Das Festival
Mediaval vom 19-21.09.2008 in Selb
Ich bin ja
wirklich kein Festival-Fan. Nach diesem Wochenende könnte ich
zu
einem
werden. Aber so ein Festival wird es sicher nicht mehr geben, auch wenn
es
für nächstes Jahr wieder geplant ist. So
urgemütlich, so vollgepackt mit
Höhepunkten, daß man nur die Hälfte
mitbekommen kann; es war einfach nur
grandios.
Das Festival Medival war traumhaft schön und ( hurra!!!!! )es
wird eine
Fortsetzung geben. Hoffentlich kann man da nur sagen.
Als am
Freitag um 16.00 Corvus Corax das Festival eröffneten, war der
Platz vor
der
großen Bühne schon recht gut besucht. Vielleicht war
dies der Grund, warum
man eines
der absoluten Highlights des Wochenendes so früh spielen lies.
Corvus
Corax
waren wie es so schön in Englisch heißt zurecht "not
really amused" , so kam
es
mir zumindest vor. Der Auftritt war solide und gewohnt gut,
ich hab sie aber
auch
schon mit noch mehr Leidenschaft spielen sehen. Aber immerhin, den
Festivalmachern sei Dank, hab ich es endlich mal geschafft, auch die 2
Trommler
vernünftig zu fotografieren. Was mit einer kleinen Digicam
nicht geht, macht die
Canon-Spielreflexkamera möglich. Über Corvus
möchte ich gar nicht mehr sagen.
Ich hab
an anderer Stelle meiner Homepage schon mehr über diese
außer-
gewöhnliche
Band geschrieben. Und nachdem ja Bilder mehr sagen als 1000
Worte
feuer frei für eine kleine Auswahl von Corvus Corax Pics.
Und da trommeln sie wieder wie die Verrückten-die
Verrückten (grins)
Das Festival war so konzipiert, daß man ständig
Musik live zu sehen und hören bekam. Man konnte problemlos von
einer zur anderen Bühne wandern, meist im
Stundentakt wechselte sich das Programm ab. Lästige
Umbaupausen gab es somit
nicht. Es gab es kaum Zeit für Bühne Nummer 3, die
ebenfalls musikalisch
sehenswertes bot. Aber auch Theater, Kleinkunst, und Klamauk gab es da
ständig
zu sehen. Viel mitbekommen hab ich davon aber leider nicht. Denn das
Musikprogramm auf Schloß-und Burgbühne war zu
spektakulär und gut. Nach
Corvus Corax ging es also schnell zur Burgbühne und zu Runkel.
Eine Band aus
Magedeburg, die ich noch nie gehört habe und die mit einer
Mischung aus
Mittelalterrock und traditionellen Klängen sehr nett
anzuhören war.
Und
etwas Feuer gab es auf der Bühne auch, wie die Bilder
zeigen.
Nach
Konzertende ging auf der anderen Bühne der Punk ab. Des Teufels
Lockvögel hatte ich zwar auch noch nicht live gehört,
aber ich hab die CDs und
war entsprechend gespannt darauf .Marcus Lang tritt entweder als Marcus
van
Langen oder eben in voller Besetzung als Teufels Lockvögel
auf. Und diese
Besetzung hatte es in sich. Achtung was jetzt kommt ist
nichts für schwache
Nerven. Und für einen Single wie mich schon gar
nichts-lach.
Denn
den Preis für "the Sexiest Lady on Stage" hat sich die
Sängerin und Geigerin
Juliane la Fey wahrlich verdient. Mein lieber Mann kann man da nur
sagen. Da sind
die Bilder ja noch harmlos, was diese Frau an Sex-Appeal
versprühte. Aber schon
die langen, um schon wieder völlig fasziniert von Juliane zu
sein. Oder?
So
jetzt halt ich mal meinen Schnabel und lass mal ein paar Bilder wirken.
Süß,
oder? Soll ich noch etwas draufsetzen? Kein Problem.
Juliane ist sie aber nicht nur sexy sondern auch noch richtig gut als
Musikerin und
Sängerin. Welch ein Gewinn für des Teufels
Lockvögel. Und ich möchte nicht
wissen, wie viele Besucher gerne mit Marcus getauscht hätten,
als sie diesem
während des Konzertes einen Kuß
draufdrückte. Ich auf alle Fälle, grins.
Ein
Hingucker war übrigens auch der Rock :-) incl. String, der
einfach nicht weiter
runter rutschen wollte lach. Entschuldigung Juliane . Soll wirklich
nicht sexistisch sein, Du bist einfach der Hammer!
Des
Teufels Lockvögel waren richtig Klasse, für mich die
absolute
Entdeckung
des Tages und wieder eine Band mehr, die ich unbedingt live
wieder sehen möchte. Und zwar nicht nur wegen Juliane. Auch
wenn
das schon ein
ganz
starkes Argument ist. Die Stunde verging jedenfalls wie im Flug und die
Band kam bei Publikum großartig an. somit gings hurtig zu den
Streunern, eine Band die
ich musikalisch schon kannte und die es seit 1995 gibt. Das Quartett
spielt, wie es
so schön auf Wikipedia zu lesen ist, mittelalterliche
Tavernenmusik. Das trifft es
wirklich gut, die Sauf und Trinklieder in Deutsch, Englisch und
Französisch sind
schön anzuhören und die Band hat mit dem Angelsachsen
"Matti" bzw Matthew
Rouse an der Geige einen weiteren Sänger zu bieten. Den Gesang
übernehmen
aber normalerweise eine bestens gelaunten Miriam Petzold und Carsten
"Pinto"
Hickstein. Ein ebensfalls sehr gelungener Auftritt der beim Publikum
ebenfalls sehr
gut ankam. Auch von den Streunern jetzt noch einige Fotos.
Hurtig
hurtig ab nach oben, Furunkulus waren dran. Hier möchte ich
einmal das
Mediaval-Programmheft zitiren. Die "Spilleut der Ewigkeit" stehen seit
1996 für
brachiale Mittelalterpower im eigenen Stil. Von Anfang an spielen sie
zu 95 %
Eigenkompositionen. Wenn man sich die Bühne anschaut, erinnert
das schon ein
klein bißchen an Corvus Corax , gerade auch wegen
den Trommeln.
