelalterbands 2007 gehören.


Der Auftritt war sehr elektronisch geprägt, etwas schade, denn gerade akustisch hat Saltatio Mortis auch herausragende Qualitäten. Zum Glück gab es das französisch

 gesungene Dessous le pont de Nantes , eines meiner absoluten Lieblingslieder von Saltatio. Wie auch 2006 ein sehr starker Auftritt in Veldenstein mit einem Sänger,

 der jeden in seinen Bann zieht und besonders die Damenwelt , auch mit neuer Optik, entzückt.


Auch hier noch einige Pics, die eigentlich alles sagen:





























Die Apokalyptischen Reiter


Die nächste Band hab ich ehrlich gesagt mit ziemlicher Skepsis erwartet. Die Apokalyptischen Reiter , nicht die 4 Boten der Apokalypse aus der Bibel

 (Offenbarung des Johannes), sondern eine Band aus Weimar, die mit einem Dreath, Trash, Black und Truemetal-Mix eigentlich eine Musik macht, die ich nicht

 wirklich mag, gaben eine einstündige Vistenkarte ihres Könnens ab. Und der Auftritt war wirklich sehenswert, was vor allem an dem Sänger Daniel „Fuchs“ Täumel lag, der nicht nur sehr sympathisch rüber kam, sondern auch maßgeblich an

der attraktiven Show der Reiter beteiligt ist. Erster Blickfang ist der Keyboarder der Band Dr. Pest, der im Laufe der Zeit einige weibliche Spielzeuge in seinen Käfig

gesperrt bekam. Die waren allesamt aus dem Publikum und sorgten für zusätzlichen Spaß. 

2 der Mädels mußten sich zuvor in einem Luftmatratzen-Rennen über die Köpfe des Publikums bewähren und wurden dabei kräftig durchgeschüttelt.





Wie gesagt die Show wirklich sehenswert, die Musik nicht gerade meine Welt,  wobei ich gerade die etwas ruhigeren Rock und Folkelemente sehr gelungen finde.

Und gerade die Cover-Versionen wie Dschinghis Khan oder Ghostriders In The Sky  sehr gelungen sind.


Auch hier noch einige Eindrücke des kurzweiligen Auftritts:


Es gab leichtere Zuschauer im Publikum:-)

die Anstrengung ist dem Sänger anzusehen :-)

aber das Mädelwar gut drauf und zur Belohnung gibts Käfig mit Dr.Pest





Fürs Publikum gabs was zum Spielen-Luftballons





Schelmish



Eigentlich habe ich nach dem fulminanten Auftritt der "Letzten Instanz" nicht erwartet, daß mich Schelmish genauso begeistern wird . Die Bonner

Mittelalter-Band , die 1999 gegründet wurde und ihre Ursprünge im Irish Folk hatte, ist eine Mittelalter-Punk-Rock -Kelly-Family auf Dope. Wie sagte der

Bandleader Dextro so schön über Schelmish "Wir sind hässlich, wir sind asozial wir sind Schelmish". Es ist wirklich eine heiße Ansammlung , die da auf der Bühne

steht.  Bei einem bekommt man gleich einmal Augenkrebs. Die orange Hose des Bauarbeiters "Sideribus Illustris"(der erst im Juli 2007 zur Band kam) mit

asymetrischen Hosenträgern ist eine Zumutung und paßt so gar nicht zum Rest der Band. Er gehört dafür gebrandmarkt, nicht für den Verspieler, der ihn das Lob "Du bist Scheisse" von Band und Publikum einbrachte.

Die 9-Köpfe-Band (7 Männer, eine Frau, ein Transvestit-mit heißen String) fetzt und rockt ohne Ende.

Vor allem Rimsbold von Tiefentann fällt mit seinem Gesang und seiner Performance besonders auf. Ein Mittelalter-Meat-Loaf (oder Commitment) der da auf der Bühne steht und mit gewaltigem Organ die Menge zum tanzen und toben bringt.


Schelmish gibt es als Mittelalter -Rock und Mittelalter -Marktbesetzung, das Veldenstein-Konzert war die Rockbesetzung, wobei auch etwas Akustik nicht zu kurz kam.

Die Sprache der Lieder variiert zwischen dem Deutschen, Englischen, Französischen, Lateinischen und alten Sprachen. Daneben gibt es mit Johnny Cashs

Ring of Fire zum Abschluß eine Mittelalter-Country-Punk-Rock-Version bei der Alena von Saltatio überraschend mit auf die Bühne kam und die Stimmung völlig

zum kochen brachte. Kein Wunder, daß danach zur Abkühlung leichter Regen einsetzte. Schelmish kündigten beim Auftritt für die im September erscheinende CD

eine weitere musikalische Wandlung in Richtung  Elektronischen Mittelalter-Rock an.

Nicht nur musikalisch auch Show-technisch sind Schelmish sehr sehenswert und man kann sich lebhaft vorstellen, daß sie ein konservatives Publikum durchaus

schocken können, noch dazu, wenn Luzi das L beim Strip auf einmal die Klöten raushängen, wie beim Auftritt am gleichen Tag in Runneburg/Weissensee passiert, was man amüsiert erzählte.

