Die BAP-Seite
 Wenn wir die Welt schon nicht zum Paradies machen können,
sollten wir sie wenigstens nicht zur Hölle werden lassen.         Wolfgang Niedecken
                             


BAP Live in Coburg,  2011





Jetzt hab ich meine Homepage ja doch schon einige Zeit und inzwischen haben sich ja auch

wirklich schon ganz schön viele Seiten angesammelt, eine BAP Seite gab es bis jetzt aber nicht.

Das ändert sich jetzt zum Glück. Denn obwohl ich schon x-mal bei BAP war, habe ich bis heute

keine Konzertbilder von einem Konzert. Und das ist doppelt schlimm, denn mit BAP hat eigentlich

meine ganze Konzertleidenschaft angefangen. Nach dem Gewinn von 2 Karten für die Kelly Family

war die BAP Karte meine zweite Konzertkarte und die erste selbst gekaufte, lange lange ist es her.

Damals in der Freiheitshalle in Hof, zur Zeit als BAP in Hof eine Freiheitshalle bis zum letzten Platz

problemlos füllen konnten (was in Hof wirklich selten passierte). Und noch heute kann ich mich an

das Konzert erinnern. Denn neben einer ewig langen Spielzeit (über 3 Std.) habe ich ein Erlebnis

des Konzertes bis heute nicht vergessen. Nach einigen Zugaben gingen die Lichter im Saal an und

die Leute strömten nach außen. Eine Gruppe Fans stand aber immer noch vor der Bühne und

forderte lautstark Zugabe. Und tatsächlich kamen die Jungs nochmals und spielten trotz voller

Saalbeleuchtung weiter . Alles strömte wieder herein und Wolfgang Niedecken entdeckte auf den

Sitzplatztribünen eine ältere Dame mit der er dann mittels Hände winkend kommunizierte.

Seitdem sind viele Jahre vergangen, meine Verehrung und Leidenschaft für BAP ist bis heute

gleich geblieben. Und das liegt sicher nichts daran, dass Wolfgang Niedecken, der Leadsänger

auch Widder ist und zufälligerweise am gleichen Tag wie ich Geburtstag hat.

Ich hab sie wirklich schon oft gesehen, ein schlechtes Konzert war bis heute nie dabei und das wird

es auch nicht geben. Zumindest nicht solange Wolfgang Niedecken Frontmann der Band ist und

ganz ehrlich BAP ohne ihn wird es eh nie geben. Er ist das Gesicht der Band, die Stimme,

der Macher seit die Band 1976 gegründet wurde. Seitdem gibt es 17 Studioalben, 10 davon waren

auf Platz 1 der Media-Control Charts.Und das mit Liedern in Kölsch gesungen, ein sehr

eigenwilliger Dialekt, den außer den Kölnern kaum jemand versteht. Unvorstellbar , unerreichbar so

etwas wird es auch in Zukunft sicher nicht mehr geben.

Genauso lang wie die Bandhistorie ist inzwischen auch die Liste der BAP-Musiker. Einzig

Wolfgang Niedecken ist seit Anfang an dabei. Zweitältester Musiker ist Jürgen Zöller, der seit 1987

nun hinter dem Schlagzeug sitzt und den Takt vorgibt. Und das mit der gleichen Leidenschaft wie

vor 20 Jahren. Das muss man auch Wolfgang Niedecken bescheinigen. Es ist genau die selbe

Magie, die er auf der Bühne ausstrahlt wie vor 20 Jahren, die selben leuchtenden Augen, die

ständig das Publikum beobachten. Die selbe Freude, wenn mitgesungen wird, wenn die Band

aufhört zu spielen und die Zuschauermassen weitersingen. Das war diesmal in Coburg auch nicht

anders. Er ist logischerweise grauer geworden und älter, aber immer noch genauso grandios wie

immer, er ist immer noch der selbe kritische Zeitgenosse. Einer der sich traut immer seinen Mund

aufzumachen, der etwas zu sagen hat . Der auch etwas zu erzählen hat und dem man gerne zuhört.

Egal ob heute in Coburg, bei einer Talkshow im Fernsehen, z.B. zuletzt bei Pelzig, oder auf seiner

Lesereise, die ihn bald nach Helmbrechts bringen wird.

