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Nietzsche
 
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Festival Mediaval
 




Das

zweite Festival Mediaval

größtes
Mitelalter-Festival
Europas


mit
Bildern von

Coppelius (D)

Dectera Lugh (D)

Rapalje (NL)

Van Langen (D)

Haggard (D)

Pampatut (D)

Clanrock (LU)

Amber (D)

John Kelly
&
Maite Itoiz
 (IR/S)

Reincarnatus
 (NL)

Valravn (DK)

Remember Twilight (D)

Scharlatan

Dazkarieh (P)

Ougenweide (D)

Qntal (D)

Omnia (NL)

Cecil Corbel (F)

Vedan Kolod (RUS)

Pur Pur (D)

Vermaledeyt (D)

Elster Silberflug (D)

Die Irrlichter (D)

Vroudenspil (D)

Daemonia Nymphe (GR)

Sava(D)

Trobar de Morte (S)

Dikanda (PL)

Faun (D)

Kelvin Kalvus (D)



























































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































 
 
 
 

Das 2te Festival Mediaval in Selb-Europas größtes Mitelalterfestival 2009

  Das zweite Festival Mediaval in Selb
 

Gästebucheintrag nicht vergessen -würde mich freuen

      erneut -begeisternd-mitreissend-packend-lustig-kurz: mehr davon!!!!

Bilder und Bericht vom Freitag
zum Samstag gehts hier
zum Sonntag bitte hier klicken



Das zweite Festival Mediaval vom 11-13.09.2009 in Selb - Tag 1


Zum zweiten mal das Festival Mediaval in Selb und irgendwie wiederholte sich doch vieles. Allem voran die Kälte. Bewusst hatte man das Festival um eine Woche

vorverlegt, in der Hoffnung die Polartemperaturen des letzten Jahres wiederholen sich nicht. Unter Null ging das Thermometer diesmal zwar nicht, trotzdem war es lausekalt.

Man fragt sich wirklich, ob es nicht sinnvoller wäre, das Festival noch um eine Woche nach vorne zu verlegen, auch wenn man dann in die Urlaubszeit rutscht. Aber man

würde dann auch dem Mittelalter-Fest in Lichtenberg aus dem Weg gehen, das nicht allzu weit weg ist und, laut Frankenpost, in diesem Jahr 8000 Zuschauer anlockte. Ob allerdings

potentielle Mediaval-Besucher dabei waren, darf zurecht bezweifelt werden, denn das Festival Mediaval bleibt trotz vieler Stände und tollem Rahmenprogramm von

Gesangsworkshop bis Mittelalter-Tanzkurs trotzdem in erster Linie ein Musikfestival. Deswegen werde ich auch die Diskussionen um den Eintrittspreis einfach nicht

verstehen. Klar für jemand der nur den Markt besuchen will, ist es viel, aber das Festival Mediaval nur deswegen zu besuchen wär anhand des tollen Musikprogramms Frevel. Und

wenn man sieht, dass Künstler im Schnitt gut 30 Euro für einen Auftritt von knapp 2 Stunden verlangen und man das ins Verhältnis setzt , was in Selb geboten wird, dann kann man zwecks solcher Diskussionen nur mit dem Kopf schütteln.

Immerhin hatte man 2 Tage Sonne. Erst Sonntag zog es sich immer mehr zu, um ausgerechnet vor dem Faun-Auftritt zu regnen. Super ärgerlich, das nicht besonders

tolle Sonntagswetter hat doch einiges an Zuschauerzuspruch gekostet und manche sind, gut durchgefroren ,schon vor Faun abgereist.

Im Vergleich zum letzten Jahr bleibt festzustellen, dass das Festival nichts an seinem Reiz und Charme verloren hat. Auch wenn diesmal deutlich weniger Stände aufgebaut

waren und ich auch die Fressmeile weniger gelungen fand, als im letzten Jahr ,wo die

Fressbuden auf dem ganzen Gelände verteilt waren. Dafür schmeckte es auch in

diesem Jahr wieder außerordentlich gut. Ob Mutzbraten, die gigantisch leckeren

Feuerspieße, Crepes und Flammkuchen, Knoblauchbrot, Kräuternudeln, Mittelalterliche

Kartoffelspalten, Schupfnudeln oder Langos um nur mal einige Gerichte zu erwähnen,

man hätte immerzu futtern können. Besonders gut kam scheinbar auch der Hanfbäcker

an, der Sonntag Abend völlig ausverkauft war und auch der Marokkaner war eine echte

Bereicherung. Beide waren erstmals in Selb. Das galt auch für viele Aussteller. Ein

Großteil hatte wohl aufgrund des nicht so starken Besucherandrangs im letzten Jahr keine große Lust auf Selb gehabt. Nicht gerade weitsichtig, meiner Meinung nach.