Schelmish waren ein absolutes Ereignis und schade, daß ausgerechnet am Freitag, wenn Schelmish in Tambach spielen auch das Bardentreffen beginnt. Also wird es

etwas dauern , bis ich sie wieder hören kann. Denn wie auch bei der Letzten Instanz ist das ein Muß.

Schelmish sind eine echte musikalische und Showtechnische Entdeckung, eine klasse Mittelalterband mehr, die man gehört haben muß.


Subway to Sally



Beim Hauptakt des Tages und längsten Auftritt des Tages von Subway to Sally war es dann vorbei mit dem schönen Wetter. Scheinbar wiederholt  sich alles im Leben.

Auf alle Fälle war das Wetter in Veldenstein 2006 u 2007 identisch. Tagsüber schön und warm zum Hauptakt Regen bzw. Wolkenbruch. Wobei der zum Glück,

im Gegensatz zu 2006, erst nach dem Konzert auf der Autobahn losbrach.
So konnte man das Subay to Sally Konzert noch leicht angefeuchtet

genießen.Pünktlich zum Konzertende ging es dann aber richtig los. Doch bis auf einen Pyro-Effekt zum Schluß des Konzerts machte der Regen auch nicht wirklich

etwas aus. Es war mein zweites Subway-Konzert, diesmal anders als in Kulmbach (da war es verboten worden) mit Pyrotechnik, was das Konzert gleich noch

sehenswerter macht. Und es krachte und brannte ganz schön und es wurde Feuer gespuckt.

 Und die 2 Flammenwerfer, einer davon direkt über meinem Kopf  sorgte für ganz schöne Hitze.

Die gabs übrigens zum Schluß-und mit Musikern von Saltatio Mortis und Schelmish einen tollen Schlußpunkt des Tages.

Aber nicht nur Wärme gab es für das Publikum,

Wasser gab es nicht nur von oben , sondern auch mittels Feuerwehrschlauch von Eric Fish.

Nicht gerade zur Freude meiner kleinen Casio, wie man sieht.

Showmässig war, typisch Subway to Sally,  gewaltig was geboten, nur die Nummer mit der Hacke und dem Teddy konnte ich gar nix abgewinnen.

Und auch die Schneekanone vermisste ich .

Musikalisch war es ein solider Auftritt bei bester Stimmung im Publikum, der natürlich mit Julia und die Räuber endete.Sehr elektrisch, kaum akustisch was

einfach schade ist, da ich einfach die akustische Seite von Subway to Sally lieber mag. Denn da kommt die Stimme von Eric Fish, wesentlich besser zur Geltung.

Dafür gibt es ja die "Nackt-Tour" aber ausgerechnet da machen sie bisher einen großen Bogen um Oberfranken bzw. Nordbayern.

Außerdem bekommt man dann einmal den Forcheimer in der Band , Schlagzeuger Simon Michael , auch mal zu sehen, denn während des Konzerts verschwindet er, wie fast jeder Schlagzeuger hinter seinem Schlagzeug.

Der Subway to Sally Auftritt war ein gelungener Abschluß eines einmal mehr sehr sehr gelungenen Veldenstein-Festivals.

Absolut mitreissend war er allerdings nicht. Warum kann ich nicht genau sagen, vielleicht wegen Eric Fish, bei dem ich etwas den Spaß und die Leidenschaft

vermisste. Zu routiert wirkte mir das alles.Da haben sie mir letztes Jahr in Kulmbach doch besser gefallen.

Zum Abschluß nun noch einige Subway-Pics zum gucken:



Hübsch anzuschauen-die junge Dame aus dem Publikum, die sich Eric Fish für ein Lied auf die Bühne holte.














Festival Crana Historica 09-12.05.2008 in Kronach
Welche Kulisse ist besser für ein Mittelalterfestival geeignet, als die Festung Rosenberg , Deutschlands größte intakte Burganlage. Toll, da wohnt man ewig in Oberfranken und war noch nie dort. Das hat sich mit dem Festival geändert, zum Glück. Denn genauso toll  wie das Programm ist das Drumherum.
Hier einige Impressionen:

ein ganz besonderes Kinderkarusell, Handbetrieb und die passenden Mitfahrer

da wird jeder Ritter zum Kind-Attacke!

Black is beautiful

Die erste Band : Des Hauptmanns geiler Haufen sind

Feuerschwanz 

mit u.a. Hauptmann Feuerschwanz


Johanna von der Vögelweide

Prinz Hodenherz

Eysye, der Mann mit der Maske und der geilen Zunge

Knappe Latte
und natürlich die Miezen, der Blickfang schlechthin

kurzum ein echt klasse Haufen

Übrigens die Dame in rot gehört nicht dazu, dafür aber Sir Lanzeflott.
Feuerschwanz ist übrigens kein Süßwasserzierfisch aus Thailand, der schon fast ausgestorben ist (keine Ahnung ob daher der Name kommt) , sondern eine witzige

Mittelalter-Commedy-Folkgruppe, die immer Spaß macht, so auch diesmal.