Meine nächste Begegnung mit dem vielleicht beeindruckensten Deutschen Musiker, wenn man das

gesamte Musikschaffen betrachtet. Einer der die Bodenhaftung nie verloren hat, der auch heute

 

noch weiß wie es den einfachen Leuten geht und sich auch nicht als besserer Mensch sieht und sich

damit von ganz vielen Politikern aber auch von genug Musikstars wie z.B. einer Madonna oder Lady

Gaga gravierend unterscheidet

Und was ist ihm alles eingefallen, Konzerte in China als Vorreiter für zahlreiche deutsche Bands,

eine kostenlose Zugtour als Promotion für das neue Album, ich hab heute noch meine

Videoaufnahme vom Karlsruhe-Auftritt zuhause und dann diese einmaligen unvergesslichen und

noch heute aktuellen Songs , wie Kristallnaach , ihr größter Hit Verdamp lang her, Aff un zo usw usw.

Gerade die sind es auch, die in Coburg leidenschaftlich und lautstark, wenn auch bisweilen nicht im

korrekten Kölsch, wie Niedecken beim Konzert feststellte, mitgesungen werden. Es ist wirklich

faszinierend wie textsicher die Leute bei den alten Songs sind, der Mitsingfaktor bei dem Konzert

ist wirklich kolossal. Und das bei einem Konzert im Rahmen der BR Radltour. Kein reines

BAP-Publikum, auch wenn es sicher gerade in den ersten Reihen genug BAP-Fans gab. Und damit

komm ich zum einzigen Negativum , wobei das schon zu krass ausgedrückt ist, was ich anmerken

muss. Die alten Hits sind einfach unerreicht. Keine der neueren Platten ist schlecht, im Gegenteil.

Aber die besten Songs sind älteren Semesters. An sie kommt bis heute nichts ran.

Deswegen ist diese Mischung aus alt und neu auch ganz wichtig und egal wann man BAP hört,

wenn das Konzert aus ist denkt man, oh das Lied hat aber gefehlt und das und das aber das ist ja

oft so bei Bands mit vielen Alben. Wobei einen Wunsch hätte ich schon. Ich hab trotz vieler Konzerte

noch nie "Ahn' ner Leitplank" live gehört. Schade, für mich einer der beeindruckensten und

schönsten BAP-Songs.

Besonders auffallend agiert übrigens auch Helmut Krumminga an der Gitarre, ein absolut

leidenschaftlicher und beeindruckender Saitenquäler, der inzwischen auch schon immerhin seit über 10 Jahren bei BAP spielt.

Eine die in der Bandmitglieder-Historie dagegen gar nicht auftaucht, trotzdem schon seit ca 4

Jahren glaub ich dabei ist, aber den Sound um soviel bereichert ist Anne de Wolf, die als

Special-Guest präsentiert wird. Zum reinlegen und kuscheln wie bei "Do kanns zaubere" aber auch

wesentlich rockiger z.B. bei Leopardefell, sie ist nicht nur mit der Geige sondern auch stimmlich 

eine Bereicherung für den "Kölner Männerclub". Und es ist sicher auch optisch

eine Frau auf der Bühne zu haben, das zeigen die Bilder ja deutlich.

Erstmals hab ich sie bei der Dylan-Lesung in Dresden Anne mit Wolfgang Niedecken erlebt. Ich 

weiß noch, wie ich danach bei der Autogrammstunde ihm vorgeschlagen habe, Anne doch zu BAP 

zu holen. Meine Meinung wird ihm zwar wenig interessiert haben, aber lang hat es nicht mehr 

gedauert, dann war Anne auch bei BAP ein gerngesehener Gast.

Mit "Nemm mich met" hat er das Konzert begonnen, problemlos haben sie die Massen an diesem

Abend mitgenommen auf eine 2 ½ stündige Reise durch die BAP-Musikgeschichte. Und die ging

viel zu schnell vorbei. Und das ist übrigens einer von wenigen Sätzen, die ich genauso wie die

Kritikerin der Frankenpost unterstreichen würde. Ansonst ist meine und ihre Wahrnehmung des

Konzertes eine andere. Aber immerhin sind BAP eine der wenigen Bands aus dem Pop und

Rockbereich die es schaffen auf der Kulturseite einen vierspaltigen Artikel zu bekommen. Auch

schon was für eine Zeitung, die sich schwer tut den U-bereich als Kultur anzuerkennen.

BAP sind fraglos großes Kino und das hoffentlich noch viele Male

Nun gibts noch einige Bilder vom Konzert



zum Beispiel von Kamerafrau Anne während des Auftritts :-)

 





























































Die Setlist von Coburg


Und nun gibts noch ein paar Impressionen abseits der Bühne

und zwar hier