Auch
von Furunkulus hab ich einige Pics und möchte lieber Bilder
sprechen lassen
Wenn
man diesen netten Herren auf der Bühne stehen sieht
weiß man, daß
Feuerschwanz
als letzte Band am Freitag auf der Burgbühne erleben konnte.
Des
Hauptmanns geiler Haufen mit der schnuggeligen Johanna und dem
züngelnden Eisi
war wieder bestens drauf. Und inzwischen haben sie einen
großen Fankreis , völlig
zurecht. Die Stimmmung kochte fast über, die Jungs
und Johanna, die
nach der Geschlechtsumwandlung (lach) ein echter Hingucker ist, gaben
alles und
die
Mietzen heizten das Publikum zusätzlich an. Wobei meine
Lieblingsmieze (siehe
Bereicht Crana Historica)
diesmal
leider nicht dabei war. Aber soviel ich weiß haben sie ja 5
Miezen am
Start. Wahrscheinlich hat man die abgehärtetsten mit nach Selb
genommen. Dies
war auch nötig , es war nämlich lausekalt die 3 Tage.
Bei Feuerschwanz weiß man
wirklich was man hat. Das ist eine Band , der man den Spaß
auf der Bühne bei
jedem Auftritt jede Minute anmerkt, und die immer für
Stimmung und gute Laune
sorgen. Sie sind witzig, unterhaltsam, haben mit Eisi die
heißeste Zunge jedes
Festivals zu bieten und die Show ist immer kurzweilig, lustig. und sehr
unterhaltsam.
Bevor
der Tag mit Saltatio zu Ende geht hier noch einige Pics von Feuerschwanz
Der
Lichtausmacher des Tages waren Saltatio Mortis, ein Auftritt der bei mir
immer noch mehr Stirnrunzeln als Begeisterung auslöst. Auch
Saltatio hab ich ja
schon gesehen, beide Male haben sie mich echt beeindruckt. Dies kann
ich diesmal
aber nicht behaupten. Das sich Bands weiterentwickeln ist ja gut. Aber
die
Wandlung bei Saltatio Mortis ist schon besonders
auffällig. Und dies ist im Falle
von
Saltatio nicht nur positiv. Fraglos hat sich Alea stimmlich
deutlich weiter-
entwickelt,
was auffällt. Dafür steht er aber noch mehr im
Mittelpunkt der Show,
eigentlich schade . Vor allem Lasterbalk geht mir einfach zu
stark unter. Auch die
Schweinskram Rufe wurden völlig ignoriert, die tollen Pyros
gab es auch nicht
und
die Lichtshow war für mich die größte
Enttäuschung. Schon schade, wenn man
mit Alea einen charismatischen Sänger hat, das aber kaum zur
Geltung kommt, weil
man weder Mimik noch Gestik sieht. Zugegeben weiter
hinten sieht man das eh
nicht. Dafür gabs Stroboskoplicht satt, auch dies
kann auf Dauer nerven.
Sicher
waren genug Leute begeistert, besonders die, die Band zum ersten mal
gesehen haben, ich hab sie schon deutlich besser und
spektakulärer gesehen.
Zufälligerweise
hab ich mich Sonntag mit einer Hohenbergerin etwas unterhalten, ihr
Eindruck deckte sich mit meinem. Auch sie fand Saltatio früher
sehenswerter.
Wenn ich also ne Liste machen würde mit den Highlights des
Wochenendes,
Saltatio kämen nicht darin vor und dies ist für die
Band mit so einer klasse Musik
und einem so außerwöhnlichen Frontmann und
Energiebündel eigentlich schade.
Denkt mal drüber nach ob es nicht sinnvoll wäre etwas
mehr Saltatio Mortis von
früher rauszukramen. Übrigens dafür war das
Merchandise wenigstens toll besetzt.
Konzerttag 1 ist damit beendet
und es war zwar sehr kalt aber wenigstens trocken
Nach
einer kurzen Nacht, ich mußte ja noch die Bilder runterladen
und mal in Ruhe
betrachten, was ich da zusammenfotografiert habe, ging es Samstag um
11.00 mit
Skyclad weiter. Skurill weiter muß man sagen. Die Band kam
nämlich ohne einen
Teil der Instrumente an, die mußte man sich zusammenleihen
und auch ohne
Georgina Biddle an der Violine, die im Krankenhaus liegt.
Dafür kann sie ja nichts,
daß die anderen aber dann erst so auf halb 12 mit geliehenen
Instrumenten auftauchten und eine Art Accoustic-Gig spielten war schon
skurill um nicht zu sagen etwas frech. Sicher auch ein Grund die
frühe Anfangszeit, wie sagte der Sänger so
schön über den außergewöhnlichen
Selb-Gig:
Skyclad
um 11.00 Uhr früh gibts eigentlich nicht.Skyclad mit Wasser,
statt
Bier schon gar nicht. Und außerdem fehlt uns eine Gitarre und
unsere Geigerin ist im Krankenhaus in Newcastle. Schon was besonderes."
Besonders
leid tat mir ja die nette Spanierin neben mir, die u.a. extra wegen
Skyclad nach Selb gekommen war und dann so etwas. Erst geht sie bald
ein vor Kälte und dann so ein Konzert.
(Achtung
die Dame gehört zu Rhiannon)
Schlecht
war der Sound und das kurze Restkonzert dann trotzdem nicht. Ich hab
die Ur-Väter des Folk Metals, wie sie in dem Programmheft
angekündigt werden, leider nicht gekannt und hätte
sie schon gerne mal mit vollem Sound gehört.
Ab
zur anderen Bühne und zu Rhiannon aus Österreich,
ebenfalls für mich
unbekannt und auch eine Entdeckung wert. Das Instrumentarium der Band
kann
sich sehen lassen, genauso wie dieser Auftritt der ebenfalls Lust auf
mehr macht.
Und mit einem Trommler , der daneben noch allerhand Instrumentarium ,
wie Sackpfeife,
Schalmei, Flöte,
Griechische Lauto,
Drehleier, Hackbrett, Gesang,
Percussion spielen
kann und dazu auch noch gut singt, hat man ein echtes
Showtalent in der Band. Der junge Mann heißt
übrigens Tommy Cooper Smith,
(zum
Bild : Trommeldynamik )
bzw.
mit Künstlernamen Puckmuckl das Blumenrind.