Das Gesicht der Band hat sich in letzter Zeit doch etwas geändert. Vor allem der Verlust von Ronja Hodenherz und Sir Richard Hodenherz schmerzt. Dafür hat Joahnna endlich eine Geschlechtsumwandlung hinter sich und ist vom Mann zur Frau mutiert.

Hurra kann man da nur sagen. Johanna ist einfach auch viel zu süß um dauerhaft als Mann aufzutreten. Tut der Band trotz den süßen Miezen optisch echt gut.

Der Auftritt wie immer sehr solide und sehr unterhaltsam. Und der Met den die Miezen ausgeschenkt haben war wirklich lecker.

und so ganz nebenbei hatte man auch mal Gelegenheit die 2 Mietzen ganz nah betrachten zu können, auch kein Fehler :-)

Das wird sich auch der Hauptmann denken-wer will da nicht Hauptmann sein.

Auch wenn die Band das sicher nicht ganz so gerne hört, weil man sicher nicht jedes Festival als Opener eröffnen will, aber eine bessere Band zum Auftakt gibt es einfach nicht. Vom ersten Lied ist Stimmung und Spaß garantiert.

Auch das Publikum wurde wie gewohnt in die Show eingezogen, eine rundum klasse Vorstellung , was auch die vielen begeisterten Gästebucheinträge nach dem Konzert wiederspiegeln.

Zum Abschluß noch ein kleines Quiz.
Frage 1) Wieso verabschiedetet sich Sir Lanzeflott nicht und
Frage 2) Wer ist dieses Herr?-Tip-Das Gesicht ist sonst "Eisenhart"

hier noch das Lien-Up des Tages

Nun zur 2 Band des Tages

Nein nicht Udo Lindenberg , der spielt ja auch nicht Cello. Aber zugegeben eine Ähnlichkeit ist da. Nein es ist der Subway to Sally Sänger

Eric Fish


und Band mit einem Soloprogramm aus eigenen Songs , Coversongs und auch der Subway-Über-Song "Auf Kiel" war im Programm. Unplugged und einfach nur gut.

Das gilt für das gesamte Programm. Und es waren einige richtige Krachersongs dabei. Angefangen beim Auftaktsong "Anders sein" über Winchester Cathedral bis zu Love the One you with. Gerade Winchester Cathedral, im Orginal wohl von

Crosby Stills und Nash ist in der Version von Eric Fish um Klassen besser, ein Song der einmal gehört nicht mehr aus dem Ohr geht. Eric Fish in kleiner Besetzung so zu hören muß ein gigantisches Erlebnis sein. Denn die Konzerte dauern so im Schnitt 2-5 Std. Und sind intensivst. Einen Eindruck davon bekam man in Kronach. Denn Eric Fish bat seine Zuhören zu sitzen.

Vielen Dank kann man da nur sagen, die erste Reihe hatte nämlich nix davon, man sah nur noch den Wellenbrecher und hatte auch nicht wirklich Platz zum hinsetzen. Aber immerhin konnte man mal das Publikum beobachten, das sehr textsicher zum großen Teil mitsang.

Pech für die ganzen Fish-Fans ganz vorne, die hatten nicht wirlich was von Herrn Eric Hecht, wie er eigentlich heißt. Zugegeben, man muß seine Stimme mögen, das tut nicht jeder. Aber wenn, dann ist es Eric Fish auch mit seinem Soloprogramm hörenswert, nicht nur als Subway-Sänger. Und ich hoffe ich hab dazu auch bald Gelegenheit dazu und seh ihn dann auch mal.

Auch hier die Songliste:

Nun zur dritten Band des Tages. Seitdem ich sie beim Feuertanz gesehen habe bin

 ich hin und weg. Sie sind hässlich und asozial sagen sie über sich, ich würde eher sagen sie sind einfach was ganz besonderes, sie sind

Schelmish


Ich war ja skeptisch,da auch hier, wie bei Feuerschwanz einige Besetzungswechsel stattfanden. Hurra kann man da nur sagen. Denn die Neuen bringen eine absolute

zusätzliche Qualität in die Band. Allen voran der Chemnitzer und zeitweise in Bayreuth wohnende Picus von Corvin und seine Drums und der Koksdealer aus

Kolumbien Alexis de la Vega am Bass. Ein rießiger Gewinn, endlich ist das ganze richtig rund und homogen. Und die Band ist nochmal rockiger geworden. Meist sind Besetzungswechsel nicht immer ein Vorteil, hier schon.

Schwer vorstellbar, wenn man sie in Kronach rocken hört, daß die Wurzeln im Irishen Folk zu finden sind. Heute machen sie

Mittelalter-Punk-Heavy-Metal-Station und was weiß ich noch alles für einen Rock. Die fetzen einfach was das Zeug hält und sie haben mit Rimsbold von Tiefentann

einen Ausnahmesänger. Mich erinnert er, warum auch immer, an eine Mischung aus die Commitments  meets Meat Loaf.

