Gästebucheintrag
nicht vergessen -würde mich freuen
Das
30 Bardentreffen in Nürnberg 29-31.07.2005
Teil 1 Freitag
Wurde
echt Zeit, nach langer (Volleyball bedingter) Pause endlich wieder ein
Konzertwochenende und was für eines. Das 30 Bardentreffen und
ein
klasse Programm. Am liebsten hätte ich mich zerteilt. Geht
nicht,
also habe ich mich am Freitag und Samstag für die
Hauptbühne
entschieden. Freitag war das einfach, auf Calexico hab ich mich schon
Wochen zuvor gefreut, ich wollte sie seitdem ich die erste CD
gehört habe , endlich mal live sehen. Und so war auch der
öffentliche Soundcheck schon ein akustisches und witziges
Erlebnis.
Nur
schade , daß ich Joey
Burns Frage , ob ich Schlagzeug spielen kann, mit nein beantworten
mußte, sonst hätte ich bei Calexico trommeln
dürfen. Denn der Schlagzeuger John
Convertino war beim
Soundcheck unauffindbar. Den Auftakt um 19.00 macht jedoch
Stefan
Gwildis mit
Band
oder besser gesagt Reverend Gwildis. Denn ganz im Stile eines
amerikanischen Predigers begrüßte er singend das
Publikum
und führte durch seine Show. Und die war sehr kurzweilig, es
gab
immer wieder Grund zum Schmunzeln und zum Lachen.
So z.B als er eine ganz weit entfernte Frau auf
ihren
sündhaft teueren Logenplatz begrüßte und
nach ihren
Namen fragte. Zwar konnte er die Antwort nicht verstehen,
dafür
kam das Publikum seiner Aufforderung, sich wenigstens bei ihr
mit
Namen vorzustellen mit Begeisterung nach.
(Wer es nicht glaubt ganz oben schaut sie aus dem Fenster :-),
zumindest jetzt noch.)
Oder als er die Bühne mit einen Sprung verlies um eine
Fotografin
zum mitsingen zu bewegen. Nur blöd , dass die Bühne
so hoch
war,
aber auch dafür gab es eine Lösung.
Musik hat er auch gemacht, der ehemalige Reifenverkäufer aus
Hamburg und wie. Mit Leidenschaft wurden Klassiker des Souls mit
deutschen Text vorgetragen, z.B von Van Morrison, Joe Cocker
oder
Marvin Gaye. Stefan Gwildis hat Ausstrahlung, kein Wunder ,
daß
seine letzten Konzerte stehts ausverkauft waren. Neben seiner
liebenswürdigen Art und seiner Stimme ist es auch die bestens
harmonierende Begleitband, die ein Gwildis-Konzert zu einem
Genuß
macht.
Apropos Joe Cocker. Spätestens da hatte er seine letzte Chance
vertan, endlich das Sakko auszuziehen,(hätte so toll
gepaßt-ein Strip wie in 9 1/2 Wochen) denn bei
schwül-heißen Temperaturen war es sicher ein
Kleidungsstück zuviel., was Stefan Gwildis anhatte. Doch als
"laß ma' ruhig den Hut auf" begann , hatte sich das
Hemd
schon so dunkelrot verfärbt, daß eh schon alles zu
spät
war.
Und so schmorte er weiter im eigenen Saft und das Publikum hatte immer
mehr Mitleid mit dem schwitzenden Stefan Gwildis. Mitleid hatte wohl
auch derjenige, der an diesem Tag für das Wetter
zuständig
war. Denn nach dem Gottesdienst, auf das Reverend Gwildis
selbstverständlich auch hinwies, kam mit
Calexico
der absolute Höhepunkt der 3 Tage auf die Bühne. Und
es
sollte ein denkwürdiges, ein unvergessliches Konzert werden.
Sicher auch für die Band. Und es fing alles so schön
an.
Bestens gelaunt setzten die Trompeten ein, sorgten vom ersten Ton
an für Begeisterung
und Partystimmung unter den
Zuhörern. Calexico das ist eine ganz besondere Band, eine wie
es
keine zweite gibt mit unverwechselbaren Sound. Diesen Tex-Mex Rock-Pop
Mix voller Emotionen läßt einen Träumen von
Mexico, von
Sonne und Wüste aber sicher nicht von Wasser , Sinnflut, Sturm
und
Organ.
Doch genau der brach auf einmal los. Es war schon gigantisch,
wie innerhalb von Sekunden auf einmal ein Sturm einsetzte.
Die Zettel
mit dem Programmablauf wirbelten durch die Luft, die Haare
der
Musiker wehten im Wind, wie wenn Calexico im Windkanal spielten und die
Trompeten kämpften tapfer gegen den tobenden Wind.
Das war ja noch
ganz witzig und faszinierend , der nun einsetzende Wolkenbruch, war es
dann nicht mehr. Innerhalb von Sekunden bis auf die Unterhose nass zu
sein, die Schuhe gut gefüllt mit Wasser und dazu die nun kalte
Luft ist nicht wirklich prickelnd.
Mehr Spaß machte da schon das
Zusammenkuscheln mit Gabi :-) einer Leidensgenossin, die wie ich
unbedingt Calexico weiterhören wollten. Doch daran war einfach
nicht mehr zu denken, denn auch die Bühne und der Hauptmarkt
waren
inzwischen eine kleine Seenplatte. Das Konzert war fast gelaufen. Aber
nur fast, denn die Jungs sind einfach nur cool.Spontan
erklärte
man sich bereit, einen kleinen Unplugged-Gig im Cafe
Ruhestörung
zu geben.
Blöd nur, dass das Ruhestörung
für die
Massen viel zu klein war und alle Fans schon eine Stunde vor der Band
jeden cm besetzten. Doch auch wenn ich nicht so recht dran glaubte, auf
einmal suchte ein Helfer einen Platz für die beleuchteten
Chilischoten, ein untrügliches Zeichen, daß Calexico
im
Anmarsch waren.
Mit Minischlagzeug , Trompeten und Gitarre ging nun der
Punk ab, unplugged versteht sich. Einen Platz für die
Chilischoten
gab es zwar nicht mehr, es ging aber auch ohne und wie.
