Schonungen, Alte Kirche 23.01.2016
Bereits gute alte
Tradition ist es, das Jahr mit einem Dunkelschön Konzert
einzuläuten. Jedes Jahr aufs Neue ist das ein echtes
Konzerthighlight, gerade in der Winterzeit passt der Unplugged Gig in
der alten Kirche Schonungen sprichwörtlich wie die Faust aufs
Auge. Einzig eine schöne Winterlandschaft um die Kirche herum
hätte sich noch gut gemacht. Aber das liegt halt nicht in der Hand
von Dunkelschön. Was sie aber selbst beeinflussen können, das
war einmal mehr vom Feinsten vorbereitet. Angefangen von den
Eintrittskarten mit Songtext, die personalisierten Plätze, einen
neuen Lichtmann der mit klasse Licht und schönen Bildern das
Konzertergebnis bereicherte und die extra ausgeliehenen Headsets, die
den Unplugged Charakter des Konzertes nicht zerstörten, sondern
den Sound noch schöner und überzeugender rüberbrachten.
Kein Wunder, dass es viele Wiederholungstäter sind, die in das
beschauliche Schonungen bei Schweinfurt gekommen sind und sich Jahr
für Jahr diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen. Egal ob aus
Berlin, aus Hameln oder aus der Schweiz oder die vielen Gäste aus
der Umgebung, die die Kirche wieder bis zum letzten Platz füllten.
Auffallend waren in diesem Jahr auch der hohe Kinderanteil im Publikum,
Dunkelschön in Schonungen ist Livemusik für die ganze
Familie, selbst die ganz Kleinen haben da ihren Spaß. Und so
macht auch ein eigenes kleines Småland am Rande der Bühne durchaus Sinn, wo leuchtende Kinderaugen das Konzert verfolgten.
Zwei Wehrmutstropen gab es dann aber doch. Ausgerechnet der
Percussionist Christian Wittkopf musste krankheitsbedingt passen,
was gerade bei einem Unplugged Gig besonders bitter ist. Als kleinen
Trost für den frustrierten Musiker nützte Vanessa Istvan die
Funktion ihres Handys um ihm das winkende Publikum ans Krankenbett zu
schicken. Der zweite, unbemerkt fürs Publikum, betrifft ebenfalls
die Band selbst. Denn Schlagzeuger Manuel Völk, den es vor
längerer Zeit berufsbedingt aus der Schweinfurther Ecke in die
Schweiz verschlagen hat, muss schweren Herzens der Band Adieu sagen,
der fahrerische und zeitliche Aufwand ist verständlicherweise
einfach zu viel geworden. Schade für Band und Publikum. Das
positive, ein Nachfolger ist bereits gefunden und der verfolgte
höchst interessiert das Treiben an diesem Abend von der Empore
aus. Und die Lust mitzuwirken war ihm ins Gesicht geschrieben.
Mit „Aeris" startete das diesjährige Konzert dem man die Begrüßung und „Flug der Zeit" und „Morgenland" folgen ließ. Danach war Michael mit der Einstimmung auf „She
moved through the fair" mit der Einstimmung dran. Ein Wechsel in der
Anmoderation, der öfters an diesem Tag auch schon mal in eine
lustige Diskussion, wie man das neue Lied denn nun betiteln wird, enden
kann. Das "zänkische" Ehepaar, konnte man öfters mal erleben
an diesem Abend, etwas, was die 2 einfach nur noch liebenswerter macht.
11 Songs hatte der erste Block, mit dem Klassiker „Herr Mannelig" und „Tourdillion" schickte man das Publikum dann stimmungsvoll in die Pause.
Die Pause war übrigens für viele ein weiterer Höhepunkt des Tages, warum zeigen die Bilder zum Konzert ganz gut.
Der Dunkelschön Klassiker „Bacchus"
eröffnete dann den zweiten Teil, dem die Songs „Es ist
ein Schnee“, „Zauberwort“ incl. einem Bernie Schmee
und Monika Klüpfel Solo und „Das stille Tal" folgten.
Auch in der Setlist so wunderschöne Songs wie „Wenn der Wind
weht“ und „Deine Flammen“, nicht zu vergessen
natürlich „A vis lo lop“.
Mit Song 22 „Haganusa"
und der Bandvorstellung war dann das Ende des regulären Sets
erreicht, nicht ohne sich danach für den kräftigen Applaus
mit 3 weiteren Songs als Zugabe passend mit „Am Ende“ fast
endgültig zu verabschieden. Wenn es nicht diese wunderschöne
Tradition gäbe als letzten Höhepunkt „Ein letztes
Mal“ zusammen mit dem Publikum zu singen.
Und so kehrte Bernie Horn und der Rest der Truppe nochmals zurück.
Der Text an die Kirchenwand projiziert und auf den Eintrittskarten
gedruckt, machte es dem Publikum leicht zusammen mit der Band für
den Gänsehautmoment schlechthin zu sorgen.
Danach war zwar der offizielle Teil beendet, die Band nahm sich nun
aber ausgiebig Zeit vielen bekannten Gesichtern hallo zu sagen, auch
das ist, wie vieles gute Schonungen Tradition. Sicher auch 2017.
Und nun die Bilder des Abends
Pause!
Und was macht man in der Pause?
die Bretter die die Welt bedeuten erkunden
oder Fotos mit den Musikern
oder Bilder aus nächster Nähe
oder man lässt sich einmal das Instrument erklären
oder man bildet einen Diskussionskreis
oder man relaxt
nützt die Gelegenheit für ein Ladys Only- Pic
oder sitzt einmal den Cellostuhl Probe, mit Foto inclusive
oder man trinkt ein Glas Wein zusammen mit dem Michael
oder man guckt sich den Fotografen als Motiv aus
Nun aber weiter mit Teil 2