Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen was allerdings ungefähr auf                                                                           dasselbe hinauskommt.                                            Oscar Wilde
     
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  Konzerte des Jahres 2009  

Katharina Franck Malzhaus Plauen 16.01.2009

Mein erstes Konzert 2009 und eigentlich hätte ich nicht gehen sollen. Das lag aber

nicht an Katharina Franck, sondern an meinem seelischen Zustand. Wenn man mit den Gedanken ganz weit weg ist, kann man sich leider nicht auf das Konzert

konzentrieren und es genießen. Trotzdem ein paar Zeilen zum Auftritt von Katharina.

Katharina Franck ist die Ex-Frontfrau der Band Rainbirds, die sich nach überaus erfolgreichen Alben 1999 endgültig auflöste. Mit Rod Gonzales (Die Ärzte) hatte

die Band auch ein anderes, sehr bekanntes, Bandmitglied, wenn ich da richtig informiert bin. Und sie hatte mit Blueprint einen Megahit, der in Plauen einen

wunderschönen Schlußpunkt setzte. Blueprint ist eines dieser Lieder, die einfach zeitlos schön sind, die man immer und immer wieder hören kann und die sicher

nicht leicht zu schreiben sind. Es ist nicht der einzige Rainbirds Song, den es an diesem Abend zu hören gab. So z.B. das auf Two faces 1991 erschienene The woman  with the  golden eye, das einen automatisch an James Bond  denken lässt

und eines der Höhepunkte des Konzerts war. Auch einen Kurt Cobain Song präsentierte Franck den relativ aufmerksamen Publikum. da hab ich in Plauen

schon anderes erlebt. Das spricht aber für Katharina Franck, die es geschafft hat, das Publikum mit ihrem intensiven Auftritt zu fesseln. Den Anfang machte Kathrina

ganz leise ohne Band und rein Acapella und genauso ging das Konzert nach

Blueprint auch zu Ende. Dazwischen gab es ganz viel Katharina Franck Songs, die

nicht die Leichtigkeit der Rainbirds Songs haben, aber auch nicht so sperrig

daherkommen, wie von Katharina Franck nach den Rainbirds schon gehört.

Auffallend war auch , wie intensiv Katharina die Songs vortrug, sehr oft mit

geschlossenen Augen und von ganz ruhig bis richtig heavy hat sie und ihre gut

funktionierende Band alles drauf. Eine Band, die mit den unterschiedlichsten

Instrumenten , wie Klavier und Akkordeon Katharinas noch immer wunderschöne

Stimme unterstützte. Selbst der Schlagzeuger streichelte bisweilen sein Schlagzeug, daß man eine Stecknadel hätte fallen hören. 

Nach 2 Zugaben und viel Applaus war das Konzert dann vorbei und Katharina

Franck und Band bekamen viel Applaus vom zufriedenen Plauener Publikum.

Ezio Plauen Malzhaus 21.03.2009

Ezio Lunedei 

und Mark Booga Fowell 

sind wieder auf Tour. Diesmal wieder mit Band und da ist Plauen einfach ein Muß.

Denn da haben sie inzwischen ein echtes Stammpublikum , entsprechend gut war

der Besuch und richtig gut auch die Stimmung. Und es ist immer wieder schön, das

eine oder andere bekannte Gesicht wieder einmal zu treffen, wie den Ezio-Fan aus

Jena, der schnell mal die Stimmung per Handy an die Daheimgebliebenen

weitergab.

Einziger Wermutstropfen,was das Publikum betrifft, es ist halt scheinbar zuviel

verlangt mal eine zeitlang den Schnabel zu halten. Denn gerade bei den ruhigen

Passagen stört das ständige Gemurmel einiger einfach total und nimmt den

andächtig lauschendem Publikum den Spaß, ganz zu schweigen von den Musikern,

auch denen gegenüber ist das sehr respektlos. 

Ansonsten war es wieder ein total gelungener Auftritt, allerdings auch  mit einem

Wermutstropfen. Booga hat nicht gesungen, ein Jammer.

Aber das ist sicher das einzige, was es zu kritisieren gibt. Ansonsten sind Ezio

einfach einmalig , das hab ich ja schon öfters auf meiner Homepage geschrieben.

Wie einmalig sieht man schon vor dem Konzert. Das erste was auffällt ist ein Zettel

mit der Handynummer von Ezio Lunedei. Und auf dem Zettel steht folgendes:

"Um Infos über Ezio zu erhalten schick einfach eine SMS an 0160/998 usw den Rest gibts nur wenn man das Konzert besucht :-). Vielleicht lesen wir euere

Nachricht während der Show vor. Also bitte nichts unanständiges, wir sind eine feinfühlige Band und man kann uns leicht aus der Ruhe bringen :-) .

Da mußte ich das erste mal lachen. Das zweite mal als mich ein strahlender Booga

gleich mal mit Handschlag begrüßte. Es war noch eine Std bis Konzertbeginn und die Jungs warteten auf ihr Publikum. Und zwar bis es losging , aber eben nicht wie

alle anderen Bands im Backstage-Bereich sondern in der Kellerbühne und quatschten mit den Besuchern, gaben Autogramme , verkauften CDS und hatten

genauso Spaß wie das Publikum, das von soviel Publikumsnähe höchst erfreut war.

Ich konnte es mir dann nicht verkneifen um 21.15 Ezio mal ne SMS zu schicken , mit dem Hinweis, daß wir doch jetzt so weit wären und er anfangen könnte. Die hat

er dann auch gleich mal vorgelesen und dann noch eine auf Deutsch, zumindest hat er es versucht. Sehr lustig , wie die ganze Idee. Auch während der Show wird das Handy gezückt, ein Liederwunsch sofort spontan erfüllt. Das sind halt

Ezio-spontan, witzig, einzigartig und außergewöhnliche Musiker dazu. Und live noch soviel besser als auf CD. Es ist müßig was dazu zu sagen, man muß es einfach einmal erlebt haben die 2 und die bestens harmonierende Band mit 

Reverend Lee Russell an Gitarre und Percussion, Alex Reeves an den Drums und

Lidia Cascarino am Bass.

Eines der Highlights des Abends und auch ein Beispiel für die Spontanität der Band ist es , wenn Ezio stimmlich auf Zuruf des Publikums bekannte Sängerinnen und Sänger immitiert. Bob Dylan, Michael Jackson, Marylin Monroe, Tom Waits , Van Morrison sind nur einige Beispiele, an denen sich Ezio versuchte. 

Es war einmal mehr ein mehr als gelungener Abend, auch wenn der Auftritt nicht ganz an den unvergesslichen letzten Plauen-Auftritt mit dem schnell getexteten "Don`t smog too much" heranreichte. Aber der ist eh nie zu toppen.

Ich kann nur immer wieder raten, wenn man handgemachte, gitarrenorientierte Songs mag, sich einmal Ezio zu gönnen.  

Und so ließ es sich auch verschmerzen, daß ausgerechnet an dem Abend 

die Letzte Instanz in Glauchau spielte und ich war nicht dabei. Aber zerteilen kann man sich halt nicht und die Letzte Instanz gabs dann am nächsten Tag und zwar ...

Letzte Instanz Nürnberg Hirsch 22.03.2009

den Bericht findet ihr hier  einfach klicken

Zur Vorband will ich aber noch einige Worte verlieren.