Denn man wird sehen, dass das Festival von Jahr zu Jahr mehr Besucher anlocken wird. Sicher auch, wegen dem bestens dafür geeigneten Goldberg und der wirklich

liebevollen Organisation . Ich hab den Mut der 3 "Verrückten" Karl-Heinz Schwarz,

Rudolf Meier und Oliver Karolkewik ja schon beim ersten Festival gelobt, auch diesmal

ganz viel Respekt und ich hoffe, das 2009 wenigstens ein kleines Plus übrigbleiben wird und Festival Nummer 3 dann erneut mehr Zuschauer anlockt. Aber da hab ich

keine Zweifel, zumindest was die Besucher betrifft.. Und ich hoffe, dass alle Konzertbesucher den Organisatoren das Einlasschaos vom Freitag verzeihen. Dies

wurde u.a auch durch die Frankenpost verursacht, die im Vorfeld falsche Preise

veröffentlichte und somit sahen sich die Besucher mit Schnuppertickets genötigt wie wild rumzudiskutieren, was den Einlass extrem blockierte. Nicht ganz freisprechen

kann man allerdings auch die Organisation, die mit dem Freitagsansturm trotzdem etwas überfordert war. Eine Kasse ist da einfach zu wenig. Das war aber meiner

Meinung nach die einzige echte Panne, die aber definitiv so nicht passieren darf.

Neu war in diesem Jahr auch ein Teil des Moderatorenteams. Dem bereits vom letzten

Jahr bekannten "Wandelbar" hatte man diesmal eine Frau "Elfrun von Halla" an die Seite


gestellt. Wohl eine der undankbarsten Aufgaben des Festivals, die Leute bei Laune zu halten, wenn eine Sängerin noch schnell ihr Baby stillen musste und sich dadurch der

Auftrittsbeginn verzögerte oder wenn man den enttäuschten Festivalbesuchern die gewünschten Zugaben verweigern musste. Die junge Dame machte ihre Sache sehr gut

und bewies auch fundiertes Wissen im Gegensatz zu Wandelbar , der mehr mit dummen Sprüchen glänzte und wie schon im letzten Jahr für einige höchst lustige

Momente sorgte. An das Dreamteam vom letzten Jahr kamen die 2 allerdings nicht heran, ohne die Leistung von Elfrun jetzt abwerten zu wollen. Aber wie die 2 sich im letzten Jahre die Bälle zugespielt haben ist einfach unerreicht. Trotzdem auch diesmal

ein dickes Lob für die kurzweilige Moderation und auch wenn manche Festivalbesucher das anders sehen, ohne die 2 wäre das Festival um einiges ärmer gewesen. 

Das letzte Lob , was ich noch loswerden möchte, bevor es endlich mit den Bildern von den Bands und meinen kleinen Konzertbericht losgeht sollen aber alle Besucher

abbekommen. Wie auch im letzten Jahr gab es so viele nette Festivalbesucher. Zwar erneut wenige aus Selb am Samstag und Sonntag, dafür aber umso mehr nette Gäste

aus nah, fern und ganz fern. Und es war einfach total schön, soviele inzwischen

bekannte Gesichter wieder zu sehen. Angefangen von den Fotografen 

über meine nette Spanierin, die gleich 2 Freundinnen mitgebracht hatte, bis zu vielen

bekannten Gesichtern unter den Besuchern. Alex und Lisa nicht zu vergessen. Und so

freu ich mich schon jetzt aufs nächste Jahr, wenn hoffentlich auch da alle wieder die dann 3. Auflage besuchen kommen.

Apropos Besucher, richtig süß fand ich auch das ältere Selber Ehepaar, das dem Goldberg einen Besuch abstattete und es sich nicht nehmen lies auch die eine oder andere Bühne zu besuchen.Die 2 waren sicher die ältesten Besucher des Festivals und hatten, obwohl keine Mittelalterfans, genauso ihren Spaß. Toll!

