Das vierte Festival Mediaval 09-11.09.2011
          Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte                                                     Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit.“ (Werner Hansch)

                          


Selb,  11.09.2011, 15.30-16.30




Mit riesiger Vorfreude habe ich auf den Beginn des Festivals Mediaval gewartet, besonders

neugierig war ich auf den Auftritt von Krypteria, weil ich natürlich die Musik sehr mag, aber auch

schon genug Lob für die Live-Qualitäten der Band mit Ihrer Ausnahmeleadsängerin Ji-In Cho gehört

und gelesen habe. Völlig zurecht um nicht zu sagen , man hat sogar etwas tief gestapelt. Der Auftritt

war sensationell und Ji-In lässt einen eigentlich sprachlos vor der Bühne stehen. Ich hatte das Glück

mit der Band, die am Morgen locker über den Platz geschlendert sind schon ein paar Worte

wechseln zu können. Da sind auch die folgenden 2 Bilder entstanden.

Sehr sympathische Musiker ohne jegliche Starallüren konnte man da erleben, die sich von der

Atmosphäre des Festivals und der Location begeistert zeigten und sich gar nicht sicher waren, ob

man aufgrund des strahlenden Sonnenscheins überhaupt Zuhörer aus dem Schatten vor die Bühne

locken könnte. Und ich kann auch heute noch nicht fassen, was mit der netten, ruhigen und extrem

ausgeglichen wirkenden Ji-In dann auf der Bühne passiert. Die bildhübsche Südkoreanerin geht ab,

 

dass das Duracell-Häschen im Vergleich dazu eine Schnecke ist. Oder um einen Vergleich mit

einem Auto zu bemühen, die kleine Ji-In ist ein Formel-Eins Rennwagen auf 2 Beinen.

 

Krypteria stammen aus Aachen und wurden 2003 als Musical-Project gegründet. Es entstand das

Musical-Doppelalbum Krypteria, welches eine fantastische Liebesgeschichte musikalisch umsetzt.

Der daraus stammende Song Liberatio wurde zum absoluten Hit, spätestens als RTL nach der

Tsunami-Flutkatastrophe 2004 den Song für Spendenaufrufe verwendete. Die eindringlichen Bilder

und dazu die ergreifende Musik gingen vielen Deutschen nicht mehr aus dem Kopf und Liberatio

 

stieg auf Platz 3 der Deutschen Singlecharts ein. Gesungen wurde der Song von der damaligen

Sängerin Sylvia Gonzales Bolivar. Warum man dann das extrem erfolgreiche Konzept (allerdings

   

nicht finanziell denn die ganzen Einnahmen aus Liberatio wurden gespendet) nicht weiter verfolgt

hat, sondern Anfang 2005 die Band als Rockband neu zusammensetzte ist mir ein Rätsel. Dies

hatte aber den überaus positiven Effekt, dass nun Ji-In Cho als Sängerin verpflichtet wurde. Das

erste Album "In Medias Res" wurde 2006 auch in Asien veröffentlicht und erreichte in Korea, nicht

ganz verwunderlich bei dieser Sängerin und der Qualität der Musik, Platz 1 der Charts. Überhaupt

hat die Band durch die koreanischen Wurzeln von Ji-In natürlich eine starke Bindung

nach Südkorea, 

so war der korenaisch gesungene Titel Na Ga Ja die Supporterhymne für die Koreanische

Fußballmannschaft zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Das mit dem supporten im Bereich

Fußball hat scheinbar inzwischen Tradition bei Krypteria. Die Dortmunder Meisterhymne 2011

zusammen mit dem Dortmunder Jahrhundertchor stammt ebenfalls von Krypteria, ein Song der mit

anderem Text zuvor auf All Beauty must Die erschienen ist. Nach Liberatio ist dies die zweite Single

der Band in den Top Ten und alle bisher erschienenen Alben fanden sich problemlos in den Top

100 der Alben-Charts wieder. Geadelt wurde die Band für ihre Live-Qualitäten mit einem

vielumjubelnden Auftritt in Wacken, aber auch beim Wave Gothic Treffen, beim Summer Breeze,

und beim M`era Luna war man schon vertreten. Was liegt da näher als beim größten Europäischen

Mittelalter-Festival in Selb aufzutreten. Zwar ist die Musik wenig mittelalterlich, passt mit ihrem

Bombast, den Gothic-, Metal- und Rockeinflüssen aber perfekt zum Konzept des Festivals, das

einfach nicht nur was das "Drumherum" betrifft ,sondern auch musikalisch "ein Mehr " bieten will.