Innen und
Außen wurde gerockt was die Instrumente hergaben, den
besinnlichen Teil hab ich leider nicht mitbekommen, der fand auf der
Terasse statt, während ich ausgerüstet mit
Calexico-Helm den
ich zu treuen Händen in die Hand gedrückt bekam,
im Inneren
des Cafes hoffte, daß sie wieder reinkamen. Doch diese
Hoffnung
erfüllte sich nicht mehr.
Hut ab, vor soviel Mut, völlig ohne Security inmitten einer
tobenden Menge ganz spontan so ein Konzert zu geben,
Calexico ist wie
gesagt eine ganz besondere Band. Eine die Deutsch spricht, wie ich
voller Erstaunen an diesem Abend feststellte,eine die ich hoffentlich
bald wieder live sehen kann und dann hoffentlich ein volles Konzert
plugged und mit genau der selben Spielfreude wie an diesem
denkwürdigen Abend in Nürnberg.
Calexico, das ist eine Band
die ich schon immer über alles liebte, von denen ich wohl jede
CD
habe (hoffentlich), weil ich die Musik unendlich geil finde und die ich
immer zu hören könnte. Eine die man einfach entdecken
muß, Jungs die einfach nur supernett sind und die man an
diesem
Tag etwas kennenlernen durfte. Und so war die anschließenden
150
km Heimfahrt in Unterhose
(die Hose war immer noch klatschnass und wurde auch bis Sonntag nicht
trocken) auch nicht wirklich ein Problem.
Teil 2 Samstag:
Schon
gleich
mal eins vorneweg. Den Jungs von Jahcoustix gebührt ein ganz
großes Dankeschön.
Denn mit Ihrem Sommer-Sonne-Guten-Laune-Reggaeauftritt haben sie es
geschafft, nicht nur die Stimmung des Publikums vom ersten Ton an in
Hochstimmung zu versetzen, sondern auch nach kurzer Zeit den
Nieselregen zu stoppen, die Sonne hervorzuzaubern, witzigerweise beim
Song "Black Rain" und sämtliche Wolken zu
vertreiben, was
die gute Laune des Sängers von Jahcoustix, Dominik
nur noch
erhöhte.
Dominik, Kind eines Botschafters (wenn ich das richtig verstanden habe)
hat schon in einigen Ländern gelebt, wie Mexico, Liberia,
Kenia,
Ägypten und Amerika. Sie haben sein Denken und sein Leben
geprägt, was man an einigen Ansagen sehr deutlich merkt, die
zum
Teil sehr nachdenklich machen. Und er hat etwas zu sagen, nicht nur an
diesem Tag zwischen den Songs, auch die Lieder selbst haben eine
Botschaft, die er den begeisterten Publikum in kurzen Ansagen
näherbringt.
Geprägt hat das Leben im Ausland auch seine Musik. Von Reggae
über Ska bis zum Blues, plugged und unplugged, allein und mit
Band. In mehreren Sprachen, unter anderem das Lied Wellenreiter auch in
Deutsch, was besonders gefeiert wurde ist ständige Abwechslung
angesagt.
Die Musik und die gute Laune die die Band ausstrahlt steckt einfach an
und das jüngste Publikum, daß an den beiden Tagen,
die
Hauptbühne besuchte war begeistert, genauso wie ich.
Ich habe schon öfter gelesen, daß Jahcoustix sehr
gut sein
sollen, entsprechend groß war meine Erwartung an die Band.
Und
die wurde locker übertroffen.
Reggaemusik bringt man ja nicht gerade mit Deutschland in Verbindung.
Doch langsam muß wohl die Musikwelt umdenken. Nach Gentleman
(der
über allem steht!) hat man mit Jahcoustix einen zweiten
richtig
tollen Reggae-Act zu bieten, der den Vergleich mit den
Größen der Szene problemlos standhält.
Nicht nur Daniel auch die anderen Musiker verbreiteten gute Laune pur,
der Bassist spielte seinen Set so intensiv, daß selbst die
Augenbrauen "mitspielten".
Richtig wichtig sind auch die Percussions, die viele Songs
eindrucksvoll untermalten. Und über allen steht Daniel mit
seiner
Stimme, seiner fesselnden Performance und seinem breiten Grinsen.
Sie haben viel gewonnen an diesem Tag, viele neue Fans, viel positive
Publikumsresonanz und sie werden ihren Weg gehen und demnächst
wird auch Jahcoustix den Weg in die Charts finden. Jede Wette.
The
Flying Pickets
Meine Erwartung waren durchwachsen , ich hab mich auf ziemlich alte
Männer eingestellt mit gigantischen Stimmen, die einen ganz
netten
Unplugged-Set spielen und hoffentlich Only You. Gigantische Stimmen ist
untertrieben, alte Männer ein gigantischer Irrtum und
Unplugged ja
aber nett? Das ist mehr als untertrieben.
Mitreißend, fesselnd, kurzweilig und
spaßig. Das
Publikum tobte , die Begeisterung wurde von Lied zu Lied immer
größer und wenn man uns Zuhörer gefragt
hätte, wir
hätten gerne noch zig Zugaben mehr gehabt.
Die Flying Pickets gibt es ja schon ewig, aber nicht in dieser
Besetzung. Denn z.B Simon John Foster kam im Jahre 2004 dazu. Irgendwie
paßt er ja optisch gar nicht zu den anderen, er hatte auch
das
geschmackloseste Hemd des Tages an, aber seine Stimme ist sowas von
unglaublich , daß einen öfters der Mund offen stehen
bleibt.
Eins hätte mich aber echt noch interessiert, wie es klingt
wenn er
neben einen Sting auch mal einen Meat Loaf Titel singt. Mehr zu ihm
hier: Simon
John Foster.
Aber auch die anderen Pickets haben außergewöhnliche
Stimmen, es macht unglaublich viel Spaß Ihnen
zuzuhören,
ihre Show zu sehen und Instrumente vermisst man keine Sekunde.
Wieso auch. Die Instrumente übernehmen die Kehlen
der Jungs,
was braucht man Technik, wenn man eine lebende Musikbox auf der
Bühne hat. Ohne Frage sind sie die spektakulärste
Boy-Band
der Welt, wobei Boyband gar nicht abwertend gemeint ist.
