Lord of the Lost -Release-Konzert
          "Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
                                                     Bertold Brecht
                       


Festung Königstein , 01.09. 2012


Ich war wirklich gespannt auf die Jungs aus Hamburg St. Pauli und vor allem auch auf
 die Performance-Qualitäten ihres Sängers Chris Harms und auf ihre Musik für die
 Verlorenen.

Wie es der Zufall so wollte haben Lord of the Lost ebenfalls am Tag zuvor ein neues
 Album herausgebracht, "Die Tomorrow" als Doppel-CD erschienen, ist bereits die

 dritte Scheibe der Düster-Rocker seit Gründung 2007 und erscheinen der ersten CD

 "Fears" 2010. Somit hatten auch die extrem fleißigen Lord of the Lost ebenfalls ihr

 ganz persönliches Release-Konzert. Mangelnde Qualität kann man ihnen übrigens

 nicht vorwerfen, davon konnte man sich beim Konzert in Königstein überzeugen. Die

 Band sieht sich selber irgendwo zwischen Rammstein und HIM. Auffallend ist die

 wandlungsfähige Stimme von Harms der meiner Meinung nach seine stärksten

 Momente hat, wenn er mit extrem tiefer Stimme , die stark an Sänger Jyrki von den 69

 Eyes erinnert , diesem echt Konkurrenz macht.  Die Mischung zwischen harten

 kompromisslosen Nummern und ruhigen melancholischeren Momenten hat etwas und

 egal was man von der Musik von Lord of the Lost auch halten mag, live ist die Band

 wirklich sehens- und erlebenswert und Chris "The Lord" Harms ist eine echte

 Rampensau der genau weiß, was es heißt sich zu präsentieren. Kein Wunder, dass

 den Mädels reihenweise die Augen rausfallen bei soviel Sex-Appeal und meine

 supernette Konzertnachbarin sich nicht zurückhalten konnte als Harms direkt vor ihr in

 Reichweite auf der Absperrung stand.

Lord of the Lost haben einen spannenden Mix aus Eingängigkeit und Härte gefunden

 und sind extrem abwechslungsreich und eigenständig. Sie verdienen sich ein

 Sonderlob für das tolle Amy Macdonald Cover. Ist der Song im Orginal ja schon

 grandios, das Cover ist noch viel schöner.

Mir hat der Auftritt sehr sehr gut gefallen, für einen sehr fairen Eintrittspreis gab es also

 am Samstag zwei ganz tolle Bands mit 2 extrem charismatischen Frontmännern zu

 sehen. Wer es verpasst hat, der ist gut beraten sich schnell um Tickets für die Tour

 der beiden umzusehen.



Und nun noch weitere Impressionen von Lord of the Lost