Wenn man mal eine Band erlebt haben muß dann die. Egal ob man Mittelaltermusik, Dudelsack , Flöten , Schalmei , Sackpfeifen, Laute usw. mag oder nicht, jede

Wette, die Begeisterung ist groß. Das ist beste Unterhaltung. Nicht nur Musikalisch, auch was die Show betrifft. Die Ansagen und Geschichten immer lustig und

 unterhaltsam und die Show sehenswert und leicht frivol. Beispiel gefällig. Der schon legendäre Strip von Luzi das L zum Instrumentalstück Rotta.



















Ich weiß gar nicht was ich noch groß sagen soll. Man muß die Band einfach erleben, Mal in ne CD reinhören bringt gar nix. Die Band ist, ohne die CDs jetzt

schlecht reden zu wollen, live noch mal um Klassen besser. Übrigens gibt es Shelmish in 2 Besetzungen , einer Rock und einer Mittelalterbesetzung die auf

 Mittelaltermärkten zum Einsatz kommt. Da hab ich sie nie gehört, ich hatte 2x bisher das Rock-Vergnügen und ich hoffe in Aannaberg oder Gera nochmal in

diesem Jahr. Schelmish haben zwar schon 7 CDS gemacht und eine Live-CD, so bekannt sind sie aber noch net. Aber das wird sich denk ich von Konzert zu

Konzert immer mehr ändern und Schelmish ist eine Band die auch ein Stadion mit 50.000 rocken kann. Sicher besser als viele andere Bands.

Auch hier die Ablaufliste des Schelmish-Konzertes mit dem Konzertabschlußlied schlechthin Ring of Fire in Schelmish-Version.


Das Festival hatte wirklich ne tolle Zusammenstellung, nach Schelmish kam

Corvus Corax


meine absolute Lieblings-Mittelalterformation und fraglos wohl die beeindruckenste und kreativste Band der ganzen Szene. Was die Jungs alles anpacken ist echt

enorm. Nur mal als Beispiel der Monat Mai 2008. Nach Kronach gehts nach China und dann steht die Premiere von Cantus Buranus 2 an, wo da noch Zeit bleibt mit

dem Orchester und Chor zu proben ist mir unerklärlich, da am 18.05 noch ein Konzert in Peking ansteht. Und so wie ich Corvus einschätze, werden sie bis ganz

zum Schluß, immerhin schon der 31.05, noch an den Programm feilen. Bin echt gespannt auf Cantus Buranus 2 in Halle und freu mich schon wie Bolle drauf.

Es ist ja jedesmal ein Erlebnis allein den  Bühnenaufbau zu beobachten. Die erste Überraschung gab es dann, beim Einmarsch der Band, die schönen offen wehenden

roten Harre des Drunmers gibts leider nicht mehr. Schade. Dafür trommelt Harmann der Drescher genauso wie Hatz wieder wie die Verrückten. Was die 2 jedes

Konzert leisten ist schon der Hammer, kein Wunder , dass beide nur Haut und Knochen sind. Das kann man von Patrick der Kalauer weniger behaupten.

Gesanglich liegt die Hauptlast im Gegensatz zu Tanzwut, die zweite von 3 Bandformationen, wo Teufel den Gesang übernimmt, in erster Linie wie gewohnt bei Castus Rabensang,

Wie immer ein wunderschönes grundsolides Konzert, mit realtiv wenig Ansagen und mit dem absoluten Höhepunkt jedes Corvus Corax-Gigs, die ganze Truppe

trommelt sich die Seele aus dem Leib. Für mich wie schon bei Feuertanz2007 auch, der Top-Act, auch wenn auch diesmal mit Schandmaul noch einer kam. Noch

lustiger wird es im September in Selb. Welcher Hirnheinz auf die Idee kam, zum angeblich größten Europäischen Festival und das dann augerechnet noch in Selb,

Corvus als Auftakt des Konzertswochenendes um 16.00 Uhr einzuplanen, der kann nicht viel Ahnung haben. So werden viele einen der absoluten Höhepunkte der 3

Tage nicht erleben können, weil sie , so wie eigentlich ich auch, normalerweise noch arbeiten müssen. Aber das werd ich mir sicher nicht entgehen lassen. Wie Cantus

Buranus 2 auch, das ist einfach ein Muß, wenn man auf der Premiere von Cantus Buranus 1 war. Bilder gibts ja auf Seite 2-bei Bernd on Tour.

Auch von Corvus Corax die Setliste.


Zum Abschluss vermutlich die nach CD-Verkäufen  fraglos erfolgreichste Mittelalterformation der letzten 2 Jahre

Schandmaul


Auch bei diesem Festival waren die Schandmaul-Fans sicher die meisten. Mit der  neuen CD Anderswelt veröffentlichte Schandmaul  kurz vor dem Festival

meiner Meinung nach das beste , was die Band je produziert hat.  Eine richtig klasse CD ist da entstanden, die einfach Spaß beim Hören macht , die man ständig

anhören könnte und die sofort auf Platz 8 der Verkaufscharts eingestiegen  ist. Entsprechend gespannt, war ich diesmal auf Schandmaul, denn die letzte

Begeisterung kam bisher bei einem Schandmaul-Auftritt nicht wirklich auf.
Um es vorweg zu nehmen, auch diesmal nicht. Warum kann ich nicht genau sagen.