Eins frag ich mich aber schon,sind die Mikros in England echt so
schwer, daß die Jungs solche Muskeln brauchen bzw. bekommen.
:-)
Klaus
Lage
Für den Schlußpunkt vor 20.000 am Samstag auf dem
Hauptmarkt
am Samstag Abend war Klaus Lage mit Band zuständig. Allerdings
hatte seine Band 2 Überraschungen parat. Mit dem Drummer und
Bassisten waren 2 Musiker dabei, die gestern noch bei Stefan Gwildis
mitspielten und nun Klaus Lage verstärkten.
Erstaunlich wie gut dies funktionierte, umso erstaunlicher,
daß
diese Premiere noch dazu so gut wie ohne Proben problemlos
klappte. Die tragende Rolle der Band füllten allerdings der
Deutsch-Kanadier Bo Heart und der Gitarrist Peter Wölpl
perfekt
aus.
Bei bester Stimmung präsentierte Klaus Lage eine Mischung von
neuen Songs und Hits. Allerdings nicht alle, an Faust auf
Faust
aus dem Schimi-Film kann ich mich nicht erinnern.
Das wäre ja vielleicht noch bei einer Zugabe gekommen, wenn
man
ihm die Möglichkeit gegeben hätte, noch etwas weiter
zu
spielen. Denn scheinbar hatte man aus Rücksicht auf ein paar
Anwohner und als bittere Pille für die begeisterten 20.000,
eine
zeitliche Deathline und die war mit einer Zugabe und "1000 und eine
Nacht" erreicht.
Zwar entschädigt das witzige Intro zu "1000 und eine Nacht"
etwas
dafür, aber weder Klaus Lage noch die
Zuhörer wollten ,
daß schon Schluß ist. Zum Glück hat er das
Lied
für alle Verliebten "Mit meinen Augen" gespielt. Es ist sicher
eines der schönsten Deutschen Liebeslieder und eines dieser
unsterblichen Hits, die wohl auch in 20 Jahren noch im Radio laufen.
Und es hat Zoom gemacht an diesem Abend, Klaus Lage ist ein Urgestein
der Deutschen Rockmusik und ein echter "Rocker".
Und er ist verflucht klein, so klein, daß er
aufrecht unter
dem Mikrofon des Bassisten durchlaufen kann.
32.
Bardentreffen 2007 27.-29 Juli 2007
Dziuks
Küche
Also ich kenn wirklich viel Musik, aber Danny Dziuk und seine Band
Dziuks Küche hab ich wirklich noch nie gehört.
Bildungslücke, denn der 2004 mit dem Deutschen
Kleinkunstpreis
ausgezeichnete Musiker hat es verdient , daß man seinen Songs
zuhört. Die sind bisweilen von hohem Unterhaltungswert und
Danny
Dziuks Art zu
singen und vor allem auch mit schelmischer Art durch den
Abend zu führen ist sehr
kurzweilig. Blues, Folk und Country, Rock
und Reggae, Bob Dylan und Tom Waits, von allem ein
bißchen
ist die Mischung seiner Musik und es macht besonders Spaß den
Texten zu lauschen.
Danny Dziuk der auch für Ulla Meinecke und Stoppok
tätig ist
hat etwas zu sagen.
Mein absolutes Highlight in seinem Programm ist der Titel zu alt:
ich bin zu alt um noch erwachsen zu werden...ich bin zu alt
für ne
Farm mit Pferden,ich bin zu alt fürs Land der Elfen , ich bin
zu
alt kann mir jemand über die Straße helfen....
einfach mal hier reinhören-und
Leute ich brauch wirklich keine Schnabeltasse hihi:
Und wer kann sich schon auf die Bühne stellen und
gleichzeitig 4 Rollen singen, neben sich selbst noch einen
Fußballchor, einen Rapper und ich glaub nen Kinderchor auch
noch. War wirklich sehr witzig und ein unterhaltsamer Auftakt.
Und wenn Dann Dziuk in einem Lied feststellt, Leute sind seltsam hat er
auch nicht ganz unrecht. Und auch die kleinen Live-Patzer haben einfach
richtig Charme.
Das zweite Konzert des Tages:
Esther
Bertram und Marlon Klein
Auf das zweite Konzert an diesem Tag, ebenfalls in der für
Konzerte genial geeignete Kirchenruine St. Katharina mit Esther Bertram
und Marlon Klein freute
ich mich schon ewig. Vor allem weil Esther
Bertram eine klasse Stimme hat und sie mich damals als Vorband von
Naked Raven in Plauen sowohl musikalisch, wie auch menschlich nach dem
Konzert, echt beeindruckt hat.
Warum auch immer man sie dann allerdings im Programmheft als Deutsche
geführt hat, bleibt das Geheimnis des Programm-Machers. Denn
Esther stammt aus
Australien, hat eine finnische Mutter und lebt
zur Zeit in England. In Europa angekommen lernte sie Marlon Klein
kennen und sang erst einmal bei den
Dissidenten
mit. Selbst hat sie bisher 2 Alben veröffentlicht. Urban Angel
und
Alchemy of the Heart. Zitat von der Bardentreffen-Homepage:
Mit
„Alchemy of the Heart“ legt die Singer/Songwriterin
nun
nach. Unterstützt hat sie bei diesem Album der Musiker und
Produzent Marlon Klein, mit dem sie auch
schon
bei
den Dissidenten
zusammen gearbeitet hat. Sein einzigartiger Stil und sein
weltmusikalisch beeinflusstes Spiel als Perkussionist untermauern ihre
sensiblen
Songs
und ihren Gesang. Die Presse bescheinigt Esther Bertram
„Authentizität und Eigenwilligkeit“ und
schreibt
über die Auftritte mit Marlon Klein: „Gitarre,
Percussion
und eine Stimme reichen aus für jede Menge
Gänsehaut.“
Das Konzert hat wirlich eine ganze ganze Menge Gänsehaut zu
bieten
und man merkte beiden auch an, wie wohl sie sich an diesem Abend mit
dem fachkundigen
aufmerksamen Publikum fühlten. Es war ein tolles
Konzert und der Nachschlag mit Marlon und Esther nach dem Konzert noch
ewig lustig.
Thanks a lot-hope to see you
and hear
you again , soon!!