Silent Poem Nürnberg Hirsch 22.03.2009


Geig`N`Rock kann man lesen, wenn man die Band googelt. Gehört habe ich bis

zum Auftritt im Hirsch nichts von ihnen und ich kenn wirklich viele Bands (denk ich zumindest).

Das ist deshalb auch erstaunlich  weil die Dresdner schon mit Silbermond, Liquido und Keimzeit auf Tour waren. Zur Letzten Instanz passen sie auf alle Fälle sehr gut.

Ihr druckvoller Geigen-Kontrabass-Rock fetzt richtig und ist ein idealer Anheizer für die Letzte Instanz.

Ich war ja schon neugierig , als ich einiges vom Soundcheck mitbekam , das klang ganz vielversprechend. War es dann auch, zuerst aber war ich einmal ziemlich

überrascht. Denn zuerst denkt man , da steht eine Schülerband auf der Bühne, weil sie so verdammt jung aussehen. Sind sie aber nicht und neben 8 Jahren

Musikmachen haben sie inzwischen auch 4 CDs vorzuweisen. Und sie haben eine weitere Besonderheit aufzuweisen. Eine Frau an den Drums, die auch noch singen

kann . Vom ersten Lied an rockten die 4 den Hirsch und sie kamen nicht nur bei

mir gut an. Und gewonnen hatten sie spätestens mit der tollen Coverversion vom

 "Goldenen Reiter". Es ist das Überlied der Neuen Deutschen Welle und kommt

 mit weiblicher Gesangsunterstützung , Geige und Kontrabass und viel Tempo

 richtig gut rüber. Einen Eindruck davon kann man hier bekommen

Der Auftritt war äußerst kurzweilig und hat Spaß gemacht.

Tess Wiley, Tivoli 1 Gera, 11.04.09


Hm, jetzt sitz ich da und denk an den gestrigen Abend zurück und überlege wie ich diesen und die tollen Eindrücke irgendwie zu Papier bringen kann.

Vielleicht sollte ich mit der Vergangenheit anfangen, 5 Jahre ist es jetzt her (denk ich) , daß ich Tess Wiley kennengelernt habe, bei einem Konzert von Me and Cassity, die Ex-Band von Dirk Darmstaedter,  war sie ein perfekter Support. Sie hat mich damals sowohl musikalisch, wie menschlich sehr begeistert. Eine total

nette Person mit toller Stimme, unheimlich unterhaltsam und witzig. Ach und so ganz nebenbei noch sehr hübsch. Und ne typische Amerikanerin, locker , unkompliziert, nett.

Viel hat sich seit damals nicht geändert. Sie ist natürlich älter geworden, aber sie ist genau die selbe natürliche, bescheidene, nette Person geblieben. 2 Jungs hat sie

inzwischen und die 2 sind der Grund, warum sich Tess doch sehr rar macht und ihre Musikkarriere zurückstecken mußte.  Und so hat es bis gestern einfach leider nicht geklappt, sie mal wieder zu sehen und zu hören.  

Umso mehr hab ich mich auf diesen Abend gefreut und Tess machte mich dann echt völlig sprachlos, als sie sich nicht nur an meinem Namen erinnerte , sondern inzwischen auch pefekt deutsch spricht.  

Der Gig war ein Konzert im Rahmen der 2 Geraer Songtage, beachtlich was Gera hier ins Leben gerufen hat. Mit dem Tivoli1 (hier gehts zur Homepage) hat man eine witzige Location , ideal für kleine intime Konzerte. Außerdem kann man richtig lecker Essen, auch deshalb ist das Tivoli1 einen Besuch wert.
Viel Zeit hatte Tess dazu allerdings nicht, denn der genau Auftrittszeitpunkt war nicht so wirklich klar , Tess hatte man 21.30 gesagt, veröffentlicht wurden 20.00 und 21.00 Uhr. Und so kam sie nicht wirklich zum genießen des leckeren Salates, noch dazu wo der Schreiber dieser Zeilen sie beim gemütlichen Essen mit "Löcher in Bauch fragen" heftig störte , lach (sorry Tess ich schäm mich auch) .

Apropos stören, richtig gestört hat der Pressefotograf , der am Anfang Bilder vom Auftritt machte. So etwas hab ich auch noch bei keinem Konzert gesehen, stand der Typ doch einfach auf und begann in ca. 1 Meter Abstand vom Micro Bilder von Tess zu schießen, die tapfer weiter sang und dabei mit dem lachen kämpfte.
Cool wie sie darauf reagierte, unfassbar daß so jemand als Pressefotograf arbeitet. Warum er übrigens Tess von hinten durch den Fensterbogen fotografierte blieb auch sein Geheimnis, zugegeben der Knackarsch von Tess in neuer G-Star Jeans ist sicher ein schönes Motiv, aber etwas (sagen wir einmal) ungewöhnlich für einen Pressefotografen. Übrigens war der unsympathische Typ sich seiner Störqualitäten nicht einmal bewußt , so was nennt man wohl Selbstbewußtsein :-( .

Zur Info:der schwarze Fleck ist aufgrund des Wunsches des Fotografen entstanden, der seine Persönlichkeitsrechte verletzt sieht. Das war natürlich nicht meine Absicht und auch wenn man ihn nicht erkennt, weil er die Kamera mitten im Gesicht hat, komm ich dem Wunsch natürlich gerne nach.

Das Konzert bestand aus 2 Teilen mit Pause dazwischen, die Tess dazu nütze um die Songliste noch einmal zu überarbeiten. Ich hätte mich echt schlapplachen können, als sie da neben mir saß und in ihrer Songliste rumstrich und überlegte , was sie noch spielen könnte. Und sie spielte neben eigenen Songs auch ein wunderschönes Lied von Leight Nash (Sixpence non the Richer), einen Song von Iris DeMent  und ihr Duett "Vorbei " mit Dirk Darmstaedter allerdings ohne Dirk , ein Song der auch solo funktioniert und für mich einer der Höhepunkte des Konzertes war. Das war überhaupt die größte Überraschung, das Tess inzwischen 

auch deutsch singt wußte ich ja seit ihrem dritten Album, aber da war ich nicht so begeistert. Live kommt das aber richtig gut, "Anette" geschrieben vom Ehemann erinnert von der Witzigkeit des Textes (Und dann nennt er dich Anette, obwohl du Silke heißt, weil er so gerne eine Freundin hätte, die Anette heißt) etwas an Annett Lousian und ist im Stil völlig anders, als die bis dahin präsentierten reduzierten , akustischen melancholischen und intimen Folksongs die sie ganz allein mit Gitarre präsentiert.