Trotz relativ kurzer Bandhistorie u.a als Vorband zu den Tourneen von Subway to Sally und Deep

Purple und Auftritten als Support für Alice Cooper und Uriah Heep hat sich die Band inzwischen zu

eine der besten Deutschen (Symphonic-) Metal-Bands entwickelt. Krypteria ("die Verborgenen") ist

aus den Ideen und Visionen des Gitarristen Christoph Siemons und des und Schlagzeugers

Michael "S.C" Kuschnerus entstanden und deren Liebe für Heavy Metal ist es wohl auch zu

verdanken , dass Krypteria bis heute diesen Weg eingeschlagen haben.Neben ihnen besteht die

Band noch aus dem langjährigen Bassisten Frank Stumvoll und der schon erwähnten Ji-In , mehr als

ein Sechser im Lotto für die Band. In Köln studierend (Gesang und Klavier) war die bereits in der

Casting Show Popstars als Anwärterin für die Band "No Angels" telegen zu sehen , sowie als

Mitglied von Become One (Fame Academy). Man sieht also, dass Casting Shows auch durchaus

etwas Gutes haben. Aber ich denke bei Ji-Ins Qualiäten wäre sie eh relativ schnell musikalisch sehr

bekannt geworden.

Als mich mein Arbeitskollege, ein echter Metall-Fan, nach dem Festival  fragte, wie es war und ich

u.a. von Krypteria schwärmte kam zur Antwort die hab ich schon 2 mal gesehen, man kann sich

einfach net auf die Musik konzentrieren. Damit trifft er den Nagel auf dem Kopf, noch dazu wenn

man im Fotograben einen Meter entfernt von Ji-In steht und die kleine Rampensau von Krypteria

performen sieht. Und wer trotz sommerlichster Temperaturen noch nicht geschwitzt hat, spätestens

jetzt wurde einen echt heiß beim Auftritt von Krypteria.

   

Ich bin mir sehr sicher alle Festivalbesucher konnte man mit der Art Musik nicht einfangen und

aufgrund des strahlenden Sonnenscheins, der frühen Auftrittszeit und der ganzen anderen Action auf

   

dem Gelände war der Platz vor der Bühne auch nicht übervoll, aber trotzdem wurden Krypteria

begeistert und völlig zurecht abgefeiert und lautstark um Zugaben gebeten.

 

Chapeu Jungs und Ji-In und ein Sonderlob dafür das Publikum gleich nach der schweißtreibenden

Show zu einem Plausch , zu Fotos und Autogrammen und vielleicht auch zu einem gemeinsamen

Bier aufzufordern. Und als der Auftritt der nach ihr auftretenden Ally the Fiddle bereits zu Ende war,

standen Krypteria immer noch für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Hier sind dann auch diese

witzigen Fotos entstanden.

 

    

Und eins habe ich auch durch Krypteria gelernt, mein Schatz hat Korea-Idealmaß. Sweet.


Bleibt zu hoffen, dass man die Band im nächsten Jahr wieder in Selb sehen wird, Spaß hat es ihnen

auf alle Fälle großen gemacht hier aufzutreten, wie sie mir danach begeistert erzählten. Und das,

obwohl man sonst andere Zuschauermassen gewöhnt ist, die Atmosphäre des Festivals und die

vielen netten Besucher haben es Krypteria angetan. Dann aber bitte am Abend bei richtig tollen

 

Licht. Damit die ganze Show noch beeindruckender und reizvoller rüberkommt, als sie es in diesem


Jahr eh schon war

   

die Frau ohne Gesicht





 


 

Ein Krypteria-Auftritt ist echt eine haarige Sache-wers nicht glaubt-Beweis folgt!













genug Beweise?







































zum heulen echt aber ich hab noch so viele coole Pics, wie



dies zum Beispiel oder

 dies oder




sorry Schluss


tschüss bis hoffentlich 2012