Samstag
Teil 2
Anna`s
Charme
Eigentlich war wieder in erster Linie St-Katharina geplant, denn
witzigerweise hatte man alle Bands die ich unbedingt sehen wollte
gleich mal da eingeteilt.Vor allem bei Herman Düne sicher ein
Fehler. Dazu aber später mehr. Da mir Barbara Thalheim
aber nicht
besonders gefallen hat, hab ich mir zum Glück Anna`s Charme am
Lorenzer Platz gegönnt. Zum Glück weil Stephanie Anna
(heißt sie wirklich so oder ist das ein
Künstlername)
richtig etwas kann.
Hier wieder ein Zitat von der Bardentreffen-Page ,
die es wirklich gut trifft.
In
Stephanie Annas Songs und Stimme ist alles zu finden: Eine
grenzenlose Traurigkeit, die aber trotzig das Heilmittel sogleich
mitliefert, eine Musik, die einen umwirft und gleichzeitig voller
Zuversicht die Hand zum Aufstehen reicht, aber auch
genüsslich,
erdige R’n’B-Elemente, die einfach nur die Lust am
Dasein
und am Sound zelebrieren.
Anna´s Charm, die bereits als
Support von Udo Lindenberg verpflichtet wurden , arbeiten zur Zeit an
einer CD und man kann echt darauf gespannt sein. Wer mal
reinhören
will sollte mal hier
klicken
und bei Audio sich die Song Footsteps
und Schöner
anhören.
Lohnt!
Herman
Düne
Leider konnte ich nicht das ganze Konzert anhören denn um
16.00
begann Herman Düne in St.Katharina und das war fraglos eines
der
absoluten Highlights des Wochenendes.
Herman Düne sind tatsächlich eine
französische
Indie-Popband die 1999 gegründet wurde. Man mag es kaum
glauben,
denn es gibt kaum eine amerikanischer
wirkende Band als die Jungs. Die
Band, verbreiten mit ihrem unbeschwerten Folk-Pop eine
dermaßen
gute Laune, daß selbst der einsetzende Regen kaum
interessiert.
Die neue CD Giant hat bei der Musikpresse begeisterte Reaktionen
hervorgerufen eine Art von Folk-Pop“, so der Musikexpress,
„gegen den man schlichtweg machtlos ist“.
Wie machtlos
haben alle an diesem Tag erlebt. Der Gesang, die fetzige Band mit
großartiger 2 Mann-Rythmusabteilung,, die
großartige
Trompete , die etwas an
Calexico erinnert und dann Sänger
David-Ivar und seine schrulllige Art. Und wer kann besser als
lebendes Fragezeichen auf der Bühne stehen, wohl keiner.
Bis heute sind die Franzosen noch relativ unbekannt beim breiten
Publikum, vielleicht weil sie aus Frankreich und eben nicht aus Amerika
sind.
Musikalisch könnten sie locker die große
Bühne am
Hauptmarkt bespielen und auch 20.000 Leute zum toben bringen.
Warum die Jungs allerdings nur so kurz gespielt haben , bleibt wirklich
ihr Gehemnis. Es lag weder an dem begeisterten Publikum , noch am
Zeitmangel, die Zuschauer wollten auf alle Fälle noch ganz
viel
mehr.
Übrigns kann man auf der Homepage
unter Audio schön in die coolen Düne-Songs
reinhören.
Und danach ab zum Plattenhändler eueres Vertrauens und die
großartige Scheibe Giant kaufen.
Im Wikipedia steht übrigens über Herman Düne
auch: "Auf
Konzerten schafft Andre Herman Düne es, gleichzeitig zu
rauchen
und dennoch erstaunlich gut zu singen".
Stimmt, das kann er wirklich.
Und trotz absoluten Kurzgig , gab es mein absolutes Herman
Düne-Lieblingslied i wish that i could see you soon live mit
supergeiler Live-Trompete.
Corou de Berra
Da schon jetzt die St-Katharina -Ruine fast aus allen Nähten
platze und ich bei Keren Ann das schlimmste befürchtete,
sprich
keinen Platz mehr zu bekommen
blieb ich bei der französischen
Acapella-Gruppe Corou de Berra gleich da.
Auch hier ein Zitat von der Bardentreffen-Homepage:
"Mit
seinen sechs
sich gegenseitig harmonisch vervollständigenden Stimmen
interpretiert der A Capella-Chor die traditionellen Lieder seiner
Heimat. Und nicht nur dadurch erhält er die Polyphonie der
Südalpen frisch und lebendig.
Die
Mitglieder des im
französischen Berre les Alpes beheimateten Chors forschen auch
nach längst vergessenen Liedern, komponieren neue
Stücke und
wirken an innovativen Projekten mit.
Hierbei
schaffen sie neue
Verbindung von der traditionellen Musik zu zeitgenössischer,
klassischer oder elektro-akustischer Musik, sogar zum Jazz. Unter der
Leitung von Michel Bianco haben die Sänger und
Sängerinnen in
den
vergangenen
20 Jahren über 1000 Konzerte in ganz Europa
gegeben, acht von der Fachpresse gelobte Alben aufgenommen und sich
damit zu den klangvollsten Botschaftern der Südalpen
entwickelt.
Die 4 Männer und 2 Frauen
brauchen
nur ein Mikrofon, den Rest
machen die zugegeben beeindruckenden Stimmen, nur schade daß
ich
der französischen Sprache nicht mächtig bin, so
daß ich
die Ansagen nicht verstehen konnte.
Und auch die Musik ist nicht
wirklich mein Geschmack, beim Publikum kamen sie aber
großartig
an. Mir hat da schon mehr ihre schnuggelige Sängerin gefallen,
die
nicht nur stimmlich auch optisch sehr reizend ist :-) .
Aber für 20 Euro die CD`s nach dem Konzert zu verkaufen finde
ich
schon sehr frech. Da auch
dieser Auftritt relativ kurz war, gab es nun eine
größere
Pause bis Keren Ann und einen schönen Platzregen genau zur
rechten
Zeit, Dank Pause konnte man sich unterstellen.
oder im Regen plantschen
Keren
Ann
Brechend
voll war die St . Katharina Ruine
dann bei Keren Ann (Zeidel), was nicht gerade überraschte.