Übrigens sollte man nicht gerade traurig sein,wenn man Tess Wiley live erlebt, denn die Stimme kann echt zu Tränen rühren und viele der Songs haben eine "traurige oder besser gesagt sehr melancholische Grundstimmung,etwas verwunderlich, da Tess eine gewaltige innere Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt und man ihr anmerkt wie glücklich und zufrieden sie mit ihrem Leben ist. Aber das passt einfach besser zum Wesen der sensiblen Künstlerin als fluffige Mitsing-Songs. Obwohl sie ein richtiger Sonnenschein ist und man immer das Gefühl hat, daß sie irgendwas lustiges ausheckt.
Spannend war übrigens auch zu erfahren, das Sixpence None the Richer wieder an neuen Songs arbeiten und so hoffe ich doch sehr, daß ich Sixpence None the Richer mit Tess auch mal live in Deutschland erleben kann. Und ich hoffe, daß ich Tess nicht erst in 5 Jahren mal wieder sehe und höre.
Noch ein Wort zu den Bildern, schade auf keinen Bild kommt der jugendliche  Gesichtsausdruck und die schönen Augen, der inzwischen 34 jährigen so richtig

rüber. Außerdem wollte ich das extrem ruhige Konzert mit meinem klicken  nicht dauernd stören und die Fotoerlaubnis von Tess nicht überstrapazieren.
Thanks Tess for the unforgetable Evening! Und auch an das Tovoli1 ein extra Lob für das leckere Essen und die nette Anmoderation von Tess Wiley, wirklich nett gemacht.
Übrigens hier gibts noch mehr Infos von Tess , Wikipedia machts möglich.

Emily Autumn, Nürnberg , 13.04. 2009


Schade , denn ich bekam keine Erlaubnis mit meiner Canon zu fotografieren, somit
gibt es die Bilder zum Konzert nur in verminderter Qualität. Mehr gibt halt eine

kleine Kompaktkamera nicht her. Und das ist doppelt schade, denn die Show ist

spektakulär und gute Bilder sind die perfekte Werbung für Emily Autumn. Es war

auch der Grund warum ich sie unbedingt sehen wollte, die vielen tollen Pics von ihr

in allen möglichen Gothic-Magazinen haben mich neugierig gemacht. Und ich hab

es nicht bereut, es hat meine Erwartungen sogar übertroffen.  

Die 1979 geborene Musikerin ist ein echtes Gesamtkunstwerk. Auf Wikipedia

kann man viel über sie erfahren, es ist wirklich lohnend sich das mal durchzulesen.

Einiges davon möchte ich herausgreifen. Es ist zu lesen, daß sie ihre Musik mit

Violinindustrial oder Victoriandustrial beschreibt. Das trifft es wirklich gut. Denn

sowohl die elektrische Violine, die in einem Geigensolo wie ne E-Gitarre klingt, als

auch das Keyboard, das sehr oft an ein Spinett erinnert, sind die zentralen

Musikinstrumente  ihrer  etwas an die viktorianische Zeit erinnernde Musik. Die hat

natürlich einen mächtigen Heavy Metal Einschlag. Und sie ist alles andere als

Massenkompatibel, sondern manchmal eher exzentrisch, avantgardistisch und

experimentell. Emily Autum funktioniert genauso gut in einem Theater , wie im

Hirschen, vielleicht sogar besser. Und mit Gothic hat das auch nur teilweise etwas

zu tun. Und die Show ist richtig großes Kino. Da passt alles , die Deko, die Optik

der 4 Frauen, die ganze Show ist einfach höchst unterhaltsam und sehenswert und

knapp 2 1/2 Std  ein extrem kurzweiliges, spannendes und optisches Vergnügen.

Emily Autum ist auf alle Fälle eins nicht, ein pflegeleichter Teenie- bzw Gothic-Star

ala Tokio Hotel etc. Umso mehr überrascht mich das extrem junge , meist

weibliche Publikum. Entweder die Teenies haben nen besonders guten

Musikgeschmack oder es ist vor allem die Optik und die lesbisch angehauchte

Show der 5 Mädels , die die Teenies so fasziniert. Und viele der Mädels im

Publikum sind optisch perfekt gestylt , etwas Gothic, etwas Visual Kei , etwas

Erotik, der optische Genuß beginnt schon vor der Show.

Apropos Publikum. Ein echtes Highlight sind auch der Duett-Gesang vom Emily

Autum gemeinsam mit dem Publikum  bei einigen Songs. Das klingt schon

verdammt gut, vor allem weil das Publikum auch noch sehr textsicher viel mitsingt

und Emilie das in die Show auch schön mit einbezieht. Ein großes Lob verdienen

auch die 4 anderen Damen, allen voran the Pirate Captain Miss Maggots, die für 

die komischten Momente der Show verantwortlich ist. Das Fliegengewicht läuft

daneben auch noch Stelzen und singt wie auch die anderen 3 Mädels vor allem

auch Always look on the bright side of life. Passt ja perfekt zum Ostermontag.

Wie spektakulär die Show ist zeigen die Bilder nur ansatzweise, die Musik kommt

allerdings vermutlich komplett aus der Konserve, dafür dürfte der Gesang meistens

(oder ganz) live sein. Und das kann sich echt hören lassen. Besonders bei

Bohemian Rhapsody zeigt sich dies überdeutlich. Eigentlich kann man mit dem

Queen Cover nur verlieren, zu einmalig ist Freddie Mercury. Emily Autumn und die

4 Mädels haben nicht verloren. Im Gegenteil, es ist eine der wenigen, die einen

Queen Song (und vielleicht einen der schwierigsten überhaupt) beeindruckend

Leben einhauchen können. Klasse, einer Frau hätte ich das überhaupt nicht

zugetraut. Sehr schön anzuschauen auch die Trapeznummer mit dem Bettlaken.

Fazit: Emily Autumn muß man mal gesehen haben, das ist großes großes Kino.

Etwas negatives muss ich aber auch loswerden. Die Dame scheint recht zickig zu

sein (um es mal charmant auszudrücken), schade daß man einfach das

angekündigte Signing nach der Show nach einer ganzen Weile des Wartens der

zahlreichen Fans einfach streicht. Das ist schade und haben die Leute die mit

Applaus nicht geizten nicht verdient. Und so symphatisch und nahbar wie sie in der

Show rüberkommt, so unnahbar ist sie davor und danach. Na ja wenn sie meint.

Das gilt übrigens explizit nicht für Miss Maggots und die sexy Veronica, das zeigen

die tollen Pics die Lisa nach der Show mit ihr machen konnte überdeutlich. Hier der

Link zu den wirklich tollen Pics, auch von der Show ( soweit man

Myspace-Mitglied ist). Lisa treff ich übrigens sehr oft bei einem Konzert,

irgendwann können wir einmal eine Fahrgemeinschaft bilden , lach.

Das zweite nervende ist das unendlich lange Intro zur Show. Da wird erst richtig

gruselige Stimmung aufgebaut und die Deko tut ein übriges dazu und dann macht

man das ganze mit sagenhaften weiteren 4 nervenden Songs von CD kaputt, bis es

endlich losgeht. Immerhin gehts dann aber wirklich sehenswert los und bleibt so bis

zum Ende.

Zum Abschluß meines kleinen Berichts noch die Songlist Nürnberg.



Subway to Sally und

Mono Inc. Nürnberg 24.04.2009

Es ist echt erstaunlich , daß immer noch ewig viele Leute Subway to Sally gar nicht kennen. Man verpasst zweifelsfrei etwas. Verpasst hab ich auf alle Fälle die

Autogrammstunde vor dem Konzert, aber da muß man sich eh fragen, wer da alles war. Denn bereits 1 1/2 Std vor Konzertbeginn war der Platz vor dem Löwensaal gut gefüllt. 

Und als ich dann auch gleich noch Alex traf , konnte das Konzert ja nur schön werden. 