Irgendwie reisst sie mich live einfach nicht mit. Es ist auch diesmal ein solider Auftritt, aber vielleicht zu glatt zu routiniert zu leblos, zu sehr nach CD, ich

kann es echt nicht sagen, was genau fehlt um mich total zu fesseln. 
Ganz so sensationell gut, wie bei Feuertanz 2007 ist der Sound nicht, aber auch

diesmal ist Sänger Thomas Lindner wieder sehr gut zu verstehen.
Und vor allem Anna Katharina Kränzlein ist ein echter Hingucker,

 die Lichtshow auch wie immer, jeder Scheinwerfer ist pnktgenau ausgerichtet, damit die Musiker punktgenau beleuchtet werden., die Show punktgenau ablaufen kann.

Ich denk die Bilder zeigen dies auch sehr gut. Hörens- und sehenswert sind Schandmaul auch diesmal gewesen, aber die letzte Begeisterung , wie z.B. der

Schelmish-Auftritt , löster er nicht aus.

Zum Abschluss des Festivals gabs noch einen Feurschwanz-Auftritt auf kleiner Bühne in kleiner Besetzung ohne Miezen, die waren schon im Bett oder besser
gesagt kämpften mit dem Becks-Bier das gar nicht schmeckte.

Und parallel dazu ein kleines Open-Air Konzert von Fiddler`s Green Sänger und Moderator Ralf Albi Albers. Damit ging ein tolles Festival bei tollem Wetter zu Ende.




Das Chemnitz-Open-Air am Wasserschloss Klaffenbach 13.06.2008

mit

Die letzte Instanz



Unheilig


Subway to Sally



Welch ein Glück, kurz zuvor noch heftiger Regen, das Open-Air blieb dann aber

glücklicherweise trocken. Und so konnten die Besucher ein wunderschönes kleines

Festival genießen und drei absolute Top-Bands der "Schwarzen Szene" genießen.
Den Auftakt machte, leider nur 45 Minuten, die letzte Instanz. definitiv zu wenig für

 diese klasse Band um Sänger Holly.


Das war aber sicher der einzige Schwachpunkt beim Auftritt der letzten Instanz.

Ansonsten war es wieder eine klasse Vorstellung . zum Abheben sozusagen, wie

man auf den Bildern sieht. Es scheint als schwebe die Band über den Boden.

Und nicht nur die Band, auch Gastsänger Eric Fish, der das Lied "Das Stimmlein"

mit seiner Stimme und einen kurzen Gastauftritt veredelte.




Wunderschön, wie immer, "Wir sind allein", mein absolutes Lieblingslied der letzten

Instanz, welches aber eigentlich von den Inchtabokatables stammt.

Die Band kam beim Publikum voll an und  wie das Bild zeigt war

kollektives Händchenhalten bei Holly und Band

und dann mit seinem Publikum angesagt.

Das folgende Pic zeigt übrigens das sogenannte Cello-Stretching

Mehr zur letzten Instanz gibt’s nach dem Konzert in Plauen am 21.06.2008 . Ein

Bericht dazu findet ihr weiter unten. 

Nun noch einige Pics:

Holly

Holly D

ein Plattfuß -nur Spaß-ist übrigens die einzige Frau in der Band-ne, sie haben keine

Hier nun die Songs von Chemnitz:

Nun aber zur 2 Band des Tages, Unheilig. 

Wobei Band bei Unheilig ja gar nicht so stimmt. Denn eigentlich ist Unheilig nur

"Der Graf", wie er sich nennt und überall genannt wird. Er ist Textschreiber,

Produzent und Band in einer Person. Keine Ahnung wie er richtig heißt,  denn auch

von seinem Privatleben ist so gut wie nichts bekannt. Bewußt denk ich, hier wird

eine Trennung zwischen den Privatmann und den Sänger sehr deutlich vollzogen. Und wenn man ihn nach den Konzerten erlebt, wie er sich bereitwillig mit jedem

fotografieren lässt, munter Autogramme schreibt und geduldig alle Fragen der Konzertbesucher auch nach dem Chemnitz-Auftritt beantwortet, ist man doch

überrascht, wenn man ihn auf der Bühne erlebt. Die absolute Rampensau, wie es so schön heißt, ein Sänger mit Charisma ohne Ende, mag man über seine Musik auch

denken, wie man will. Performance, Hingabe, Leidenschaft, Gefühl, das kann man

nicht toppen und dazu eine Stimme, die einfach nur hörenwert ist und gerade bei

ruhigen Songs für Gänsehaut-Feeling gut ist. Und die Stimme ist wieder voll da, wegen einer hartnäckigen Infektion mußte Unheilig in den leztzten Wochen ja sogar Konzerte streichen.