Die
in
Israel geborene Sängerin hat die niederländische
Staatsbürgerschaft, lebt aber seit ihrer Teeniezeit in
Frankreich
und ist heute wohl mehr in New York anzutreffen.
Sie
ist in Frankreich
ein absoluter Top-Star mit besten Verkaufszahlen in Frankreich, in
Deutschland dagegen noch eher ein Geheimtip.
Kein
Wunder also,
daß sich bei ihrem Auftritt im hinteren Teil der
Bühne alle
französischen Musiker versammelten. Es ist schon verwunderlich
,
wie wenig die
tolle
Musikerin trotz 5 phantastischer
Alben, die von der
Musikpresse hochgelobt wurden, kennen. Keine Künstlerin
paßt
besser auf die Bühne von St. Katharina, als
Keren
Ann mit ihrer
Gitarre und einem Trompter als Begleitung, ein wahrlich
ungewöhnliches Duo. Keine großen Gesten, keine
großen
Worte. Eine
ausdrucksstarke
Stimme und Keren Ann pur,
intime Pop und
Folksongs für die der Begriff Kammermusikpop gar nicht so
schlecht
passt. Vor ihren musikalischen
Helden
Bob Dylan, Joni Mitchell und
Caroll King braucht sich die 33-Jährige Musikerin mit ihrem
Folkpop nicht verstecken. Ganz natürlich steht sie auf der
Bühne,
keine Spur von Diva oder
Superstar, sondern eine ganz
normale Musikerin, von der man auch in Deutschland noch sehr viel
hören wird. Unverkennbar, wie
wohl
sie sich fühlt und wie
glücklich sie ist, daß das Publikum, so
andächtig ihren
Liedern lauscht. Absolutes Gänsehautfeeling beim absolut
letzten
Song ihres
Auftritts.
Zuerst einmal übernimmt sie die Lichtregie
und bittet darum, daß die Scheinwerfer der Reihe nach
abgeschaltet werden. Bis zum Schluß noch 2 Spots an
sind
und erst
nach flehentlichen Bitten, auch diese ausgehen. Irgendwie konnte der
Nürnberger Lichttechniker das nicht glauben.. Es ist nun total
dunkel, man sieht nur
ihre
schemenhaften Umrisse und das nun folgende
im stockdunklen gesungene Lied ganz ohne Begleitung, ist ein
phantastischer Ausklang eines beeidruckenden
Konzertes
einer
beeindruckenden Künstlerin, die nach dem Song im dunklen die
Bühne verlässt und einen bleibenden Eindruck
hinterlassen hat.
Hier
noch einige Pics von Keren Anns tollen
Auftritt:
Sergent
Garcia
Da das Konzert um 20.30 begann und der
Top-Act am Hauptmarkt Sergent Garcia um 21.30 startete, hatte ich das
Glück auch hier noch relativ viel mitzubekommen.
Und es hat sich
ohne Frage gelohnt so schnell als möglich zum Hauptmarkt zu
hetzen. Denn was da abging war unglaublich.
Die
französische Band um den
französischen Sänger mit spanischen Wurzeln Bruno
Garcia
reißt mit ihrer Mischung aus Reggae, Salsa ,etwas Hip Hop und
Rock
dermaßen mit, daß selbst ein bekennender
Nichttänzer wie ich, sich einfach zu den Beats bewegen
muß. Zitat zu Sergent Garcia von der
Bardentreffen-Page:
... seine
Musik ist erdig, klangvoll und
lebendig, eine erfrischende Mischung der besten jamaikanischen und
kubanischen Beats. Selten hört man Reggae, Salsa, Son,
Cha-Cha,
Ska, Rumba und Ragga so harmonisch vereint, wie bei Sergent Garcia.
20000
Party People feiern tanzend Sergent
Garcia und seinen Mix aus karibischen und Kubanischen Klängen,
es
war Party pur.
Ich liebe diese Art Musik, noch dazu mit
viel Bläsern , viel Trommel und peitschendem Gesang, das fetzt
einfach ohne Ende und live sind Sergent Garcia
noch
mal um Klassen
besser als auf CD, und die sind schon gut. Ich war echt
geplättet
vom geilen Auftritt.
Einziger Wermutstropfen war die rießig
große, aber viel zu hohe Bühne. So etwas hab ich
wirklich
noch nie erlebt, daß eine Bühne so hoch ist,
daß man
in den ersten
Reihen
die Musiker gar nicht sehen kann.
Geschweige den
fotografieren. Das ging nicht mal, wenn man auf den Treppen des
Absperrgitters stand und so hatte nicht
nur
ich, sondern auch alle
Fotografen größte Schwierigkeiten
vernünftige Pics zu
machen. Die Musiker mußten sich, wollten sie ihr Publikum
auch
mal sehen, bis
ganz zum Rand der Bühne
bewegen. Und
wer mal
hochschauen wollte, wie dieser Jugendliche, mußte sich auf
die
Gitter stellen und selbst da hat er nur einen Teil der Bühne
gesehen.
Und
das ganze
war auch nicht gerade ungefährlich.
Erfinderisch
waren da schon manche Fotografen, die mit Stativ
und Fernauslöser versuchten Bilder auf gut Glück zu
schießen.
Ich
weiß also bis heute nicht, wieviel
Musiker da
auf der Bühne standen, aber sicher eine ganze Menge. 2
Sänger, eine Sängerin und eine Bläsergruppe,
Gitarre ,
Bass,
Trommel und Percussions , keine Ahnung was noch. Auf alle
Fälle war der Sound sensationell fetzig.
Welch
ein Abschluß am Samstag. Sonntag
bin ich dann auch aufgrund des katastrophalen Wetters und vor allem
wegen der doofen Bühne am Hauptmarkt
nicht
noch mal nach
Nürnberg gefahren, zu gerne hätte ich allerdings Lila
Downs
aus Mexico, den Engländer Richard Thompson und Doba Caracol
aus
Kanada auch
noch
gesehen. Zum Abschluß meines
Bardentreffen-Berichts noch einige Impressionen von Sergent Garcia:
So
das waren die
Konzerte nun gibts noch einige Impressionen vom Bardentreffen 2007, die
überdeutlich machen, wie schön diese Veranstaltung
ist,oder?