Apropos Alex, irgendwie war das schon skuril. Alle Leute um mich herum waren auch bei der Letzten Instanz. Erstaunlich da die Musik der 2 Bands ja doch sehr

unterschiedlich ist. da ist eigentlich die Mono Inc. Musik ähnlicher. Und damit sind wir schon beim Support für Subway to Sally. Mono Inc. hat seit 2006 einen neuen

Sänger, der früher als Trommler bei Mono Inc. tätig war. Seinen Platz hat mit Katha Mia eine Frau übernommen, erneut also eine hübsche Frau an den Drums,

wie schon bei Silent Poem 4 Wochen zuvor. Sänger und Hauptsongschreiber Martin Engler erinnert irgendwie an eine Gothic-Ausgabe von Herbie Grönemeyer.

und das soll jetzt nicht negativ klingen. Im Gegenteil, ich kannte Mono Inc. ja schon, ich mag ihre Musik und die neue CD hat einige richtig tolle Songs zu bieten

u.a. natürlich das Duett mit Lisa Middelhauve , die Ex-Sängerin von Xandria Teach me to love. Den Song gibts aber leider nicht, dafür aber wenigstens das

wunderschöne "In my heart".  Gewonnen hat Mono Inc bereits mit dem ersten Song "This is the day". Denn der geht gleich richtig gut ins Ohr und sorgt sofort für

eine prächtige Stimmung im rappelvollen Löwensaal. Erfreulich, daß man Mono Inc Gelegengheit gibt, 9 Songs zu spielen und der Band auch ein vernünftiges Licht

gönnt. Das ist ja leider nicht bei jeder Vorgruppe so. Es war ein sehr gelungener Auftritt, der viel Lust auf mehr macht und ich denk auch bei einem großen Teil des

Publikums sehr gut ankam. Und das mit einem Sound, der wahrlich nicht optimal war. Mag es am Löwensaal liegen oder am Mischer, die Stimme des Sängers war

zu leise im Verhältnis zum Sound, der zum Teil von Band kam. Gleiches muß man dann auch bei Subway feststellen.

Für eins muß man Mono Inc auch ganz arg loben. Für die Preise der Merchandise-Artikel, besonders CDs und T-Shirts. Da wird der Fan nicht

abgezockt und ein Shirt für 12 Euro ist einfach sehr sehr fair und es war auch eine Selbstverständlichkeit, daß man bis nach dem Subwaykonzert im Merchandise-Stand Autogramme schrieb. Eine symphatische Band, die sich da

präsentierte und von der man sicher noch einiges hören wird. Und die ich bei der ASP Tour wieder sehen werde, wenn sie als ASP-Support auftreten.

Mit dem Eisblume-Eric Fish Duett Komm in meinem Schlaf beginnt das Konzert

von StS und mit einer satten Explosion, die mir mal wieder bewußt macht, was eine

Druckwelle für eine Kraft hat. Die ist nämlich in der ersten Reihe deutlichst

wahrzunehmen und dabei ist das nur eine kleine Explosion gewesen. Man

erschrickt aber trotzdem, spätestens jetzt ist jeder hellwach. Zu Eisblume noch einen Satz. Natürlich kam ihre Stimme am Anfang von Band und ihre Version von

Eisblumen ist ja heftig umstritten. ich finde das Cover absolut gelungen, es ist völlig

anders als das Original und der Erfolg des Songs zeigt, daß er auch sehr gut

ankommt, wenn auch nicht bei den Hardcore-Subway-Fans. Und das Cover hat

noch was gutes, denn vielleicht auch wegen dem Cover ist Eisblumen wieder im

Programm , es ist einfach ein absolut super Song und zwar in der rockigen Orginal , wie wesentlich ruhigeren Cover-Version. Zu Beginn des Konzertes gibt

es mit Aufstieg und Besser du rennst aber erst einmal 2 Songs von der neuen CD

Kreuzfeuer, bevor es mit dem Knochenschiff den ersten älteren Song zu hören gab.

Der Song ist ebenso wie das nachfolgende Unsterblich von der CD Engelskrieger, 

die im Jahr 2003 erschienen ist. Dann folgten wieder 2 neue Songs.

Was wäre Subway ohne seinen Pyromann, das Konzert wäre um einige optische

Höhepunkte ärmer. Egal ob Feuerschalen, Fackeln, Fire-Lines , Bühnenblitze und

Feuerspuckende Musiker, es zischt kracht und brennt immer wieder und nach dem

Subway Konzert riecht man irgendwie frisch von der Tankstelle.

Schade, daß meine kleine Casio dem "Feuerzauber" in keiner Weise gerecht wird

und auch die Atmosphäre der Lichtshow nur begrenzt widerspiegelt. Apropos

Lichtshow. Es ist bewundernswert, wie die Techniker das Problem der sehr kleinen

Bühne im Löwensaal so gut lösen konnten. Denn ich fand das Licht sehr gelungen,

auch wenn es gerade einmal ein Drittel der gesamten Lichtshow war. Das fiel

eigentlich gar nicht auf, dafür aber ein Verspieler von Ingo, der für Heiterkeit bei

Frau Schmidt sorgte. Zum Glück muß man sagen, denn auch sowas gehört zu

einem Live-Konzert und zeigt, daß es wirklich ein Live-Konzert ist. Das merkte

man auch überdeutlich zu Beginn, als die Stimme von Eric Fish ebenfalls viel zu

leise im Vergleich zum Bandsound war. Ich hab schon einen deutlich besseren

Sound bei einem Subway-Konzert erlebt, aber das machte der phantastischen

Stimmung keinen Abbruch. Es ist wirklich der Wahnsinn wie der Löwensaal tobte.

Spricht absolut für die Band, so eine Stimmung bei den als "kühl" bekannten Nürnbergern gibt es nicht alle Tage. Ich hatte manchmal echt Angst um die kleine

Maria neben mir, für die es das erste Konzert überhaupt war und die Eric Fish irgendwann auch entdeckte und extra für sie die Treppen nach unten ging.

Die stärksten Momente hatte das Konzert sicher bei den Balladen, weil da Erics
Stimme am besten zur Geltung kam und das Konzert mit Vater vom neuen Album

zu beenden war ein sehr gelungener Abschluß eines klasse Konzertes. Das Subway to Sally das große Lob von Martin Engler (Mono Inc), die trotz immer mehr

Popularität und Erfolg genauso nett und bescheiden sind, zurecht verdienen, konnte

jeder Zuschauer danach live erleben als alle Musiker Autogramme gaben und sich

bereitwillig fotografieren liesen. Klasse!

Klasse ist auch, wie die Band funktioniert. Es ist offensichtlich , daß man sich sehr

gut versteht und Simon Michael an den Drums ist einfach ein absoluter Glücksgriff

für die Band. Davon konnten sich auch seine Eltern und Freundin an dem Abend

überzeugen, für den Oberfranken war Nürnberg ja fast ein Heimspiel.

Ein Satz aus DSDS noch zum Abschluß : Frau Schmidt, du hast die Haare schön!

Schade , aber auch voll verständlich, daß die "Vielspieler" von Subway to Sally

demnächst eine Tourpause einlegen. Dafür ist der Workaholic Eric Fish aber mit

neuem Album bald auf Tour. Und das sollte man sich unbedingt auch mal gönnen.

Wenn man einen Musiker erleben will, der fast bis zum Umfallen spielt, dem ist Eric

Fish Solo wärmstens ans Herz zu legen. Und dann gibts hoffentlich meinen Subway

Lieblingssong Auf Kiel in einer Unplugged-Version. Das ist übrigens auch eine  

Stärke von Subway to Sally, von Konzerttour zu Konzerttour werden die Songs
immer wieder neu umarrangiert. So werden sie nie langweilig , man kann immer was neues entdecken. Oder man überrascht mit einem neuen Instrument.