Es war nicht alles gut an diesem Tag, der Sound war definitiv zu basslastig, es tat ganz vorne sogar weh. Das muß ein Mischer hören und merken, was aber schwierig

ist, wenn das Mischbult auf der Bühne an der Seite steht. Ich bin mir nicht sicher , ob es ein zweites im Zuschauerbereich gab. Auf alle Fälle war der Sound schlecht

gemischt, was in der in den ersten Reihen doch für etwas Enttäuschung sorgte. Das positive war dafür der Graf, der souverän und voller Hingabe einen Auftritt

zelebrierte, daß selbst Zuhörer die Unheilig noch nie gehört haben, sehr angetan waren. Und dann gibt es halt diese "Über-Songs" im Programm , wie z.B. Mein

Stern , Freiheit und Maschine um mal 3 zu nennen. Besonders intensiv war aber der Song "An deiner Seite". Geschrieben und gewidmet einem im Sterben liegenden Freund,

wie der Graf dem Publikum zuvor mitteilte, sorgte Text und die intensive musikalische Darbietung nicht nur für andächtige Stille beim Publikum, sondern man

mußte fast etwas mit den Tränen kämpfen. Man merkte aber auch dem Grafen an,

wie dieser Song ihn berührt. Der absolute Höhepunkt eines sehr gelungenen Auftritts, der nur etwas an dem unfähigen Tontechniker litt.

Auch von Unheilig noch einige Impressionen:



komisch scheinbar können in Klaffenbach alle Musiker schweben:

und die Setlist:

Subway to Sally waren die letzte Band des Tages. Und die legten gleich mit 3 Trommeln los. Welch ein gelungener Einstieg in das Konzert. Danach kamen die

restlichen Musiker der Reihe nach auf die Bühne und zum Schluß Eric Fish. Mit einer Explosion endete der erste Song, welch ein Auftakt. Und Subway to Sally

gaben wie gewohnt vom ersten Song an Gas. Es gab kaum Zeit zum verschnaufen, einzig bei einem Song kam so etwas wie andächtige Stimmung auf. 

Ansonsten ging der Punk ab und es war schon echt mal interessant in ganz kurzer Zeit den Song "Auf Kiel" in 2 Versionen zu hören. In Kronach als Gitarrenversion

im Eric Fish -Konzert sehr ruhig und diesmal mit Band in Vollgasversion. Beides hat etwas, ich kann nicht sagen was mir besser gefällt, der Song ist immer klasse. Für

mich das beste was Subway so bisher veröffentlicht hat. Wobei man sagen muß,sie haben einfach viele richtig gute Songs im Programm. Da gehört auch Eisblumen dazu,

schade wieder ohne Schneemaschine. Wieso man die nicht mehr im Einsatz hat, bleibt ein Rätsel. Ansonsten kracht und brennt es wie gewohnt. Eric Fish betätigt

sich nebenbei auch noch als Feuerspucker. Hierzu mal was aus Wikipedia.

Feuerspucken und Feuerschlucken können unabhängig vom verwendeten Mittel lebensgefährlich sein. Die weitaus größte Gefahr bei flüssigen Mitteln ist eine

Lungenentzündung. Weitere Gefahren sind Verbrennungen, z.B. durch entzündete

Kleidung oder Bart, und Vergiftungen durch ungeeignete Mittel. Das versehentliche

Einatmen einer größeren Menge gereinigten Petroleums kann zu akuter Atemnot führen. Da die Lungen beim Feuerspucken voll Luft sind, während der Mund voll

Flüssigkeit sein sollte, werden normalerweise "nur" kleine Mengen Flüssigkeit eingeatmet, sodass dieser Fall die kleinere Gefahr darstellt. Das größte Risiko für

eine mögliche Lungenentzündung besteht durch das Inhalieren, die in einigen Fällen in Europa auch schon zum Tode führten.

Das ganze ist also nicht ohne, Eric Fish kann es aber richtig gut und das Publikum in den ersten Reihen kann sich auch an den Geruch des Brandmittels und der

zerstäubenden Flüssigkeit erfreuen, bzw. auch wenn er mit seinem Feuerstab über dem Publikum oder vor ihm herumwedelt.

Es war ja nicht mein erstes Subway Konzert , es wird auch sicher nicht das letzte

sein, schon allein weil ich mich jedes Mal ewig freu den Buttenheimer (denk ich) Simon Michael trommeln zu hören, nur leider klappt es wie immer fast nicht, ein

vernünftiges Bild von ihm mit der kleinen Digicam zu schießen. Ich hoff ja, daß ich irgendwann mal mit meiner Canon fotografieren darf, dann gibt es das Problem nicht

mehr. Mit den Räubern endete wie üblich der Subway-Auftritt, es war für mich der beste den ich bisher gesehen habe. Er riss so mit, das ich kaum zum fotografieren 

kam. Selbst ein Nichttänzer wie ich, muß bei der Musik mitzappeln und sich bewegen bzw springen.  Klasse Subway-echt.Dickes Kompliment für den Auftritt.

Witzigerweise endete der Konzerttag mit einem kleinen Feuerwerk, das hatte aber

nicht Subway to Sally inszeniert, sondern gehörte zu einer Hochzeitsgesellschaft die

das Konzertende abwarteten um einen gelungenen optischen Schlußpunkt dreier toller Bands zu setzen.