Wenn
schon Österreich dann gleich doppelt, auf der anderen
Bühne gab es
Tuivelsminne zu hören. Spätestens nach diesem Aufritt
wurde mit bewußt, daß es
auch in Österreich eine Mittelalterszene gibt. Und auch daher
gute Bands kommen
können.
Wie steht so schön auf der Bandeigenen Homepage-Tuivelsminne,
teuflisch wilde Klänge aus dem Mittelalter. Und dann weiter:
Von der Bühne klingt
seltsam Getön, die Luft ist erfüllt vom Klang
diabolischer Sackpfeifen, Hörner er-
schallen und grotesk gekleidete Gestalten wüten bis die Sonne
wiederkehrt-
des Tuivels Minne wird genannt die Plag
Apropos
groteske Kleidung. Das stimmt wirklich. Im Sommer sind die Hosen viel
zu warm, da wird der darin steckende wilde Geselle geschmort im eigenen
Saft und dieses Wochende ist es oben rum etwas
fröstelig,
oder besser gesagt absolut
unerträglich
kalt. Kann nur daran liegen , daß Ziegenbart
(siehe Homepage) ne heiße Frau hat, die ihn wärmt
und
deshalb die Kälte nichts ausmacht, wer weiß:-).
Heiße
Frau ist übrigens geradewegs das Stichwort zur
nächsten Band.
Als
ich am Freitag vom Festival heimfahren wollte kamen gerade Elexorien am
Goldberg an. Ich hab sie dann schnell nach As ins Hotel Goethe geleitet
und sie
dadurch etwas kennenlernen dürfen. Ein richtig netter Haufen
und entsprechend
gespannt war ich auf den Auftritt, was die Niederländer wohl
für Musik machen.
Epic Battle Metal, das klingt nach Within Temptation auf Speed und so
schlecht ist
der Vergleich denk ich gar nicht. Elexorien spielen eine Mischung aus
Power-und
Viking Metal mit Folk-,Black- und Deathmetal-Einflüssen,
völlig andere Mukke als
die
andere an den 3 Tagen. Aber eine echte Bereicherung. Sicher waren sie
die
lauteste Band der 3 Tage. Mit der Sängerin Ine
Zijlstra haben sie dazu eine klasse
Sängerin mit glockenheller Stimme . Die noch dazu wahnsinnig
viel Sexappeal hat.
Mir blieb echt der Mund offen stehen, wie jemand , den man zuvor als
ganz ruhigen
Menschen kennenlernen darf, auf der Bühne zum sexy Vamp
mutiert. Wow echt,
sehr sehr sexy und sehr sehr sehenswert Hat mir echt ewig
gefallen und war richtig
nett die ganze Gruppe kennenzulernen. Auch ein Highlight der 3 Tage.
Auch
von den netten Niederländern noch einige Impressionen:
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr-reallllllllly sweeeeeeeeeeeeeeeeet
Weiter ging es um 15.00 auf der Schloßbühne mit
Amber. Da Elexorien mit ganz
neuem Trommler angereist waren (es war sein erster Auftritt) und noch
nicht alle
Stücke sitzen, endete das Konzert etwas früher. Der
einzige Moment mal wieder zu
verschnaufen und über den Goldberg zu schlendern und etwas zu
essen. Somit war
ich auch nicht ganz zu Beginn des Amber-Konzertes auf dem Platz, die
kräftige
Stimme der Sängerin war aber schon von weitem gut zu
hören. Auch Amber
legten einen sehr guten Auftritt hin.Vom Stil wieder völlig
anders, erzählen sie fast
chansonhaft ihre Geschichten . Ein Besuch auf der Homepage lohnt sich.
Die
hat genauso Stil, wie das tolle Kleid der Sängerin, auch das
Merchandise ist
sehr sehenswert und gelungen.
Klangzauberin,
Wortklauberin, Traumtänzerin, Chaoskriegerin,
Sinnästhetin
und Sinnsucherin steht auf der Homepage über die Person Amber
(Sängerin).
Vieles
davon spiegelt sich in dem Konzert wieder. Und auch der
ästhetische
Anspruch, ist allgegenwärtig. Ein rundum gelungener Auftritt,
der ebenfalls Lust
auf mehr von Amber live macht. Die junge Dame an der geige
heißt übrigens
Eva-Maria
Merkel und hat mit unserer Kanzlerin sicher nicht viel
gemeinsam.
Mit
Gothien stand um 16.00 Uhr die erste Bands Tschechiens auf der
Burgbühne.
Da mich der Auftritt nicht so wirklich begeisterte, Gothien machen sehr
traditionelle
mittelalterliche Musik nützte ich die Gelegenheit mal Richtung
Theaterbühne zu
schlendern und hatte das Glück noch Vroudenspiel auf der
Theaterbühne zu
erleben, zumindest den Rest des Konzertes. Und die
hinterließen einen wirklich
tollen Eindruck und dies nicht nur wegen der süßen
Flötenspielerin. Wer möchte
da
nicht gerne Flöte sein. Oder?
Verdient
haben sie später den Newcomer-Award verliehen
bekommen. Deshalb
auch
dieses Pic in Zivil bei der Preisverleihung auf der Hauptbühne.
Da
wächst echt ne starke Mittelalterband heran. Und nachdem sie
auch noch die
CDs für nur sensationelle 5 Euro verkauft haben,
mußte man sich natürlich mit einer
eindecken, was auch viele Leute taten. Bin mal gespannt, wie sie auf CD
klingen.
Gleich danach spielte Grex Confusus, die Hohenberger Band hatte
Heimvorteil,
allerdings erschreckend wenig Hohenberger Unterstützer dabei.
Ist halt typisch,
Schulterklopfer hat man meist genug, nur wenn man sie echt mal braucht
fehlen
genau diese meist. Kann sich durchaus sehen und hören lassen.
Danach
war wieder Niederländisches angesagt, die Band Clanrock stand
mit ihrer
progressiven Mittelaltermusik auf der Bühne. Allerdings hab
ich von diesem Auftritt
und dem nächsten der Kultband Ougenweide, die mit als
Vorreiter der
Mittelaltermusik gelten relativ wenig mitbekommen. Einige Impressionen
von Clanrock gibts trotzdem noch.