Jedes Subway to Sally Konzert ist  somit voller Überraschungen , auch dafür

ein ganz dickes Lob.


 Rosenfels 16.05.2009 Plauen, Malzhaus

Endlich nach ganzen 3 Jahren wieder ein Rosenfels-Konzert. Und das war schon

etwas traurig, denn Michael hört auf . Nach über 450 Konzerten ist für ihn Schluß mit

dem "auf Tour gehen" und dem "wunderschönen Balladen" schreiben. Und somit trennt

sich das alte "Ehepaar" Sven Brandes und Michael Röhl. Eine Scheidung, die zwar 

echt ein Jammer ist, aber wenigstens friedlich verläuft. denn die 2 verstehen sich noch

immer richtig gut, das konnte jeder auch auf der Bühne merken, als sie sich immer

wieder anlachten und Svens Kopf sich öfters zu Michael drehte. Zuvor hab ich mit den

Jungs etwas Fußball geschaut und da merkte man auch, daß Sven schon voller

Datendrang steckt und schon Pläne für die "Nach-Micha-Zeit" hat. Und ich bin echt
gespannt auf Rocking Rosenfels und hoffe sehr, daß es nicht wieder ganze 3 Jahre

dauert, bis sie wieder in der Nähe sind. Gell Sven! Dann sicher auch wieder 


mit Christian Stappmann an den Keyboards, der auch in Plauen

dabei war und Michaels Part übernehmen wird. Der Grund für den Rückzug Michaels

ist somit kein Zwist, sondern ausschließlich im privaten Bereich zu suchen. So haben

sich in Michaels Leben die Dinge einfach gewaltig verschoben, die Kids und sein tiefer

Glaube lassen die Musik zurücktreten. Und auch wenn er selbst noch nicht so ganz

weiß, wie alles werden wird, so merkt man ihm an, wie ruhig und zufrieden er innerlich

ist und wie gespannt auf die Zukunft. Und dazu wünsch ich ihm von Herzen alles Gute.

Michael ist schon ein besonderer Mensch. So gut kenn ich ihn inzwischen schon, daß

ich das beurteilen kann. Es müßte viel mehr so liebe, gütige und großzügige

Menschen geben, dann wäre die Welt um vieles besser. Nur ein kleines Beispiel dazu.

Nach dem Konzert, als wir die Instrumente in den VW Bus luden, stand eine kleine Hochzeitsgesellschaft vor der Tür des Malzhauses und Michael schenkte der Braut

spontan eine CD. Das ist umso bemerkenswerter, da Rosenfels wirklich nicht Großverdiener sind. Leider sind sie noch immer nicht so bekannt und die CD-Verkäufe

sind eine der Einnahmequellen der Jungs. Einfach lieb, einfach typisch Michael. Und so hat er einer wildfremden Person zu ihrem ganz besonderen Tag eine kleine Freude bereitet.

Aber nicht nur ihr sondern auch allen die in Plauen im Malzhaus waren. Denn das Konzert war, eigentlich wie zu erwarten, wieder richtig klasse.

Rosenfels sind einfach eine Band die aus dem Rahmen fällt. Das merkt jeder auch in

Plauen. Meist läuft ein Konzert ab, indem die Band ein Lied nach dem anderen spielt, wenn man Glück hat unterbrochen von einigen kurzen Ansagen, das wars dann.

Bei Rosenfels ist das völlig anders. Sven hat einen extrem hohen Unterhaltungswert.
Und so heißt Rosenfels live erleben auch 
Geschichten aus dem bewegten


Leben eines Sven Brandes zu hören. Sei es von seinen Anfängen in der Punkband Shifty Sheriffs, von seiner Leidenschaft für Fußball und 
den tollen Mitspielern


seiner Altherren-Truppe oder von einem Arzt der erstaunt war, wie gut Sven bei einem Zigarettenkonsum von 50 Stück am Tag beieinander ist. Lieber Sven lass Dir

von Tante Bernd (wie Du mich so schön beim Konzert genannt hast- von wegen Tante lach-lass uns mal Fußball zusammen spielen, dann schauen wir mal wer die 


 Tante ist) sagen, Du hast da was falsch interpretiert. Der Arzt war überrascht, daß  

man die geteerte Lunge von Dir überhaupt noch sieht und nicht nur nen schwarzen 

Fleck. Rauchen gefährtet auch Deine Gesundheit und die

Deiner Mitmusiker, kluge Maike, daß Du beim Fußball wegen der besseren Luft in die andere Ecke geflüchtet bist. So das war jetzt mein oberlehrerhafter Beitrag lach, mehr

davon hatte Sven am Samstag auf Lager. Allein der Fototip , vielleicht nicht gerade mit Blitz zu fotografieren, weil es etwas die Stimmung zerstört war äußerst kurzweilig. Wie vieles andere auch.

Kurzweilig ist übrigens auch wie "The Raven Brandes" wieder auf seinen Hocker sitzt, kauert oder wie auch immer man das bezeichnen soll. Man wartet ja immer darauf, daß der Vogel endlich einmal abstürzt.

Aber er hält das locker mehrere Stunden aus. Wenn also mal ein

Rosenfels-Konzert stattfindet wo ein Sänger mit einer Stimme von hohem

Wiedererkennungswert ganz normal auf einen Stuhl sitzt, dann ist die Gicht bei Sven

ausgebrochen. Bisher jedenfalls nicht und so sitzt er da und geht in seiner Musik auf.

Und lässt allen im Malzhaus merken (wie die ganze Band auch), daß man den Abend genießt und die Plauener lassen es der Band wiederum merken, daß sie den Abend

auch genießen. So ruhig hab ich sie noch selten erlebt und begeistert wurden Rosenfels für 3 Zugaben wieder auf die Bühne geholt.

Das Programm ist etwas anders als früher. Da es nun auch ein Deutsches Album gibt, gibt es natürlich auch einen Großteil Deutscher Songs im Programm. Ich war schon

etwas skeptisch im Vorfeld. Das hat sich dann beim Konzert aber schnell gelegt.

Denn auch die Deutschen Lieder haben ihre Faszination live. Aber das liegt sicher auch an Rosenfels als Band. Live sind sie halt noch viel beeindruckender und emotionaler als auf CD.

Sie lägen übrigens in diesem Jahr als Deutscher Grand Prix Beitrag voll im Trend.
Denn auch in Moskau spielte die Geige nicht nur beim Norwegischen Siegersong, dem ich immer noch nichts abgewinnen kann, eine große Rolle, sondern auch bei vielen
anderen Beiträgen, unter anderem auch bei der tollen Band Urban Symphony aus Estland. Auch in Plauen ist die Geige in einigen Songs ganz wichtig und Maike spielte die auch ganz klasse.


Ein Sonderlob auch noch an das Malzhaus. Die haben nicht nur für ein gemütliches Malzhaus gesorgt, sondern die Bühne auch wunderschön und stimmungsvoll

ausgeleuchet. Ich denke das zeigen auch die Fotos, übrigens vielen Dank für die Fotoerlaubnis mit meiner Canon Spiegelreflexkamera.