Ach, ein Lob muß ich doch noch loswerden, stellvertretend für die Stadt Selb kann das Bürgermeister Kreil in Empfang nehmen, der sich zur Begrüßung extra mittelalterlich

gekleidet hatte. Man tut auch gut daran, das Festival wo es nur geht zu unterstützen. Es ist ein herausragender Werbeträger für die Stadt und schon jetzt ein bedeutender

Wirtschaftsfaktor. Und wenn man vergleicht was Wacken inzwischen für Dimensionen erreicht hat und welchen Bekanntheitsgrad dann sollte man auch die nächsten Jahre die Festivalmacher unterstützen wo es nur geht. Umso mehr, wenn man sieht

wie der Goldberg nach dem Wiesenfest oder nach diesem Festival ausschaut. Kein Polizeieinsatz, wenn man von einigen Falschparkern absieht ,und kaum Verschmutzungen, besser geht es nicht.Allein dies ist schon ein tolles Spiegelbild für

die vielen angenehmen Menschen die am Wochenende in Selb verweilten um eine tolle Mittelalterparty zu feiern. Die Größte in Europa und sicher eines der schönsten Festivals des Jahres überhaupt.

Nun aber zur ersten Band des Festivals die Herren von

Coppelius

Wie steht es so schön auf der Homepage: "Seit nunmehr vielen Jahrzehnten arbeitet

ein Historiker an dem Thema "Coppelius", um dem geneigten Publikum mehr

Informationen zu dieser über 200 Jahre alten Musikgruppe zur Verfügung stellen zu

können." Und weiter "COPPELIUS lassen den guten Ton in die Konzertsäle

zurückkehren. Fünf elegante Herren geben sich in Gehröcken die Ehre.

Ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert erschienen, ließ die klassischen Musiker am 18.Juni 1815 ein dauerhafter Stromschlag ungebührlich laut werden. Mit

mysteriösen Tonwerkzeugen (Klarinetten, Cello, Kontrabaß, Schlagzeug) in den

Händen verbreiten sie nebst Butler glückseelige Hysterie. Ein musikalischer Kinski

in fünffacher Ausfertigung verpfeift das Erbe der deutschen Romantik, unverschämt

wild und unverschämt gut. Wo sie einmal einkehrten, wartet man täglich auf ihre

Wiederkehr". 

In Selb waren sie zum ersten Mal und zeigten auch hier ihre kurzweilige Show. Ich

hab an anderer Stelle ja schon mehr zu Coppelius geschrieben zuletzt zum Auftritt

beim Feuertanz-Festival. Deshalb möchte ich nun mehr die Bilder sprechen lassen,

denn die Stärke der Band ist zweifelsfrei die Live-Show. Außerdem möchte ich



erneut auf den sehr guten Artikel zur Band auf Wikipedia verweisen , den man



hier lesen kann. Lohnt sich wirklich.











Hatte ich Coppelius schon zweimal zuvor gesehen , so war mir die zweite Band des Tages völlig unbekannt.

Dectera Lugh


gibt es jetzt schon seit dem Jahr 2000 allerdings in wechselnder Besetzung. Was Dectera Lugh ausmacht charakterisiert am besten die Homepage , die ich hier zitieren möchte:

"das ist Kraftvolle, virtuose Rhythmik, erdiger Gesang verspielte Melodien und

extravagante Arrangements die sich seelenvoll zu einem ganz besonderen und eigenständigen Klang verweben.

Elemente von Mittelalter bis Moderne etwas Folk, Rock, Pop, Metall, Jazz und

viel Liebe zur Musik, übergreifen schwerelos Grenzen und Jahrhunderte:

Von vormittelalterlichem Runengesang über mittelalterliches und traditionelles Liedgut verschiedener Länder, alten und modernen Stilelementen bis zu allem, was

Musik erlaubt, was Freude macht und wobei wir selber gerne tanzen und träumen."


Die nächste Band stammt aus den Niederlanden und macht Irish-Folk

Rapalje

Rapalje spielen neben Traditionals aus Schottland und Irland auch eigene Stücke.

Wie man auf Wikipedia lesen kann sind die 3 festen Bandmitglieder Dieb, Maceal



und William Multiinstrumentalisten und haben mit der Gitouki ein eigenes Instrument

entwickelt, eine Mischung aus irischer Bouzouki und Gitarre. Und so kann sich die

Instrumentenauswahl mit Geige, Mandoline, Tin und Low Whistle, Akkordeon,

Mundharmonika, Gitouki, Bodhran, Teekistenbass und nicht zu vergessen

Dudelsack, der übrigens ganz anders klang, sehen lassen.