Der Grund war, daß ich zu der Zeit
recht gemütlich mit 9 anderen weiteren Meet
and Greet Gewinnern im Bandzelt saß und erstmals Gelegenheit
hatte, auch Frau
Schmidt, die Geigerin des Bundesvision-Songcontest-Gewinners
kennenzulernen.
Eine sehr nette Geschichte war das und eine wirklich nette Person, was
übrigens für
die ganze Truppe gilt. Kein Wunder, wenn schon ein Oberfranke an den
Trommeln
sitzt. Übrigens wem es interessiert. So sahen die
Künstlergarderoben(Rand) aus.
Danach
gings wieder zur Schloßbühne denn um 19.00 Uhr
sollte da Lurte aus
Spanien spielen. Noch nie gehört, nicht mal die Spanierin, die
ich beim
Skyclad-Konzert getroffen hatte kannte sie. Bildungslücke kann
man da nur sagen.
Welch ein geiler , faszinierender Auftritt den die Spanier da
hinlegten. Immer mehr
Zuschauer strömten auf den Platz und feierten ein Konzert der
ganz besonderen
Art. Es ging schon spektakulär am Anfang zu mit dem
unheimlichen Intro, den
brennenden Buch, den merkwürdigen Gesellen und den Einlauf der
Band, die
optisch sicher das Highlight der 3 Tage waren. Und das trotz Corvus
Corax,
Subway to Sally und Omnia. Man kam echt aus dem Schauen und Staunen
nicht
heraus. Eine tolle Show, musikalisch packend und mitreissend und
optisch ein
Hochgenuß. Die Band ist schlichtweg der Hammer. Und auch
etwas Feuer gab es
auf der Bühne. Erst konnte man sehen, wie man in Aragon ein
Feuerwerk
abbrennt, nämlich in der Hand (lach) und dann wurde auch mal
kräftig Feuer
gespuckt.
Viel
viel Lob für diese tolle Band und die tolle Musik und Show.
Hoffentlich
kommen
die Spanier bald wieder nach Deutschland und in meine Nähe.
Auch
von Lurte noch einige Pics zum genießen, fehlt nur die
Musikuntermalung:
Und
nun noch ein kleines Lurte-Quiz. Wer sind denn diese 3 netten Herren?
Die
nächste Band , die Esten Livonia konnte ich weder sehen noch
hören,
geschweige denn fotografieren, denn sonst hätte es nicht mit
einem Platz in der
ersten Reihe geklappt. Denn schon nach dem Lurte-Auftritt blieben
auffallend viele
Leute da, um das Highlight des Tages zu erleben. Allerdings hatten
gerade die
"Subway-Nicht-Kenner" neben mir ihre Zweifel, ob der Auftritt auch nur
ännähernd an den Lurte-Auftritt heranreichen
könnte. Sie wurden aber sehr schnell
eines Besseren belehrt. Leider hat Subway to Sally den Ablauf des
Konzertes im
Vergleich zu Chemnitz wieder geändert. Sehr schade,
daß man nicht mit "die
Trommel "das Konzert beginnt. Es gibt kein Lied, das besser zum Auftakt
eines
Subway Konzertes passt. Auch zu Subway to Sally habe ich ja schon
einiges
geschrieben, deshalb werde ich mich auch hier sehr kurz fassen und
lieber die
Bilder sprechen lassen. Es war auf alle Fälle wieder ein ganz
starker Auftritt der
Band um Frontmann Eric Fish. Wie hat er so schön beim Meet and
Greet gesagt,
an einem Pyro-Wettrüsten wollen sie sich nicht beteiligen.
Aber etwas Pyrotechnik
gehört einfach zu einem guten Subway-Konzert dazu. Und da Eric
Fish auch noch
sehr gut Feuerspucken kann sind die Showeffekte einfach toll und heben
das
Niveau der Show noch einmal deutlich an. Und nicht nur er kann das, das
war mir
neu, ich kann mich nicht erinnern 3 Mann Feuerspucken gesehen zu haben.
Der
Pyromann versteht einfach sein Handwerk. Was ich auch sehr
schätze an
Subway to Sally ist das Spiel mit dem Publikum. Die Band und Frontmann
Eric
Fish registrieren genau, wer da im Publikum steht, zumindest soweit wie
sie sehen
können. Das ist nicht bei allen Bands so, manchmal denkt man,
es ist völlig egal
wer zuhört, die Band spielt für sich. Bei Subway ist
das völlig anders und Eric Fish
versucht auch immer das Publikum einzubeziehen. Diesmal hat er aber mit
der Wahl der Damen, die er mit einer Rose auf der Bühne
beschenkt , etwas
daneben gelegen. Die junge Dame war nämlich etwas
größer als er und man sah
ihm an, wie überrascht er war. War wirklich lustig seine
Reaktion zu erleben,
genauso die Bemerkung, daß sie einen Makel hat, ihre
Größe , als er sie zurück ins
Publikum entließ. Mit einer Rose und einem Kuss
übrigens, letzteres hab ich auch
noch nicht gesehen. Witzig auch, als er auf einmal ohne Micro dastand,
während
das Lied schon lief. Aber genau solche Szenen machen ein Live-Erlebnis
aus und
Subway to Sally sind eine grandiose Lifeband. So hab ich auch eine Wette
gewonnen, als eine hübsche Landshuterin zuvor ziemlich
skeptisch war und sie
eigentlich nicht sehen wollte. Danach war sie aber sehr begeistert, wie
wohl alle
Zuschauer. Die Stimmung war grandios und Subway hatten trotz
empfindlicher
Kälte sichtbar großen Spaß an dem Konzert.
Subway machen Spaß und es ist
immer wieder einfach nur toll sie hören und sehen zu
können. Und sie haben
wirklich genug Krachersongs im Angebot. Und auch die leisen Momente
kommen
nie zu kurz. Und so freu ich mich schon auf das nächste Jahr,
wenn es im April ne
neue CD gibt und somit auch einige Live-Termine. Wenn auch weniger als
2008,
da waren sie ja nur am touren.
