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The Wishing Well 2014
        Ohne Kleider hat man mehr oder weniger Neider
                                                            Michael Jung


Lichtentanne, Barbara-Kirche  02.10.2014




Schön, wenn man Gelegenheit hat, eine Band, die vor 2 Jahren das Publikum und den Schreiber dieser Zeilen völlig fasziniert hat, erneut in der selben Location zu hören. Und auch diesmal fiel der Gesamteindruck sehr sehr positiv aus. Wieder war das Publikum völlig begeistert und man verlässt danach die ehemalige Kirche mit dem Gefühl ein ganz besonderes Konzert erlebt zu haben.
So ganz überraschend ist das aber nicht, the Wishing Well sind eine ganz besondere Band, eine die ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hat in der ganzen Popmusikszene. Denn so wie sie klingt eigentlich keine.  Wenn sie das auch wirklich wollen.  Denn das besondere sind  ohne Frage die 3 "Streicherdamen" mit Violine, Viola und Cello. Wenn sie Vollgas geben wird es magisch, orchestral, voluminös, wuchtig, ausladend, speziell, bombastisch und was sich noch alles an Worten finden ließe, um das, was von der Bühne zu hören ist adäquat zu beschreiben
Gerade in der Kombination mit den Rock/Popsongs und der angenehmen Stimme von Bandchef Jai Larkan hat das einen ganz besonderen Reiz und macht The Wishing Well so einmalig. Das war beim Konzert 2012 so und 2014  genauso, um nicht zu sagen vielleicht noch reizvoller. Weil die 2 Spanischen Damen etwas mehr Gefühlsregungen zeigten als ihre Vorgängerinnen und beide als bestens ausgebildete Orchestermusikerinnen musikalisch und optisch auch als Popmusiker eine 1-A Besetzung sind, die das Publikum fesseln und mitreissen können.
Und auch der Schlagzeuger der Band kann was, wie man vor allem beim Trommelsolo beeindruckend erleben durfte. Denn trotz aller Harmonie und des mehrstimmigen Gesanges bekommt jeder Musiker im Rahmen eines Stückes Gelegenheit auch seine Soloqualitäten unter Beweis zu stellen. Der Schlagzeuger ist übrigens auch ein anderer als 2012,  denn The Wishing Well sind eigentlich nur Jai Larkan und seine Frau Rivkah, dazu kommen dann jedes Jahr noch 4 weitere Musiker/innen. Und so wird es sicher auch 2015 oder 2016 wenn die Band mit australischen Wurzeln wieder Lichtentanne besucht, bestimmt wieder neue Gesichter auf der Bühne geben. Eigentlich schade, hat man doch eine Idealbesetzung gefunden um den Wishing Well Sound der CD auf die Bühne zu bringen. Und das  auch Dank des guten Tons in Lichtentanne in einer Qualität,  wie es keine CD rüberbringen kann.

Wenn sie das auch wirklich wollen, hab ich etwas weiter oben geschrieben. Und das ist vielleicht der einzige Wehmutstropfen des Konzertes im Jahre 2014. Denn neben Songs der beiden ersten Alben Life on the Border und Fire in the Valley hat man auch Lieder der neuesten CD
Black Dragon RIver im Lineup.  Auch die sind fraglos schön anzuhören aber  je mehr man in Songs auf die Streicherunterstützung verzichtet, desto austauschbarer wird die Musik und The Wishing Well verlieren  ihre Einzigartigkeit. Es hätte also durchaus etwas mehr Bombast sein können auf der dritten CD und so empfiinde ich die 3. CD auch als kleinen musikalischen Rückschritt, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, noch da zu wo die ersten beiden Alben auch außergewöhnlich gut sind.
Trotzdem darf dies alles kein Grund für die Band sein, nach einem Konzert die eigenen CDs für 20 Euro zu verkaufen. Das ist einfach zu teuer und vielleicht mit ein Grund warum die CDs keinen reißenden Absatz fanden. Trotz eines begeisterten Publikums und einer faszinierenden musikalischen und optischen Präsentation.


Und nun zur Bildergalerie



















































































































































































































































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