Wer nicht will, daß die Pics veröffentlicht
werden,bitte
Mail dann werde ich sie zwangsweise runternehmen, was aber schade
wäre.
Ein ungewöhnliches
Duo
Der Barmann vor der Cocktailbar
Ein
Junggesellenabschied-die Piratengang mit Piratenbraut
Bei Sergent Garcia zappelt selbst
das
Baby und auch die Mädels aus Japan haben Spaß
Together Peace by Sergent Garcia
die Stimmung kocht
Coole Stimmung bei Sergent Garcia, aber auch bei Annas`s Charme
auch ne Mittelalterband war
aktiv
Der großen Regen St Katharina
Die
Sängerin der Deutsch-Kanadischen Band Wrong Kong
Der Regenschirm über den Regenschirmen
Duell
auf Regen folgt Sonnenschein
cool
keine Irrläufer-Kino-Promotion
ne Naschtüte ist interessanter als
Musik Augen
zu und Musik
genießen
Hundearbeit im Verkaufsstand
Wo kommen die den
her?
Bäääääähhhhhhhhhhh
Hund
mit Schultasche-lernen strengt an
netter Anblick Der neue Potter ist so
spannend,
daß man beim laufenlesen muß
lecker lecker
Plüschtier? Nein echt!
Fressstände gibts überall und es gibt einfach alles,
indisch,
vietnamesisch,melonisch
Tolle Haare grins
heute schon getrommelt
St Katharina beim Soundcheck von Dziuks Küche und beim Konzert
alles
lauscht
in St. Katharina
Soundcheck Keren Ann
Foto hat fast jeder ,den kann man drehen
Marlon
Kleins Glockenspiel :-)
So das wars vom Bardentreffen 2007. zum Abschluß noch ein Pic
mit
den Titel-
Doch
kein Plüschtier!
Adam
und Eva 1507-2007 Dürer sucht das Supermodell
Mit einem 50
Meter langen Laufsteeg quer über den Hauptmarkt hatten die
Besucher des Bardentreffens auch einiges zum Gucken. Auf dem knallroten
Steeg kann man zwischen den Schönheitsideal eines Alfred
Dürers und der heutigen Zeit entlangschreiten.
"Was Schönheit ist, daß weiß ich
nicht"sagte
einst Dürer und hat mit 1000ten von Proportionszeichnungen
nach
der Schönheit gesucht. Heute übernimmt das der PC und
läßt die idealtypische Frau oder Mann entstehen.
Leider ist auch heute noch die Schönheit das zentrale Thema
einer
auf Image und Schein erzogenen Gesellschaft, bei der das wichtige, der
Mensch oft im Schönheitswahn verloren geht. Einige
Eindrücke
der Open-Air-Austellung gibts nun noch hier.
Huch, das Wollknäuel gehört nicht dazu-aber es ist
auch zu
schön :-) Paßt also !
Achtung:
Falls jemand ein Problem mit der Veröffentlichung seines
Bildes hat, bitte Mail an mich, dann wird es entfernt.
Das 33.
Bardentreffen vom 1-3.08. 2008 Nürnberg
Diesmal
war ich
an 2 Tagen , Samstag und Sonntag. Freitag konnte ich wegen Training ja
leider nicht und konnte somit auch Bobo nicht sehen. Deshalb geht mein
kleiner Bericht mit dem Samstag los und zwar mit dem
Barefoot Sound
System.
Dahinter verbirgt sich der 17-jährige Wolfram Barfuß
der
allein 8 Instrumente meist gleichzeitig spielt, u.a neben Gitarre,
Drums, Tamburin auch 3 Didgeridoos und dazu singt er seine
Singer-
Songwriter-Songs. Ein sehr gelungen Auftakt.
Was das Bardentreffen
jedes Jahr ausmacht, sind neben vielen tollen Bands auch die
Straßenmusiker und das ganze drumherum. Deshalb
gibts immer
wieder Eindrücke.
Nun aber zur zweiten Band des Tages, diesmal auf dem Hauptmarkt:
G.
Rag y los Hermanos Patchekos
Die
2005 für den Grimme-Preis nominierte
Münchner Band gibt es seit 1999, für mich
waren
sie bisher völlig unbekannt. Zu unrecht. Etwas erinnert der
Sound der 11-Köfigen
Band
in einigen Momenten ein klein bißchen an den Tex-Mes Sound
der großartigen Band
mit Band
über
lange Beine in auffälligen Strumpfhosen bis zu
Samba.Musikerinnen
es
gab genug zu schauen und feiern.Junggesellinnenabschied z.B.
Ich
hab halt ein Faible für Mittelaltermusik, noch dazu wenn die
Dudelsackspielerin
so
hübsch anzuschauen ist. Steht da die nächste Band
vielleicht schon am T-Shirt
Ihr
von Feuerschwanz, das wäre keine schlechte Wahl! Nun aber zu
einem echten Weltstar
Joan Armatrading
Ich
weiß nicht mehr genau welches Konzert es war, als ich Joan
Armatrading das erste Mal
Live mit Gitarre gesehen habe. Lang genug macht sie ja inzwischen Musik
und
ihre
erfolgreichste Zeit ist ja auch schon ne ganze Zeit her. Zuletzt war
sie mit Cyndi
Lauper
auf Tour. Seit damals hat sich die 1950 in Saint Kitts geborene
Sängerin doch etwas verändert. Sowohl optisch, als
auch musikalisch. Das Konzert war
sehr viel Blues, ganz wenig Folk und schon gar nichts mit Joan
Armatrading unplugged. Die
alten Songs gab es auch kaum, wenigstens Willow und Drop the Pilot gab
sie zum Schluß
zum besten. Ob die aktuelle Frisur eine Erinnerung an Hair ist? Dort
spielte sie in den frühen
70ern mit. Armatrading hatte in ihrer langen Karriere eine ganze Reihe
von
Chartplazierungen und wurde 3x für den Grammy nominiert. Ihre
Musik ist heute sehr viel
Blues,
früher war es Folk und Pop. Ich bin halt kein großer
Bluesfan. Deshalb war ich doch
etwas enttäuscht, auch weil sie so viele schöne alte
Songs nicht gespielt hat. Entsprechend
kam auch nur zum Schluß richtig Stimmung im Publikum
auf.