Als
ich nach Subway an der Burgbühne ankam, war die Feuershow
schon im
vollen Gange . Leider hatte ich keine gute Position um
vernünftige Fotos zustande
zu bringen, es war viel zuviel los. Es war auch nicht die erste
Feuershow die ich
gesehen habe, aber typisch für dieses Festival auch hier wurde
richtig geklotzt und
nicht gekleckert. Das war schon sehr sehenswert was die Truppe
Leuchfeuer hier
ablieferte. Leider hat sich dabei ein Securitymitarbeiter mit
brennenden Öl am Auge verletzt und mußte ins
Krankenhaus. Dies zeigt aber auch wie gefährlich das Spiel mit
dem Feuer ist und die eine oder andere Brandverletzung mußte
auch am Festivalwochenende durchs Rote Kreuz behandelt werden.
Zum
Glück hat es meine Lieblingssecuritymitarbeiterin nicht
erwischt. So ne goldige und nette hab ich übrigens auf noch
keinem Konzert getroffen. Überhaupt muß man
die Frauen und Männer in blau auch wirklich mal loben. Ich
denk ne bessere Security kann man gar nicht bekommen und ich hoffe
sehr, daß man das Team
auch nächstes Jahr wieder engagiert. Genauso übrigens
wie die 2 Narren hier auf dem Foto. Die waren genauso ein
Glücksgriff. Zuständig in den 3 Tagen für
Anmoderation und Unterhaltung der Zuschauer bis zum Beginn des Konzertes
machten sie ihren Job echt großartig. Immer für
einen witzigen Spruch gut hatten sie wirklich hohen Unterhaltungswert
und nahmen so ziemlich alles incl. Bands,
einschließlich sich selbst auf die Schippe. Ich hab ja einige
Moderationen erlebt, ich hab mich immer köstlich
amüsiert und die Krönung war der Auftritt vor Omnia,
als das erwartungsfrohe Publikum es nicht erwarten konnte,
daß Omnia loslegte und die 2 nicht gerade mit Ablaus
begrüßte. Großartig die Reaktion darauf,
ohne die 2 wäre das Festival um einiges ärmer
gewesen. Und was man auf dem Foto auch gut sieht, so ein Bauch macht
das weibliche Geschlecht schwach. Ob es allerdings auch die hautenge,
beulenverstärkte Hose bringt, kann ich leider nicht
bestätigen.
Das
wars übrigens für mich mit Festival Mediaval am
Samstag, da meine Katzer den ganzen Tag völlig allein waren ,
wollte ich sie nicht noch länger auf etwas Unterhaltung warten
lassen. Auch wenn mich Hedningarna schon noch sehr interessiert
hätte. Aber ein Festival von 11.00 Uhr -02.00 Uhr mit Musik
nonstop ist schon extrem. Aber auch hier wurde halt geglotzt.
Am
Sonntag mußte ich echt mit mir kämpfen, um Punkt
10.00 pünktlich zum ersten
Konzert wieder auf der Bühne zu stehen. Ich hab echt mit mir
gerungen, aufstehen
und Kälte oder doch lieber noch eine halbe Stunde warmes Bett.
Und dann auch
noch für ne Ungarische Band, Ungarn, daß nicht
gerade als Musikland Nummer
eins in die Musikgeschichte eingehen wird. Um nicht zu sagen ich kenn
gar keine
Band aus Ungarn und ich denk schon, daß ich mich etwas in der
Musikszene
auskenne. Zum Glück bin ich aufgestanden, ich hätte
eines der absoluten Highlights
der 3 Tage verpasst. The Moon and the Nightspirit sind aber sowas von
toll. Am
Anfang waren es ganz wenig Zuhören, aber mit jedem Song kamen
mehr
angelaufen und zum Schluß war der Platz für die
frühe Zeit sensationell gut besucht.
Völlig zurecht, die Band macht großartige
Mittelaltermusik und hat in Agnes Toth
eine unglaublich tolle Sängerin. Und eine ganz besondere dazu.
ich hab noch nie
erlebt, daß jemand quasi eine Stunde in sich versunken,
voller Leidenschaft mit
geschlossen Augen seine Lieder interpretiert. Selbst beim Geigespielen
waren die Augen fast immer geschlossen. Geöffnet wurden sie
eigentlich nur kurz, um nach
dem Geigespielen den Abstand zum Mikrofon beim Singen in den Griff zu
bekommen und nicht blind gegen das Mikrofon zu stoßen. Agnes
ist echt der
Hammer, neben wunderschön singen spielt sie auch noch Geige,
Holzblasinstrumente, Harfe (nicht am Sonntag) und Percussion. Und das
großartige Artwork für die CDs macht sie auch noch.
Die Band gibt es seit 2003 und bisher gibt es 2 CDS, eine mit Songs in
Englisch und eine in ungarisch und die sind genauso
großartig, auch wenn man nichts versteht. Und so
süß schüchtern ist sie
auch noch. Das ganz schüchterne Danke nach lautstarken
Applaus, war genauso süß, wie ihre Bemerkung zu mir
nach dem Konzert, als sie sich für die Qualität der
ersten beiden CDs geradezu entschuldigte und versprach die
nächste die demnächst erscheint "is much better".
Noch "better", kann man sich gar nicht vorstellen, ich hab die ersten
beiden bereits angehört. beide noch Sonntag Nacht und bin
genauso begeistert, wie von dem großartigen Konzert dieser
tollen Band. Wow, welch eine Entdeckung.
Nun
war aber erst mal Frühstück angesagt, so
daß ich Trotto nur am Rande
erlebte. Mehr bekam ich da schon von Des Königs Halunken mit,
aber auch hier
nicht den ganzen Auftritt, weil die "Merchandise-Tussi", wie sie die
Band in einer
Ansage ganz frech bezeichnete, ne wirklich nette Person ist. Des
Königs Halunken
kommen aus der Schweiz und sind dort eine von 2 Bands, soviel ich
weiß, die
Mittelaltermusik machen. Die Szene steckt somit noch in den
Kinderschuhen, ganz
anders als in Deutschland, wo es inzwischen schon fast zuviele gute
Bands gibt. Die
Jungs sind echt witzig und unterhaltsam und haben mit dem Herren mit
der Fleischfrisur ein sehr auffälliges Bandmitglied, den man
in der Schweiz, wie zu
erfahren war, schon sehr oft erkennt. Genauso wie den König,
der bei einem
Konzert mit den Haaren in der Drehleier hängen geblieben ist.