Samstag ist noch einmal Rosenfels in Leipzig und so überleg ich jetzt schon die ganze Woche, ob ich fahren soll oder nicht. Musikalisch keine Frage, aber das letzte

Konzert mit Michael ist schon sehr traurig. Ich hab übrigens im Netz einen tollen Artikel zum Konzert entdeckt, den ich gerne hier verlinken will.


Auch er gibt sehr gut die Faszination Rosenfels wieder.

Wer also die 2 Jungs letztmalig zusammen erleben will, auf nach Leipzig und dann 2 1/2 Std Träumen, fallen lassen aufgehen in wunderschöner ruhiger Musik. Die Band

hat einfach ein tolles Gefühl für schöne Melodien und aussagekräftigen Texte, egal ob in Englisch, Deutsch oder auch einmal in Französisch.

Sebastian Lohse Folkclub Isaar 23.05.2009

Bis ins Jahr 2004, also 6 Jahre lang war Sebastian Lohse der Sänger der Letzten Instanz und damals unter dem Namen Robin Sohn bekannt. Danach stand er als

Schauspieler auf der Theaterbühne . Im Jahr 2007 kehrte er zusammen mit dem Pianisten Clemens Pötsch auf die Musikbühnen der Republik zurück. 

In Medias Res heißt sein Programm, das in Dresden Premiere hatte und am Sams-
tag von beiden im Folkclub Isaar dargeboten wurde. In Medias Res, was wohl

soviel bedeutet  wie "zum Kern der Sache kommend" ist wenig Pop und weit mehr Klassik, Chanson, Schauspiel, Poesie über Träume, den Tod, Liebe, Krieg und

das Leben in all seinen unzähligen Facetten. Fröhlich macht einen der Abend sicher nicht, eher traurig und nachdenklich und wer einen munteren Popmusik-Abend

erwartet, der ist falsch hier.

Sebastian Lohse zeigt an diesem Abend wie wandlungsfähig er ist. Manchmal erinnert er etwas an Rio Reiser, an Reinhard Mey oder an Max Raabe, aber

eigentlich ist er einfach er selbst und man merkt dem Musiker an ,wieviel Schauspielblut in ihm steckt. Er singt nicht nur , er schauspielert und lebt seine

Songs auf der Bühne. Das Konzert hatte übrigens ein echtes Novum. Noch nie hab ich zuvor das Programm mit allen 26 Songs in die Hand bekommen. 15 im ersten

Teil und nach einer Pause noch mal 11 incl. Dopominanje , ein Instrumental von und mit Clemens Pötzsch am Klavier 

und zum Schluß mit Sebastian Lohse an der Klarinette. 

Wie geschaffen ist der Folkclub für diesen Abend , bestens geeignet um sich auf der Bühne oder im Publikum zu bewegen, mit und ohne Micro zu singen und

mehrmals das Publikum zu besuchen, das leider nicht sehr zahlreich nach Isaar gekommen ist. Das allerdings ist nicht ganz so überraschend, denn das Programm

ist so klassisch, daß es am Mainstreamgeschmack vieler Konzertbesucher völlig vorbei geht und auch mit der Musik der Letzten Instanz überhaupt nichts zu tun hat.

Und dies, obwohl 3 Instanz-Songs im Programm sind und mit Kopfkino auch noch einer der genialsten Songs der Instanz überhaupt. Aber zwischen der  Instanz-

Version von Holly und der von Sebastian Lohse , der den Text und die Musik auch geschrieben hat , gibt es schon gewaltige Unterschiede. Und beide Versionen

haben ihre ganz eigene Faszination, der Song ist einfach toll, der Text genial

(siehe Seite 3) -ein hypergeniales Stück Musik.

Allein dieses Lied ist das Eintrittsgeld wert. 

Danke übrigens für die Fotoerlaubnis!

M 83

Polarkreis 18

Depeche Mode Leipzig  08.06.2009

Mit M 83 begann der Depeche Mode Abend im Leipziger Zentralstadion. M 83 ist eine französische Elektronikband und für mich eines der Beispiele von Bands die eigentlich nicht auf die Bühne gehören. Und schon gar nicht als Vorgruppe für Depeche Mode.  Es ist ja oft so, daß nicht alles live ist was live erscheint, M 83 schossen hier aber den Vogel ab. Da spielte die Musik einfach weiter als die 2 die Bühne verließen. Magie !

Der Synthesizersound Made by Apple wurde von einer Gitarre umrahmt, die an das Guitar Hero-Spiel für die Playstation erinnerte und ebenfalls wenig live wirkte. Wie faszinierend Synthesizer sein können bietet Schiller bei jeder Tour, dagegen wirkten die 2 extrem langweilig. Unmöglich auch der "mir rutscht die Jeans bis zur Poporitze runter damit ich meine tolle Unterhose herzeigen kann" Modestil. Wobei Stil ist das keiner, das will echt keiner sehen, außer einige Checker, die denken das ist sexy.

Fazit: So gehören sie auf keine Bühne schon gar nicht vor 40 000, das haben 100000 Bands eher verdient.

Ganz anders ist mein Eindruck von Polarkreis 18. Die Dresdner Popgruppe hat mit

Allein Allein ja einen der Hits des Jahres 2008 geschrieben und genau mit den

ersten Takten daraus fangen sie an. Die Überraschung ist groß, wer spielt schon seinen Hit ganz am Anfang. Clever, es waren nur ein paar Takte, aber nun wußte

jeder wer Polarkreis 18 ist. Ich muß wirklich sagen, daß ich total fasziniert war, wie

hoch Sänger Felix Räuber stimmlich kommt. Das erinnert manchmal richtig an Mika

und der ist fraglos grandios. Wie zu erwarten waren die Jungs wieder ganz in weiß

gekleidet  und hatten es echt nicht leicht das Publikum mitzureißen. Nicht mal bei

den Singles "Allein Allein" und "The Colour of Snow". Schade, denn Polarkreis  18

hätten ein enthusiastischeres Publikum verdient gehabt. 

Interessant ist, daß bei Polarkreis 18 von den 6 Jungs 4 Klavier spielen können,

vielleicht resultiert daraus auch der immer orchestraler werdende Sound der Band

(im Vergleich zu dem Vorgängeralben), der der Band aber sehr gut tut. Und Felix

gab sich größte Mühe das Publikum mitzureissen. Und so wurde Allein Allein auch etwas verändert und man hoffte auf das Publikum, daß nur zögerlich einstimmte. 

Beendet wurde das Konzert mit weißen Masken, verstecken mußte sich Polarkreis

18 für den Auftritt darunter aber sicher nicht. Auch wenn ein Auftritt vor 40.000 für

die Band vielleicht ne Numer zu groß ist. In einer kleineren Halle kommen sie sicher

besser rüber. Eins habn sie aber auf alle Fälle , neben einen Superhit auch einen

stimmlich beeindruckenden Sänger.

Danach begann wieder das Warten, daß man im Stadion mit  La Ola-Wellen

verkürzte.   Mehr zu Depeche Mode gibts hier 


La Vela Puerca 11.06.2009 Erlangen E-Werk


Das E-Werk ist eine der schönsten Konzertbühnen, ein richtig kleiner Club , wie

 geschaffen für La Vela Puerca. Denn den kann man so richtig zum kochen bringen

 und das ist der Band aus Uruguay auch perfekt und in kürzester Zeit, sprich nach

 einem halben Song auch gelungen. Welch ein Kontrast-in Uruguay spielt die

 8-Mann .Band schon mal vor 70.000 Leuten, in Erlangen waren 5 nach 8 gerade

2 im Saal. Doch bis zu Beginn des Konzertes änderte sich das  und der Saal war

pünktlich zu Beginn auch gut besucht. Und vom ersten Lied an war Party angesagt.