Eine
Premire gab es auch für mich. Ich hab noch nie nen
Schlagzeuger gesehen der
gleichzeitig noch Saxophon spielt und das dann auch noch im Sitzen.
Sehr kurios.
Noch
ein Pic von Joan Armatrading zum Abschluß und dann ...
Leningrad
Cowboys
kommt das absolute Highlight des Samstags und ein richtig
sensationeller Auftritt von
einer Band die solche Schuhe trägt, solche Fans hat und die
Fotografenmeute
auf der Bühne warten darf , Und eine Band , die
solch coole Frisuren trägt
Kurz gesagt , the
are in Town-und wie!!!!
Welch ein tolles Konzert, welch klasse Unterhaltung , welch sehenswerte
Band!!!
Und nicht zuletzt , welch tolle Stimmen, die Zeit verging viel zu
schnell.
Genauso
skurill ist nämlich die Entstehungsgeschickte der Band:
Hierzu ein Zitat aus Wikipedia:
Ursprünglich waren die Leningrad Cowboys eine
fiktive Band, die der finnische Regisseur
Aki Kaurismäki
für seinen Film Leningrad Cowboys
Go America (1989) erfand. Das
Ensemble setzte er hauptsächlich zusammen aus den
Mitgliedern einer bestehenden Band,
den seit 1975 existierenden, in Finnland sehr bekannten Sleepy
Sleepers, die musikalisch
dem Punkrock nahestanden.
Nach dem internationalen Erfolg des Films entwickelte die Filmband ein
Eigenleben, trat als
„Leningrad Cowboys“ auf, brachte Alben
heraus und drehte Videos. Aki Kaurismäki
drehte 1992 zwei Musikvideos für die Band
Soviel zur Geschichte, die genauso verrückt wie die Show ist
Das musikalische Programm der Leningrad Cowboys besteht in
erster Linie aus Cover-
versionen bekannter Songs , die man nach Leningrad-Art durch den
Rock-Fleischwolf
dreht. Daneben wird noch etwas in Russischer Folklore gewildert, was
ebenfalls fetzt ohne
Ende.
Und die Instrumentierung der Band ist auch beeindruckend.
Schlagzeug, Gitarre,
E-Bass Akkordeon, Tuba, Trompete, Klarinette, Geige
und Ukulele.
Und das oft mehrfach, da ein Teil der Musiker problemlos mehrere
Instrumente spielen
kann. Und dann hat man ja zur Verstärkung zum Glück
noch einen Herren aus
Memphis
dabei, der endlich wieder aufgetaucht ist und sowas von losrockt,
wie er es als Elvis nicht mal geschafft hat, als er mal richtig schlank
war.
Und er weiß genau , wie er das weibliche Publikum
zusätzlich anheizen kann.
Beispiele gefällig? Ok, bitte sehr:
Sexy! Überhaupt ist der Herr hier der Hammer, ohne ihn
wäre die Show um ein
echtes Highlight ärmer. Egal ob hier als Elvis oder
später als Sexy Man.
mit Big Balls. Er hat neben viel Komik-Talent auch eine tolle Stimme.
Mal einige Sätze zum Programm der Leningrad Cowboys. Mit
Goldfinger haben
sie es geschafft einen Song zu schaffen der um Klassen besser als das
Original ist.
Für mich einer der absoluten Höhepunkte des Konzertes
Daneben gab es viele weite superschöne Covers, wie z.B. You`re
my heart your my soul,
What is love und Starman um nur einige zu nennen. Neben den Herren gibt
es auch
die 2 Gogo-Tänzerinnen, die als Baikonur Girls die Auftritte
optisch und stimmlich zusätzlich
bereichern. Genauso wie unser Elvis der nun mit dicken Balls auf die
Bühne zurückkehrt
Das ist doch mal wieder ein Anblick für die Frauen im Publikum.
So genug gesagt über diesen furiosen Auftritt. Es hat
gigantisch viel Spaß gemacht
zuzuschauen, zuzuhören und zu fotografieren und es war
wirklich schwierig welche
auszuwählen. Deshalb jetzt noch einige vom Auftritt zum
genießen.
gefeiert. Übrigens die Security darf man nicht
füttern!
Der Sonntag begann für mich in der Katharinenruine mit einem
absoluten Highlight.
Mathias Kellner
Der Herr der da so misstrauisch Richtung Kamera schaut , ist Mathias
Kellner.
Mathias ist eine gewichtige Erscheinung, nicht nur körperlich,
besonders auch musikalisch.
Der Regensburger versteht es perfekt sein Publikum zu dirigieren, zu
unterhalten.
und zum mitmachen zu animieren. Und seine Grimassen, wie hier beim
Zombie-Song
sind einmalig. Genauso witzig seine Ansagen, das Blödeln mit
der Band im guten
Oberpfälzerisch. Über
die Konzertbesuchern die so gerne quatschen und nicht
zuhören
bei einem Konzert , hat er ein Lied geschrieben. Zum Glück
waren sie heute in der
Minderheit, wenn auch beim Mitsingspiel mit dem Publikum konnte man sie
schnell finden.
Die musikalischen Vorbilder hat er auf seiner Gitarre stehen und ich
bin nach 3 Liedern
gleich mallosgespurtet um mir ne Demo-CD zu sichern, damit ich auch
eine bekomme.
Denn wie ich es mir gedacht habe, waren die schon vor Ende des
Konzertes vergriffen.
Kein Wunder, Mathias Kellner hat einen eigenen Stil gefunden, klasse
Songs und ne tolle
Stimme. Jede Wette, von ihm und seiner Band wird man noch ganz ganz
viel hören.
Den Zuhörern gefiels, und die Tontechnikerin hatte nen ruhigen
Job
Und so sehen am Sonntag die Mädels aus-wers nicht glaubt
-bitteschön
Sandy Dillon
Kommen wir wieder zur Musik und damit zu Sandy Dillon aus Amerika am
Hauptmarkt.
Dillon hatte mit Krebs, dem lebensgefährlichen MRSA-Virus und
einer Autoimmunkrankheit
zu kämpfen. Man sieht es ihr an, ihrer Stimme hat es
nicht geschadet. Die ist rauh, bluesig
und irgendwie wie der weibliche Joe Cocker.Die Musik viel
Kunst,viel Blues.Nicht gerade
meine Art Musik, die ich liebe.Bei Bluesfans kam Frau Dillon aber
großartig an.