Gibt’s das Video dazu eigentlich auf You Tube Jungs.
Nach
des Königs Halunken spielten erstmals Franzosen beim Festival
Mediaval.
Die Band La Companie Entr`Act hatten soviel Spaß beim
Festival zu spielen, daß
sie kurzerhand später sehr zur Freude der Marktbesucher mitten
im
Marktgeschehen noch ein kleines Standkonzert gaben. Klasse. Und es ist
halt
einfach immer wieder schön, wenn ein Franzose mit viel Charme
ausgestattet,
Deutsch spricht.
Ein
weiteres Highlight des Tages gab es gleich danach. Dunkelschön
ist eine im
Jahre 2002 gegründete Deutsche Mittelalterband mit Folk-Roots.
Eigentlich die
perfekte Faun-Vorband. Denn allein die Bühnendeko
ähneln sich einfach sehr.
Überhaupt war von nun an Efeu-Deko angesagt. Das ging mit
Dunkelschön los
setzte sich über Faun und den Geyers fort und endete mit Omnia.
Im
Gegensatz zu den staubtrockenen Humor eines Oliver SaTyr, sind
Dunkelschön
witzig ohne Ende. Das ging beim Soundcheck los, und hörte auch
während des
Konzertes nicht auf. Die Band nimmt sich überhaupt nicht Ernst
(Zitat :"kann
eigentlich überhaupt jemand in der Band singen") ,
Sängerin und Flötistin Vanessa
Istvan und "Bruder Björn" an Gitarre und Gesang waren
ständig für einen coolen
Spruch gut. Und der Auftritt war lehrreich. So weiß ich
inzwischen wie man gut
Frauen erkennt (Stichwort Flöte im Mund :-) ) und
daß Cellospielerinnen sehr
selten lachen. Übrigens noch einmal zum Zitat ob jemand singen
kann in der Band.
Mit Sicherheit. Mir hat der Auftritt sehr sehr gut gefallen und ich
kann Dunkelschön
schon mal androhen, daß ich sicher mal zu einem Konzert
kommen werde (die
Armen .-) ). Vielleicht schon am 18.10 in Hof, an diesem Tag spielen
aber
ausgerechnet gleich 4 interessante Bands in der "Nähe" und
Volleyball gibt’s ja
auch noch.
Ein
Besuch muß schon allein deshalb sein, um festzustellen, ob
Katja Linzert ,
neuestes Dunkelschön-Mitglied wieder so nen fetten
Knutschfleck hat. Sie war
nicht nur die Musikerin mit dem fettesten Knutschfleck des Festvals
(zumindest
sichtbar-wer weiß wo manch andere Knutschflecke haben),
sondern sicher auch
eine der süßesten. Denk das zeigen auch die Bilder
mehr als deutlich, die Frau ist
einfach süß anzuschauen auf der Bühne.
Übrigens der Freund sah am Hals auch nicht besser aus lach,
Vampierliebe nennt man sowas. Den Preis für den
humoristischen Auftritt der 3 Tage haben sie wirklich verdient und auch
musikalisch war die Vorstellung klasse. Ich hätte nicht
gedacht, daß man bei einem Konzert
soviel lachen kann, witzigerweise setzte Omnia dann sogar noch eines
drauf.
Nachdem
nach dem Dunkelschön-Konzert sehr wenig Leute der ersten
Reihen den
Platz verließen und Faun schon eine sehr große
Anhängerschaft hat, blieb ich lieber
gleich vorne stehen und hatte somit Violet auf der anderen
Bühne völlig verpasst.
Wie
richtig die Entscheidung war, zeigte sich dann schon zu Beginn des Faun
Konzertes. Es war, so hatte man den Eindruck wohl das bestbesuchteste
Konzert
des Tages. Faun machen wieder eine völlig andere Art
Mittelaltermusik. Die Musik
der Paganfolkgruppe aus Gräfelfing hat schon was sehr
Trance-lastiges und die
Band kann sich während eines Konzertes in einen wahren Rausch
spielen. Ich war
wirklich gespannt, wie Faun den Besetzungswechsel verkraftet hat.
Für Elisabeth
Pawelke , die auch gesanglich eine wichtige Rolle einnahm, kam die
Bambergerin
Sandra Elflein in die Band. Wie so etwas geht hat sie mir danach
erzählt. Eine
Anzeige, daß sie Musiker sucht für eine
Bandgründung im Musikstil ähnlich Faun
brachte ihr letztlich den Job. Denn Faun hatte sich auf der Suche nach
einem Ersatz
für Pawelke einfach mal bei ihr gemeldet. Und das war keine
dumme Idee. Und die
Geige, die Sandra spielt ist für den Faun-Sound eine echte
Bereicherung.
Besonders schön stell ich mir das bei einem Unplugged-Gig vor,
den Faun
bisweilen ja auch spielen. Sandra kann übrigens auch Drehleier
spielen, das wird
man in Zukunft sicher auch noch erleben. Und eine nette, bescheidene und
natürliche Person ist die junge Dame auch noch, wie man nach
dem Konzert
erleben durfte. Da hat Faun einen guten Griff getan und ich bin echt
gespannt wie
sich der Faun-Sound noch positiv in nächster Zeit
verändert. Apropos Sound. Der
war bis auf ein Lied echt vorzüglich. Warum man bei einem Lied
aber die Bässe so
aufdrehen muss, daß es schon fast weh tat und viele vorne
sich die Ohren zuhielten
bleibt das Geheimnis des/der Soundtechniker. Ansonsten war es aber ein
sehr sehr
gelungener Auftritt und es war jede Minute zu spüren, wie Faun
den Gig genossen
haben. Vor allem weil sie vom Publikum gnadenlos gefeiert wurden und
weil mit
Steve Evans-van der Harten und Louis Aubri gleich 2 Mitglieder von
Omnia Faun
bei einem Lied zusätzlich unterstützten., ein
zusätzlicher optischer und musikalischer
Genuß. Es ist schon erstaunlich, wie die
Anhängerschaft der Faun-Fans immer
mehr wächst, allerdings polarisieren sie auch sehr. Entweder
man mag sie sehr gern
oder man mag sie gar nicht, dazwischen gibt es eigentlich nichts. Das
ist aber bei
einigen Bands , die an den 3 Tagen aufgetreten genauso.