Rapalje fetzten und besonders die rauchige, versoffene Stimme von William passt

wunderbar zu den Folksongs. Ein sehr gelungener Auftritt der Niederländer.


Nun noch einige Bilder vom sehr gelungenen Auftritt der Niederländer:
















Danach stand der Auftritt von Marcus

van Langen



an. Im letzten Jahr für mich einer der besten Auftritte mit seinen Projekt "Des

Teufels Lockvögel", die (Jubel) im nächsten Jahr wieder dabei sind. Wird schon

lange Zeit, sie mal wieder zu hören aber Nordfranken und Sachsen bespielen sie

leider so gut wie nie. Diesmal gabs dafür Van Langen , das

Mittelalter-Rockprojekt von Marcus auf der Burgbühne.

Es war sicher mit der tragischte Auftritt des Wochenendes , eigentlich nur noch

vom Pech von Dazkarieh getoppt, aber dazu später mehr.

Grund waren wohl falsch montierte Lautsprecher (erklärte uns zumindest der

Tontechniker), die in den ersten Reihen einen dermaßen schlechten Sound

produzierten, wie ich ihn noch selten erlebt habe. Marcus war quasi nicht zu

verstehen, dafür waren die Instrumente viel zu laut. Kein Wunder, dass immer wieder Rufe aus dem Publikum kamen, die Stimme hochzudrehen. Und so lichteten

sich die ersten Reihen schon nach 2-3 Songs. Auch wir hatten genug gehört und so machten sich Alex und ich  auf zum Tontechniker um ihn zu fragen, ob er taub

sei. Doch, oh Wunder, direkt beim Mischpult kam ein perfekter Sound an. Marcus war auf einmal zu verstehen, der Sound klang tatellos. Wirklich tragisch, der Sound

schmälerte den Spaß doch sehr und so kam Marcus völlig zu unrecht bei vielen Leuten nicht wirklich gut an, wie man auch vor dem Haggard-Konzert vernehmen 

konnte. Solche Probleme gab es beim Headliner vom Freitag

Haggard


nicht. Im Gegenteil. Der Sound war genauso wie die Lightshow beeindruckend.

Das deutsche Rock-Metal-Klassik-Mittelalterorchester wurde 1991 von dem in

München lebenden Asis Nasseri  gegründet , der schon mal bis zu 20 Mitmusiker

um sich schart.  Die Instrumentierung weist neben der klassischen

Rockinstrumentierung (Schlagzeug, E-Gittare und E-Bass) Instrumentierungen der

Klassik wie  Streichinstrumente (Geige , Cello, Bratsche und Kontrabass) ,

Tasteninstrumente (Klavier, Orgel, Cembalo) , Blasinstrumente ( Oboe, Horn,

Querflöte und Klarinette), wie auch mittelalterliche Instrumentierungen auf

(Krummhorn, Harfe und Timpani) .Die Hauptlast des Gesangs, mal gegrowlt ,

gesprochen und gesungen , am liebsten mehrstimmig hat Asis Nasser und die

Sopranistin Susanne Ehlers inne und es gibt Textpassagen in englischer,

französischer, schwedischer, deutscher, italienischer, spanischer, russischer und

lateinischer Sprache.

Haggard hatten fraglos die meisten Fans am Goldberg, das war schon an den zahlreichen Haggard Shirts erkennbar. Allerdings ist die Anhängerschar in

Deutschland noch gar nicht so groß. Dagegen sind sie in Südamerika noch viel populärer und Ende des Jahres sind sie da auch wieder am touren.

In Selb gab es Altes und Neues und mit Herrn Mannelig hatte man auch eines der bekanntesten Mittelalterstücke im Programm, natürlich in typischem Haggard

Sound. Ein Sonderlob verdient noch der Sonnenschein der Band. Susanne Ehlers fiel schon beim Soundcheck mit besonders guter Laune positiv auf, im Konzert

natürlich  wegen ihrer Stimme. Und auch am nächsten Tag war sie bestens gelaunt , wie man auf dem Bildern sehen kann.

2010 wird es übrigens mit Haggard ein Wiedersehen geben, dann bei der dritten Auflage des Festivals Mediaval.

Zum Abschluß am Freitag wurde den Zuschauern an der Burgbühne eine

einstündige Feuershow geboten, die ich mir allerdings nur zum Teil anschaute.

Erstens wegen der Kälte und zweitens , weil es wirklich nicht besonders prickelnd

war, was da geboten wurde. Immerhin sind wenigstens einige nette Pics 

entstanden.