Ne Königin gab es auch zu sehen-mit hübschen Hofstaat
Saxophonspieler/innen gab es übrigens auch.
Dazkarieh
Kein Reinkommen in St Katharina gab es dann beim Auftritt von Dazkarieh
.
Ob es an der feenhaften Stimme der hübschen Portugiesischen
Sängerin Joana Negrão
lag, die neben dem bezaubernden Gesang auch noch keltischen Dudelsack
spielt.
Oder an der interesasanten Musik, die als Nu Portugese Folk gigantisch
gut ankam.
Von einer hübschen Frau gleich zur nächsten.
Menschenskinder
Caroline Niemczyk heißt sie und ist eine von 2
weiblichen Sängerinnen der
Menschenskinder. Menschenskinder ist die junge Dame
süß kann man da nur sagen. Und
sie hat auch ne
wunderschöne Stimme. Das gilt aber für die ganze
All-Star-Band.
Die Menschenskinder sind ein loser Zusammenschluß von bis zu
13? Musikern,
Sängern/innen und Schauspielern. Mit Claudia Koreck
und DSDS2-Siegerin Elli Erl fehlten
zwar 2 , auf die ich mich echt ewig arg gefreut habe, aber
dafür hat das die junge Dame
locker ausgeglichen. Sie ist übrigens erst 17 und etwas merkte
man ihr schon noch eine
gewisse Unsicherheit an. Die Menschenskinder sind eine rockigere
Version der Söhne
Mannheims . Am Sonntag waren u.a dabei
Bettina Schelker, eine Singer Songwriterin aus der Schweiz mit
Melissa Ètheridge-Stimme.
Fabian
Harloff - TV- & Filmschauspieler Rocker und
Songwriter
Boris
Böhringer - Schauspieler, Sänger,
Entertainer
Andy Klein
Timo
Holstein - Musiker, Komponist, Texter
Peter
Klein - Piano, Hammond und Co-Producer der menschenskinder
und natürlich Caroline
Niemczyk, 17-jährige Sängerin bei Keine
Zeit
Die
Musik ist sehr Rockig, abwechslungsreich und sie haben mit " Wenn Du
lachst"
einen absoluten Sommerhit im
Gepäck, den sie zur Zugabe gleich nochmal
präsentierten. Würde mich sehr wundern, wenn der
nicht bald rauf und runter läuft
in den bekannten Radiosendern. Übrigens einen Satz zum Text.
Zitat:
wenn
du lachst geht
hier die sonne auf
den blauen himmel
trägst du wohl schon immer in deinem blick
und ich kann nicht
anders ich muss dich einfach ansehen
So ging es
mir den ganzen Menschenskinder-Auftritt mit Caroline :-)
Weitere musikalische Höhepunkte waren das von Bettina Schelker
gesungene
The Honeymoon
is over
und "Wenn der Mensch"
Wenn der Mensch wieder denkt
– seine Liebe verschenkt
Wird Entbehrung und Leid in neue
Bahnen gelenkt.....
ein mehr als gelungener Auftritt und der Ansturm danach auf die bisher
erhältliche
einzige Single-CD. Der Auftritt macht viel Lust und Neugier auf mehr,
auch auf Carolines
Nach dem Menschenskinder-Auftritt war erst mal relaxen angesagt
und Soundcheck von The Garifuna Collective dem Tribute to Andy Palacio
und die lassen es-wie man sieht -ruhig angehen:-)
Und sie haben Frauen ohne Kopf-hat auch nicht jeder
Tribute to
Andy Palacio
Dann gings aber los mit einem richtig schönen Konzert typisch
afrikanischer
Prägung, mit viel Trommeln und tollen
außergewöhnlichen Stimmen
Andy Palacio Musiker aus dem mittelamerikanischen Staat
Belize ist im Alter von 47 Jahren
mitten in den Vorbereitungen für seine Europa-Tournee mit The
Garifuna Collective
überraschend gestorben. Nun findet sie ohne ihn statt. Zum
Glück, es wär schade,
wenn man sie nicht in Europa erleben dürfte. Da die
Garifuna-Traditionen sowohl in der
westafrikanischen als auch karibischen Kultur verwurzelt
sind, ist es auch nicht
überraschend das die Band aus Mittelamerika und Afrika kommt
und die Musik
stark von afrikanischer Rythmik geprägt ist. Und so hat man
mit der Tournee auf
Europäische Bühnen nicht nur den besten Weg
gewählt, Palacios Werk Tribut zu zollen,
man ist die Stimme der Armen , die keine Stimme haben, wie es der
großartige Sänger
Aurelio Martinez in der Ansage zu einem Lied bewegend
ausgedrückt hat.
Der Überlieferung nach liegen die Wurzeln der
Garfuna-Kultur im Jahre 1835, als zwei Sklavenschiffe vor der
Karibikinsel St. Vincent strandeten. Die überlebenden
Afrikaner fanden auf der Insel Zuflucht, vermischten sich mit den dort
ansässigen Kariben und
entwickelten ein eigenes Sprachgemisch aus Arahuaco,
Französisch, Suaheli, Bantu, dazu ein paar Brocken Spanisch
und Englisch. Im Spannungsfeld der Kolonialmächte England und
Frankreich, lange Zeit von Insel zu Insel gehetzt, leben die Garifuna
heute meist in Belize an der Südspitze der Halbinsel Yukatan,
in Honduras, Guatemala und Nicaragua
Kurz vor seinen Ableben widmete Palacioden einzigartigen Stimmen der
Garifuna-
Damen mit Umalali - The Garifuna Women’s Project- seine
Aufmerksamkeit.
Es lohnt sich hier
mal reinzuhören
Zum Abschluß meines Bardentreffenreports gibts noch 2 Bilder
der Irischen Band Minight Court, die typisch Irische Musik
präsentieren
und noch 2 Bilder von den Strassenmusikanten, die genauso zum
Bardentreffen
gehören und das Flair erst ausmachen. Und wie man sieht,
singen mit Megaphon ist in
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