Übrigens hatte das Konzert noch 2 weitere Highlights.Ich hab nicht gewußt, dass man eine dieser Rosen komplett essen kann, Eric Fish bewies es und

es ist echt gelungen mit ner kleinen Digicam auch mal einen Trommler einigermaßen vernünftig zu fotografieren, hurra !

So nach dem Bundesvison Song Contest Sieger 2008 Subway to Sally

gibts auch von Subway die Songliste

Schön das ich wenigstens die letzte Instanz bald wieder höre, sprich am 21.06. Subway wird wohl erst wieder im September klappen und Unheilig mal sehen, hoffentlich bald.

Das Malzhaus-Open-Air am 21.06.2008

mit

WETO


und

der

Letze Instanz


Plauen-Open-Airs haben einfach einen ganz besonderen Flair. Das fängt damit an, daß man den Soundcheck verfolgen kann, was bisweilen auch äußerst unterhaltsam ist und hört damit auf, dass sehr

oft die Bandmitglieder nach dem Konzert sich die Zeit nehmen mit ihrem Publikum zu schnacken, wie es so schön in Norddeutschland heißt.

Da machten auch die Letzte Instanz und Weto keine Ausnahme. Beide Bands hatten sichtbar Spaß an diesem Abend, auch wenn der Zuschauerzuspruch sich in Grenzen hielt. Das ist umso überraschender,

da Weto ja größtenteils aus Schandmaul-Musikern bestehen und mit Thomas Lindner ja auch der Schandmaul Sänger am Mikrofon steht. Und Schandmaul kann man inzwischen ja mit Massenauflauf

gleichsetzen. Vielleicht liegt es ja einfach daran, daß man Weto so gut wie nicht kennt, bzw. viele noch nicht bewußt wahrgenommen haben, daß es dieses Schandmaul-Nebenprojekt gibt, Wobei das eigentlich

nicht ganz stimmt. Weto gab es eher und Schandmaul covern ja auch einen Weto Song.

Weto entstanden 19993 aus 2 sich auflösenden Schulbands und durch die Schandmaul-Gründung 1998 war die Band praktisch gestorben. 2005 beschlossen dann Martin Duckstein

 und Thomas Lindner in einer

wohl feuchtfröhlichen Tourbus-Nacht, Weto wieder zu beleben. Mit Heiner Jasper von Regicide ist ein Schandmaul-Fremder dabei, meines Wissens war er aber auch schon bei Schandmaul tätig. Also ist

Weto auch  irgendwie wie Schandmaul ohne Frauen.

Meine Begeisterung für das Live-Erlebnis von Schandmaul hält sich ja bisher in Grenzen, so die totale Begeisterung kam ja bisher nicht auf. Weto ist mehr Rock als Mittelalter. Deshalb passten sie als

Vorband für die letzte Instanz auch ganz hervorragend. Und ein "Stimmlein" hatte die letzte Instanz dadurch ja auch gleich.

Und ein schlechter Sänger ist Thomas Lindner ja wahrlich nicht. Ich denke das zeigen auch die Bilder richtig gut. Singen ist durchaus auch anstrengend und es gibt kaum einen Sänger, bei dem man das

besser sieht als bei Thomas Lindner, der schon nach kurzer Zeit im eigenen Saft schmort.

Der Auftritt war musikalisch wirklich sehr gelungen. Was mir aber auch aufgefallen ist und was gerade im Vergleich zu Holly von der Letzten Instanz besonders augenscheinlich ist (weil Holly mit seinem Publikum

mehr spielt und es perfekt einbezieht),  Thomas Lindner bezieht sein Publikum nicht wirklich ein. Richtigen Blickkontakt gibt es quasi nicht. Der Blick ist immer ziemlich gerade aus auf die hinteren

Reihen gerichtet, es wirkt wie wenn er für sich singt. Schade, denn dadurch geht doch einiges an Stimmung und Intensität verloren und vielleicht ist dies auch der Grund warum bei mir die letzte

Begeisterung bei Schandmaul live einfach nicht aufkommen will. Schade auch deshalb, weil Thomas Lindner immer was zu erzählen hat und auch die Texte von Weto inhaltlich hochwertig sind

und sich mit Themen wie Vergewaltigung, Mord, Borderline (Ritzen) und Depression befassen
z.B aus dem Song Irrlicht ein Textzitat:

Hallo, ist wirklich niemand dort draußen ?
Ihr müsst mir helfen,
Ich hab mich in mir selbst verlaufen.
Hallo, ist wirklich niemand hier ?
Ich bin jenem Licht gefolgt,
Hab mich verirrt in mir.


und übrigens-das ist ja bekannt-mit dem Zweiten sieht man besser


und so sieht heute ein echter Bayer von hinten aus

Hier zum Abschluss noch die Setlist vom sehr gelungenen Weto-Auftritt

Schon eine kuriose Situation, die letzte Instanz ist Vorband bei Schandmaul, und Weto bei der letzten Instanz. Die waren diesmal Hauptakt und präsentierten bestens gelaunt und voller Spielfreude alte und

neue Songs. Mit Kopfkino gab es einen, den man nicht so oft hört und das war eines der Höhepunkte des Konzertes. 