Nach
Faun hab ich etwas bei den Geyers zugehört. Irgendwie hat mich
der Sänger
an einen Mittelalter-Peter-Maffay erinnert. Geyers waren sicher am
meisten von
einem Bandauftritt geschädigt. Denn durch die unglaublich
vielen Leute die hier
zuhörten , waren der Besucheransturm gerade am Anfang sehr
bescheiden und
viele gönnten sich nach Faun eine Auszeit. Ich auch,
so daß ich dann erst wieder
den Folkstone-Gig in voller Länge erlebte. Und das war ein
derbes Rockbrett, was
die Italiener da ablieferten. Sie rockten den Goldberg und hatten einen
Frontmann
der alles gab. Auch von Folkstone hab ich zuvor noch nie etwas
gehört und das ist
definitiv
eine weitere musikalische Bildungslücke.
Auf der Homepage ist folgendes zu lesen. Die
Folk-Metal-Band Folkstone
stammen aus Bergamo/Italien. Die Idee zu
diesem Projekt stammt von Lorenzo,
Ferro und Forese, die die
altertümlichen Melodien mit Metal zu neuem Leben
erwecken wollten. Also begannen Lorenzo und
sein Saufkumpane Teo damit, die
für Bergamo typische Sackpfeife,
später die mittelalterliche Sackpfeife zu spielen.
Musikalisch orientierten sich Folkstone an
Bands wie In Extremo, Corvus Corax
oder Schelmish. Bereits nach kurzer Suche
stand das Line-Up und die Band
begann erste Lieder für das
Mini-Album "BRIGANTI DI MONTAGNA"
aufzunehmen. Live zeichnen sich Folkstone
durch drei Dinge aus: extremer,
mittelalterlich angehauchter Metal,
Feuerspiele und natürlich Bier! All dies war in
Selb auch zu sehen , besonders das Bier.
Auffallend ist die Zusammensetzung der
Band mit Harfenspielerin Becky, aber auch
die 2 Lady in der Band Roby ist
durchaus auffällig. Absoluter
Blickfang ist aber Lore, der Sänger, der voller
italienischen Temparament einen tollen Set
hinlegte. Und sie sind große Schelmish-Fans
(verständlicherweise). Für sie die beste Deutsche
Mittelalterformation und so ist es auch nur konsequent, daß
man einen Song dieser
wirklich geilen Truppe (siehe Bericht zu
Crana Historica) coverte. Scheinbar gibt es die Band noch nicht sehr
lange, im Programheft steht etwas von Newcomerband. Davon war aber
überhaupt nichts zu sehen, das war ein richtig professioneller
, ganz starker Auftritt der von der ersten bis zur letzten Minute
fetzte ohne Ende.
Und einen
bekannten Zuschauer mit Hut hatte die Band auch.
Welch ein
Kontrast dazu die Band Estampie auf der Burgbühne. Das ist,
wie wenn
man nach
der Fahrt mit einem Ferrari bei Tempo 300 in einen VW Käfer
steigt der
mit 100
km unterwegs ist. Das soll jetzt gar keine Abwertung sein, sondern
aufzeigen, wie unterschiedlich Musik sein kann. Denn bei Estampie sind
wieder
ruhige,
getragene Mittelalterklänge angesagt. Estampie zählt
zu einem der
bekanntesten Mittelalteracts Deutschlands, wobei ihre Musik auch viele
Pop und
Weltmusikeinflüsse aufweist. Estampie haben sich auch durch
den hohen
künstlerischen Anspruch und verschiedenen
außergewöhnlichen Projekten einen
sehr
guten Ruf in der Szene erarbeitet. Zuletzt hat man ein Projekt mit
L`Ham de
Foc und
Aman Aman veröffentlicht. Sehr spannend auch die
Zusammenarbeit mit
dem Deine
Lakaien-Sänger Alexander Veljanov, die als Crusaders-CD
veröffentlicht wurde. Den hohen künstlerischen
Anspruch auf der Suche nach dem
perfekten
Sound merkte man der Band auch beim Soundcheck , wie auch beim
Konzert
an. Ein klasse Klang und das mit Abstand beste Licht der ganzen 3 Tage
Ein Traum
für einen Fotografen übrigens. Estampie haben mit
Qntal ein weiteres hochklassiges Bandprojekt am Start, Michael Popp und
Sigrid Hausen sind auch
hier die
maßgeblichen Köpfe , nachdem Ernst Horn von Deine
Lakaien die Band ja schon vor längerem verlassen hat.
irgendwie kamen sie mir aber auch etwas
arrogant
rüber, die Bemerkung mit dem "Bitte nicht klatschen-nach der
Devise ihr könnt es ja eh nicht" war nicht gerade
glücklich. Ansonsten kann ich zum Auftritt
recht
wenig sagen, nachdem ich nur einen Teil verfolgt habe. Denn das
Abschlußkonzert von Omnia nahte und ich wollte unbedingt auch
hier möglichst
weit
vorne stehen. An der Schloßbühne angekommen , war
schon entsprechend
Andrang
und der Soundcheck war im vollen Gange. Und wer gedacht hat, dass
man den
lustigen Soundcheck von Dunkelschön nicht toppen kann, der
wurde nun
eines
besseren belehrt. Steve Evans-van der Harten streckt echt der Schalk im
Nacken.
Der Holländer ist sowas von witzig und unterhaltsam und da
passt die
weibliche
Stimme der Band Jennifer Evans-van der Harten, ich nehm an seine
Ehefrau,
genial dazu. Ganz ehrlich dieser Soundcheck hätte noch ruhig
eine ganze
Stunde
weitergehen können. Wir waren eigentlich ständig am
lachen. Lustig war
dann auch
die Begüßung für die 2 Moderatoren, die
wollte das Publikum wie schon
erwähnt nicht mehr sehen, weil jeder dem Omnia-Auftritt allein
schon auch wegen
der sehr
stimmungsvollen Bühne und dem Soundcheck nicht mehr erwarten
konnte.