Südamerikanische Musik geht einfach ins Bein , auch bei einem Nichttänzer wie ich

 einer bin.  Und die von La Vela Puerca schon gleich! Seit 1995 gibt es La Vela

 Puerca nun schon, in Deutschland wurden sie als Vorband der Ärzte bekannt.

 Seitdem sind sie immer wieder und gerne in Deutschland unterwegs. In letzter Zeit

 wurden sie immer rockiger , der Skasound verschwindet imer mehr. Schade , denn es sind vor allem die 2 Bläser , die fetzen ohne Ende und die die Musik so

 faszinierend machen. Carlos Quijan am Saxophon

und Alejandro Picone an der Trompete sind einfach klasse.

Mit den doppelten Sebastians , nämlich Sebastián Cebreiro

und Sebastián Teysera hat die Band 2 Sänger zu bieten,

dazu den Trommler Pepe ,

den Gitarristen Rafael Dibello und Santiago Butler

 sowie Nicolás Lieutier am Bass ist die Band komplett.

Und sie legt vom ersten Lied an los wie die Feuerwehr. Da gibt es keine Pause , da

wird getanzt, gerockt und gesprungen was das Zeug hält und das Publikum macht

vom ersten Lied an mit. Apropos Publikum. Die stehen direkt am Rand der Bühne,

 keine Absperrung dazwischen, wie geschaffen für die Band, die immer wieder die

 Zuschauer abklatscht, den einen oder anderen auch direkt Auge in Auge ansingt.

Sie schätzen die Nähe zum Publikum, das merkt man , keine unnahbare Band die

 für sich spielt sondern eins mit dem Publikum werden,  das macht La Vela Puerca

aus. Und das Publikum nützt dann auch gerne die Bühne zum Stage Diving. Erst als

ein besonders entusiastischer Fan vor den Zugaben auf die Bühne klettert und die

 kochende Menge noch mehr anstacheln will , wird es dem einzigen Security-Mann

aber dann doch zu bunt. Nett auch die Blue-Man-Group Kopie mit der Trommel,

 hier spritzte aber statt Farbe Wasser von der Trommel, die sich zu einer

 Trommelfontäne veränderte. Ganz zum Schluß gab es dann noch Sebastián

Teysera oben ohne und unplugged mit Gitarre. Bei La Vela Puerca ist vieles anders

 2 statt ein Sänger,( endlich mal) ein Saxophon und eine  Trompete mit ganz viel

 Spielanteilen und eine Setlist ,die aus 2 Blättern besteht.

Die nächste Gelegenheit zu südamerikanischer Musik abzufeiern gibts übrigens im

 Juli bei Karamelo Santo ebenfalls im E-Werk-verlockend!!!.

Calexico , Serenadenhof  Nürnberg 11.08.2009 

Die Wüste lebt schrieb die Frankenpost als Headline zur Konzertankündigung.

Genau das hab ich auch gedacht, als ich im Serenadenhof einmal mehr von der

Deutsch - Amerikanischen Band um Sänger Joey Burns völlig faszinert war.  So

wollte ich eigentlich den kleinen Bericht anfangen, ohne den Frankenpost-Artikel

zuvor gekannt zu haben.

Zum 3 Mal Calexico live, zum 3 Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Weiter steht in

der Frankenpost "Die 1996 ins Leben gerufene Band aus dem gleichnamigen

Grenzkaff nahe Tucson/Arizona verkörpert das beste der dortigen 2 Welten: die

Verbindung von nordamerikanischem Rock und mexikanischen und latein-

amerikanischen Einflüssen. Aber zuerst gab es ein Vorprogramm, das es in sich

hatte. Es ist schon Tradition, das bei Calexico die Vorgruppen irgendwas mit

Calexico auch zu tun haben. So krass, hab ich es aber bei noch überhaupt keinem

Konzert bzw. Band erlebt. Die Vorgruppe bestand aus dem neuen Gitarristen der

Band Depedro aus Spanien. Depedro, eigentlich Jairo Zavala, spielt eine Mischung

aus spanischer und mexikanischer Folklore, Weltmusik, Rumba, Son,

Afrikanischen Klängen, Reggae, Blues und Salsa kan man im Internet lesen. Der

Begriff Schmelztigelmusik trifft es echt gut und zusammen mit Calexico ist auch viel

Calexico-Feeling dabei. Denn sehr zur Freude des Publikums brachte er gleich mal

Jacob Valenzuela incl. Trompete mit. Und schon kam irgendwie Calexico-Feeling

auf. Die wurde dann noch größer als der wohl weltbeste Pedal-Steel-Spieler Paul

Niehaus auf die Bühne kam und dann Joey Burns u.a. an der Gitarre und dann

Martin Wenk und Volker Zander. Nicht zu vergessen John Convertino am

Schlagzeug und Calexico war komplett, wenn auch mit vertauschten Rollen am

Mikrofon und in spanisch.

Es war echt der Hammer, man hätte einfach nahtlos mit Calexico weiter machen

können, die 15 Minuten Pause dazwischen waren eigentlich völlig überflüssig.

Deshalb auch gleich weiter mit Calexico, die das Konzert mit Rocka eroffneten. 

3 Calexico-Konzerte , alle 3 anders, von der Atmosphäre kommt natürlich an das

Konzert zum Bardentreffen nichts ran, Calexico bei aufkommendem Sturm und

Gewitter ist unvergesslich, aber musikalisch geht es wohl kaum besser, als diesmal

im Serenadenhof. Denn soviel Trompeten hatten sie das letzte Mail nicht eingebaut

und das ist sicher eines der absoluten Markenzeichen dieser Weltklasseband und je mehr Trompetensound , desto eindrucksvoller sind die Konzerte von Calexico.

Das ist bisweilen, wie wenn ein ICE bei Höchstgeschwindigkeit einen übers Ohr fährt, das fetzt und rockt z.B wenn 5 Musiker Gitarre spielen, das es eine wahre

Freude ist. Und zu stoppen war der ICE an diesem Tag nicht. Vom ersten bis zum letzten Ton sprühten die Jungs nur so vor Spielfreude. Und dann dieser wahnsinnige

Trompetensound, Calexico sind ja schon auf Platte toll, aber live geht an dieser Band mit den tollen Musikern einfach nichts vorbei. Und auch die Vielseitigkeit der

Musiker ist bewundernswert. Und mit Depedro an der Gitarre hat man noch einen

starken Musiker mit richtig guter Stimme dazu bekommen. 

Wenn man sich auf den Sound der Band einlässt, dann kommt irgendwann er

Moment , wo man anfängt brutal Fernweh zu bekommen. Und dieses Gefühl wird

immer stärker. Was da im Kopf abläuft ist schon verplüffend. Und der Fernweh

wird von Song zu Song immer größer und man wünscht sich in den in voller Fahrt

musizierenden ICE einsteigen zu können und mitzukommen in die Wüste und nach

Calexico in die kleine Grenzstadt nahe Mexico, allerdings mit einem Menschen den

man sehr mag im Arm. Und das war der einzige Schwachpunkt an diesem Konzert,

ich hatte niemand zum im Arm nehmen dabei, aber dafür kann Calexico ja nichts.

