Ally
the Fiddle
Gratulieren
muss man Ally (Almut) Storch erst einmal für den meiner
Meinung nach sehr
gelungenen,
wenn auch etwas naheliegenden Bandnamen. Es ist ja eh nicht
leicht einen zu finden,
den
es noch nicht gibt. Ihre Musik nennen sie selbst "Instrumentalen
Folk Metal" , wobei gerade
durch
die Geige durchaus ein Folkeinschlag ala Scottish oder Irish Folk
zu erkennen ist. Ich hatte
die
2008 startende Band Ally the Fiddle bisher noch nicht gehört,
die Bandchefin ist mir jedoch
schon
öfters über den Weg gelaufen. Besonders bleibend sind
die Eindrücke bei den ASP
Konzerten,
wo sie als Geigerin den tollen ASP-Song das
Sahnehäubchen aufsetzte. Übrigens
würde
die Zaubererbruder-Tour , die musikalische Vertonung der
Krabat-Geschichte super toll auch
zum
Festival Mediaval passen. Genauso die Once in a
Lifetime-Stücke zusammen mit Chamber,
an
beiden war Ally natürlich auch aktiv beteiligt und ich
konnte sie hier schon live erleben. Aber auch
als
Haggard Mitglied kennt man sie. Deshalb ist es auch nicht
verwunderlich, daß man bei den
gesungenen
Liedern auf Haggard Unterstützung setzt
und
Su
Ehlers von Haggard, die im Publikum
den
Auftritt beobachtete, von Ally als absolute
Lieblingsssängerin bezeichnet wurde.
Bei
allen Konzerten, die ich mit ihr erlebt habe, nahm sich die klassich
ausgebildetet Musikern
(Geigenstudium
in Rostock)
immer sehr zurück, fiel aufgrund der langen Haare und des
wunderschönen
Geigespiels aber trotzdem immer auf. Auch als
"Frontfrau" von Ally the Fiddle ist
das
nicht viel anders. Zwar steht sie hier am Mikrofon, muss Ansagen
machen, was sie auf sehr
charmante
und unterhaltsame Weise auch problemlos meisterte, aber als
Rampensau auf der
Bühne
zu stehen wie z.B. eine Ji-In Cho von Krypteria, das ist
nicht so ihr Ding. Und so verschwindet
sie
auch gerne mal im Hintergrund der Bühne um den Mitmusikern
mehr Raum zur Entfaltung zu
geben
und um Platz zu machen für die großartige
Burlesque-Tänzerin und Feuerteufel Ginger Synne,
die sie dankenswerter Weise nach Selb mitgebracht
hatte .
Und
so ist der Auftritt nicht nur ein musikalischer, sondern auch ein
optischer Leckerbissen, extrem
kurzweilig
und viel zu schnell vorbei.
Es
ist wirklich schwer vorstellbar , daß jemand der mit solcher
Freude Metall und Rock spielt 2001
beim
Sommerfest der Volksmusik mit Carmen Nebel erste
Bühenerfahrung gesammelt hat. Zum
Glück
und dafür müsste man sie schlichtweg
auf der Bühne umarmen, hat sie dann einen anderen
Weg
eingeschlagen. Sehr zu meiner Freude,aber auch der großen
Besuchermenge u.a auch der
Band
Omnia, die am Auftritt von Ally the Fiddle ihren Spaß
hatten. Ally mit ihrer Rostocker Band war
eine
absolute Bereicherung des Festivals und nach dem furiosen Auftritt
von Krypteria, genau das
richtige
um gleich noch einmal so richtig abzurocken. Hoffentlich gibt
man auch ihnen möglichst bald
wieder
Gelegenheit sich in Selb zu
präsentieren. Und ein Abend mit Krypteria und Special Guest
Ally
wäre bestimmt auch extrem spannend. Schließlich
haben ja nicht nur Pagan-Folkmusiker
Freunde.
Die hat Ally natürlich auch und so hatte sie als
weiteren Gast auch noch eine hübsche
Dänische
Sängerin namens Sashia Haiberg
mitgebracht, die schon auf der CD bei dem Stück Red
Unicorn
den Gesangspart übernahm. Eine CD die sonst
aber nur durch Instrumentalstücke
mitreisst.
Wie auch der Auftritt in Selb, allerdings übernahm
Ally hier auch einmal selbst als
Sängerin
das Mikrofon.
Sashia
Haiberg spielt übrigens zusammen mit Ally in der
Irish-Coffee-Band Irish Folk und New
Country.
Zum genießen noch weitere Bilder von Ally, Sashia
und Ginger
wo was nennt man wohl künstlerische Verschmelzung-ein Kopf-2
Körper-eine Geige
schon cool-während der Show noch Zeit für 2
Privatfotos
und nem Plausch für mich