Cooler Song, klasse Text und Hollys (Sprech-)Gesang = Gänsehaut pur

Und wie alles begann das weiß keiner mehr
und am klügsten ist man doch immer hinterher
wie losgerissen von mir selber steh ich allein hier

und nichts auch gar nichts kann mehr zurück zu Dir
ich wollt ich wär der perfekte Ehemann
ich wollt ich hätte Dir alles und nichts getan
ich wollt ich könnte mich sehen in Deinem Kopf
in Deinem Kopf - KOPFKINO

Auf YouTube gibts übrigens den Song als Video mit dem alten Instanz-Sänger. Die Holly-Live-Version ist noch um Klassen besser.


Der zweite absolute Höhepunkt ist natürlich mein absoluter Übersong der Band. 

Wir sind allein-Textzitat (Auszug)

Jeder ist allein, muss seinen Weg allein gehn.
Das ist so schon hart genug und erfordert, um's zu überstehn
so viel Wärme, so viel Kraft, die kein Mensch alleine hat.
Lasst doch unser Licht vereinen, lasst die Wärme wieder spürn.
Lasst uns doch zusammen scheinen, lasst uns wieder glühn!

Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen.
Sind wir auch klein, sieht man uns doch von ferne,
wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.

Die Straßen sind gefüllt - Männer, Frauen, Kinder - die du nicht kennst.
Und - obwohl du mit rennst, bist du doch allein.
Nimm dir eine Hand - hinter dir, neben dir -
führe sie zusammen, dass sie ihre Wärme spüren!


Dein Blut fließt auch in meinen Venen,
mein Herz schlägt so wie deins.
Lasst uns doch zusammen legen, was von Anbeginn der Zeit
zusammen zu gehören scheint.
Lasst doch unser Licht vereinen, lasst die Wärme wieder spürn.
Lasst uns doch zusammen scheinen, lasst uns wieder glühn!

Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen......

Und wenn bei diesem Lied alle Zuhörer sich an den Händen fassen, aus vielen eins wird, man das Blut des Nachbarn oder der Nachbarin zu spüren ist, wirkt der Text, der Song noch mehr.
Allein diesen Song live zu hören lohnt den Besuch eines Konzertes der Letzten Instanz.

Endlich hatte ich mal Gelegenheit ein ganzes Konzert zu erleben, bei den Festivals sind es ja immer nur einige Songs. Und klasse Songs haben die letzte Instanz wirklich zuhauf. Beispiele sind



der Maskenball, das weiße Lied, das schönste Lied der Welt, Rapunzel , das Stimmlein usw.

Und sie haben Holly, ich komm nicht umhin ihn auch diesmal zu loben. Er ist einfach der perfekte Performer für die Songs und für diese Band. Und zusätzlich ist er ein echter Blickfang für die weiblichen

Zuhörerinnen, wie mir die Mädels aus Chemnitz neben mir versichern.Ok dazu kann ich als Mann wenig

sagen. Er ist aber nicht der einzige der besonders auffällt. Dazu gehört auch der Cellist Benni Cellini, allein schon wegen Cello und Frisur. Und wie schön ein Cello in die Rockmusik passt, sieht man bei der

letzten Instanz wieder einmal besonders deutlich. Noch dazu in Kombination mit Geige . Der Violinspieler M. Stolz ist ja mit Holly D letztes Gründungsmitglieder einer Band, die inzwischen, perfekt besetzt, 

einen richtig tollen Livesound präsentiert und bei der das Live-Erlebnis noch mal deutlich schöner ist, als die Musik auf CD. Und schon da klingen sie richtig gut.


Und auch in Plauen scheint die Letzte Instanz die Regeln der Schwerkraft außer Kraft zu setzen und schwebt auf der Bühne.

Das ist ne richtig tolle Rockband, zwar werden sie der schwarzen Szene zugerechnet , aber die letzte Instanz würde auch vielen Rockfans richtig gut gefallen, würden sie sie nur kennen.

Und wie locker, natürlich, nett und sympathisch die Truppe tatsächlich ist, was schon bei den

Konzerten deutlich rüberkommt, wurde zuvor beim Soundcheck und besonders nach dem Konzert

überdeutlich. Ich werde immer mehr zur Fan dieser coolen Band. Nach dem Konzert gings übrigens für

Holly zurück nach Istanbul, da lebt er mit seiner wirklich netten und bildhübschen Frau und Holly D startet

in den Aktivurlaub, der bei ihm Besteigung eines Berges im Kaukasus heißt. Zu zweit kann man sich dann an einen 5000ter versuchen. Hut ab.

Danach sind sie wieder auf Deutschlands Bühnen unterwegs und ich freu mich jetzt schon wieder wie Bolle auf "Die letzte Instanz" live.

Welch ein klasse Open-Air und nochmals Danke an beide Bands für die Fotoerlaubnis! Hat sich gelohnt oder? Einige weitere Pics gibts nun noch zum gucken und genießen.












Zum Abschluß noch die Jungs 


die Setlist mit netten Anweisungen zum Traumkonzert von Plauen

und eine ganz besonders hübsche Konzertbesucherin




     
 
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