Das war einmal mehr ein traumhaft schönes Konzert und es wird 200000% sicher

nicht mein letztes Calexico-Konzert sein. Und auch das nächste Mal werden sie

sich sicher wieder selbst übertreffen, jede Wette. Übrigens werden einige Konzerte

der Tour live von Radiostationen aufgezeichnet und zeitversetzt gesendet, so auch

das Nürnberg-Konzert am 15.08. Zu gern hätte ich davon einen kompletten

Live-Mitschnitt in digitaler Form. Allein schon wegen der ganz tollen Set-List und 

die gibts jetzt zum Abschluß meines kleinen Calexico-Berichts.

ASP und 


Mono Inc

27.10,2009 E-Werk, Erlangen


Bevor ASP auf die Bühne durfte gab es mit Mono Inc, eine perfekte

Band als Einstimmung für das ASP-Konzert. Ich hab sie zuletzt als

Vorgruppe von Subway gesehen und muß sagen, sie haben sich weiter

gesteigert. Mit genug richtig tollen Songs im Gepäck und dem

Gothic-Double von Herbert Grönemeyer, Martin Engler am Micro,

machten sie ihre Sache mehr als gut. Und die Schlagzeugerin Katha Mia

hab ich ja bereits bei meinem letzten Konzert gelobt. Apropos

Schlagzeug, irre stark ist ein Song, bei dem alle zu Beginn Schlagzeug

spielen. Das fetzt richtig, für mich der Höhepunkt eines sehr gelungenen

Konzertes. Und wenn alle neuen Songs so gut sind, wie die, die von der

Voices of Doom-CD, die zum Teil in Erlangen live präsentiert wurden,

wird man mit der Band noch viel Freude haben.

Nachdem ich endlich auch einmal einige Fotos bei einem ASP-Konzert

machen durfte, gibt’s endlich einmal auch wieder einen Bericht. Eine

wohlwollende Fotoerlaubnis war das allerdings nicht, Filmaufnahmen

verboten, Fotos nicht erwünscht stand am Eingang. Ok, somit gibt es

also nun einige nicht erwünschte ASP-Fotos. Selbstverständlich ohne

Blitz und nur mit meiner kleinen Digitalkamera, entsprechend

bescheiden sind die Pics. Aber immer noch besser als gar keine. Zu

gern wüde ich einmal mit guter Kamera ein ASP-Konzert knipsen. Der

Mann ist einfach der Hammer. Optik, Mimik, Gestik sind ein Erlebnis für

sich und allein dies rechtfertigt jeden Konzertbesuch. Von der Musik

ganz zu schweigen. Wenn sich jemand Dracula vorstellt , stellt sich jeder

Christopher Lee als Dracula vor, der optisch beeindruckendere

Blutsauger war jedoch Nosferatu und Alexander Frank Spreng , der

Leadsänger von ASP ist sein legitimer Nachfolger. Eine Idealbesetzung

geradezu, geeigenet um bei einem Wetten daß-Auftritt weit heftigere

Reaktionen auszulösen als eine Sarah Conner in einem transparenten

Kleid. Dazu wird es aber leider nicht kommen. Die Musik ist nicht

massenkompatibel und Mainstream , sondern Musik einer Randgruppe,

die wie kaum eine zweite auch heute noch völlig verkannt wird und über

die jeder genug Vorurteile erzählen kann, die aber mit der Realität meist

gar nichts zu tun haben. Innerhalb dieser "Randgruppe" ist ASP aber ein

Superstar geworden. Ich kann mich noch an Woodstage in Glauchau

erinnern. ASP hatte das Festival 2004 damals eröffnet, ich war sehr

begeistert, hatte zuvor noch nie von ihm gehört. Heute, 5 Jahre später

hat er viele Acts des damaligen 3 Tage-Festivals an Popularität überholt

und wäre inzwischen  der Headliner schlechthin. Er hat sie zurecht

überholt, das Produkt ASP ist einfach klasse. Angefangen beim

Charisma des Sängers, die Musik, die immer wieder besonders

gelungenen Merchandise-Artikel, die mit viel Liebe zum Detail

hergestellten Tonträger, man könnte noch viele Punkte aufführen, die

ASP so faszinierend machen. Und da schließt sich wieder der Kreis zu

Wetten daß. Der Auftritt würde Wellen schlagen, aber nicht nur wegen

der Optik, sondern gerade auch wegen der Musik. Und es würden viele erstaunt feststellen "Mensch das ist richtig gute Mugge", Leute die um Gothic sonst einen weiten Bogen machen.

Ich hab ASP inzwischen schon öfters gesehen, jedesmal mit großer Faszination. Das war am Dienstag nicht anders. Zuletzt auch in Erlangen mit seinem "Krabat-Musikzyklus" unplugged. Und das ist vielleicht das

einzig negative, was man anführen kann. Erlebt man ASP als Band wünscht man sich ASP unplugged und damals ging es mir genau anders herum, da hätte ich lieber auch mal Bandsound gehört. Dafür kann ASP natürlich nichts. Ich weiß nicht , ob es da nur mir so geht, aber bei mir

liegt es wohl daran, daß  Bandsound und der Unplugged Sound so unterschiedlich sind , beides einfach gigantisch gut und man sich immer

wünscht beides gleichzeitig zu erleben. Am besten dann auch noch mit Chamber wie bei der Once in a Lifetime-Tour. ASP 3x völlig anders, es

wäre das größte mal alles 3 zusammen aber es würde auch 6 Std Konzert bedeuten. Sicher das kleinste Übel. Denn langweilig wird einen

sicher nicht und die Musik könnte man auch 24 Std hören. Wobei klar festzustellen ist, daß die Stimme unplugged noch beeindruckender klingt. Aber die war aufgrund einer hartnäckigen Erkältung auch etwas

angeschlagen. Wie sagte er während des Konzertes so schön, er hat alles eingeworfen was die Pharmaindustrie in einem solchen Fall zu bieten hat, scheinbar mit gutem Erfolg. Anzumerken war ihm recht wenig. Gewohnt leidenschaftlich wie immer präsentierte ASP seine Songs,

natürlich in den Zugaben auch der Überhit "Ich will brennen". Mich wundert ehrlich gesagt immer wieder, welchen Kultstatus der Song hat. Er ist wahrlich nicht schlecht, aber und da konnte sich jeder

Besucher beim Konzert mal wieder überzeugen, der Mann schreibt fast nur außergewöhnliche (Hit-) Songs. Und da sind wir dann wieder bei Wetten daß, die Musik ist viel zu schön um sie nur einer "Randgruppe" zu präsentieren.

Keine Pics und keinen Bericht gibts wegen Fotoverbot von:

Evita, Theater Hof , 3.11.2009
sehr gute Inszenierung-leider wurde durch die Stimmen der  Hauptrollen, mit Ausnahme Ches, aus einem Musical fast eine Oper-schade drum.

Caveman , Hamburg 14.11.2009-Schmidts Tivoli
sehr witzig und unterhaltsam mit einem klasse Darsteller-sehr sehr sehenswert

König der Löwen , Hamburg 15.11.2009
Muss man gesehen haben.





     
 
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