Das
nahmen die 2 aber recht locker hin und sorgten gleich für gute
Stimmung im
zahlreich erschienenen Volk. Und dann legte Omnia zum
Abschluß eines
Traumfestivals einen Auftritt hin, der einen den Mund offenstehen
ließ. Das war
musikalisch wirklich vom feinsten was die holländische
Pagan-Folk-Band da
ablieferte.Kein Wunder, daß soviele mit denen ich mich
unterhalten habe, so gerne
Omnia sehen wollten. Was die Band an Stimmung zu den Songs auf die
Bühne
zauberte war schon erste Sahne. Wie sagte Steve Evans-van der
Harten so schön,
er ist nicht Rudi Carell, seine Entertainerqualitäten sind
aber mindestens doppelt so
groß. Genauso witzig wie er sich beim Soundcheck
präsentierte, war er dann im
Konzert. Immer wieder trieb er seine Scherze und man mußte
echt öfters schallend
loslachen. Ich hab mich schon gewundert, als ich bei der Live-CD das
Publikum
immer wieder lachen hörte, was denn da abging. Da die Ansagen
auf der CD ja in
Niederländisch sind, versteht man ja nichts. Sonntag verstand
man sie besser da
Steve in Englisch mit dem Publikum kommunizierte. Die Band schaffte es
perfekt,
den Spagat hinzubekommen mit viel Humor zu unterhalten, ohne
daß eine
Stimmung verloren geht. Und sie zauberten durch die Ansagen, die
Geschichten die
in Songs übergingen und auch durch die Lichteffekte incl. viel
Nebel eine Stimmung
die von Beklemmung bis Faszination so ziemlich jede Bandbreite
abdeckte. Auch
wenn das Licht wieder Gift für jedes vernünftige Foto
war. Und 2 besondere Gäste
präsentierte man dem Publikum. Zuerst den Kontaktjongleur
Kevin Kalvus, der
begleitet von einem Omnia-Instrumental mit ganz viel Flöte,
seine Glaskugeln an
seinem Körper entlang wandern lies, wie wenn sie auf Schienen
laufen. Bei diesem
Auftritt wurde mal wieder deutlich, daß man auch hier
richtige Top-Künstler verpflichtet hatte, leider ging dies an
mir wegen des tollen Musikprogramms völlig
vorbei. Zweiter Gast war von Faun, der sich damit
für den Auftritt der Omnia Jungs revanchierte. Es ist ja
bekannt, daß sich die 2 Bands sehr gut verstehen und
auch das Bühenbild weißt ja eine gewisse
Effeu-Ähnlichkeit auf. Trotzdem sind sie musikalisch nicht
vergleichbar.
Omnia
war wirklich ein genialer Schlußpunkt und der Auftritt ganz
ganz großes Kino. Großes Lob verdient sich Omnia
auch für das danach. Bereits während des
Konzertes gab Steve bekannt, daß man sich danach beim
Merchandise-Stand einfinden wird und sich über Besuch freut.
Mutig so etwas während eines
Konzertes das mehr als gut besucht war, zu sagen. Entsprechend lang war
die
Schlange , die sich für Autogramme, Fotos und einen Plausch
anstellte. Und auch
hier nahmen sich alle Bandmitglieder viel Zeit und blödelten
gutgelaunt mit den Besuchern. Trotz kälte, trotz 1 1/2 Std Gig
zuvor. Klasse!. Schade, daß sie sich
so rar in Deutschland machen. Wenn man den Tourplan der
nächsten Zeit sieht, spielen sie sehr viele Gigs, aber leider
fast nur in den Niederlanden. Und dieser
Auftritt macht wirklich süchtig nach mehr Omnai live.
Bemerkenswert auch eine andere Ansage. Nächste Woche
gibt’s ne neue Omnia CD-zum freien Download
für die Fans, die dann
bestimmen können , was die Musik wert ist und etwas
überweisen können. Ganz nach Vorbild von Radiohead
und passend zu Omnia, die sich in Selb als super sympathisch, frei
jeglicher Starallüren und Arroganz, als großartige
Band präsentierten.
Damit ging das großartige
Musikprogramm wirklich spektakulär zu Ende. Doch was
wäre ein Festival, ohne Markttreiben und Besucher. Und deshalb
nun noch einige ganze Reihe Bilder mit Impressionen vom
Gelände, das sich wie kein zweites
eignet und von hübschen
Menschen. Viel Spaß beim anschauen, und wenn jemand ein
Problem hat, daß ich ein Bild von ihm hier
veröffentlicht habe, einfach Mail an
mich, dann wird es entfernt. Und die
heimlichen Stars des Festivals, die nicht im Programmheft standen, gibt
es auch zu sehen.
Im
Kartoffehaus gabs „Unauthentische
Kartoffelspalten – zumindest in Europa.“
Die
Schloßplatzbühne vor Beginn des Festivals
Was
wär so ein Festival ohne coole Leute, hübsche
Mädels , tolle Menschen:
hm
ob aus dieser Beziehung noch was Ernstes wird?
warum
schaut denn die Dame mit dem roten Rock in meine Kamera :-)
ein
Zirkuskind
scheinbar
hat der junge Mann ne ganz schön eifersüchtige
Freundin :-)
schöner
Schmuck ein
Oberbürgermeister als Fotograf
Der
Drache konnte Kopf und Schwanz bewegen-sehr süß.
Einige
Beispiele um sich warm zu halten, es war saukalt:
so
gehts auch
Na wenn das kein hübscher Anblick ist
Fotografiert
wurde auch viel , ob als Amateur oder die 2 netten Profifotografen
und
dann gab es noch die süßen Merchandise-Frauen
aus
Österreich und
Deutschland
So
macht man im Mittelalter Feuer
die
Dame würde auch bei nem Reggaefestival eine gute Figur machen
eine
Ex-Volleyballerin lang lang ist es her-
Mittelalter-Leiter
ein Honigbienchen aus Lobenstein
fehlen
nur noch die heimlichen Stars des Festivals
da
staunt selbst der süße Wufti
so
und jetzt Winterschlaf bis zum 2 Festival 2009
Hier gehts
zum Festival 2009