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        Omnia 2016
Es ist möglich über Wasser zu gehen, entscheidend
ist die Aussentemperatur. Eckart von Hirschhausen
           





Omnia, Hirsch Nürnberg , 08.12.2016

Es gibt wohl keine Band die im letzten halben Jahr so viele verbale Prügel bekommen hat, wie die Pagan-Folker von Omnia. Gerade auf Facebook war vieles echt unter der Gürtellinie, was da so geäußert wurde und das Videoschauspiel zum MPS an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten, Umso mehr, wenn man Steve Sic, den Sänger der Band kennt und seine Ansichten zum Thema Massentierhaltung etc. versteht bzw. verstehen will.
Omnia hat sich mit Statements sehr zurückgehalten und wenn man die Holländer etwas kennt, weiß man auch wie sie das getroffen hat, aber das ist Schnee von gestern, das hier und jetzt fand mit der Prayer Tour im Hirsch statt und gleich vorweg bleibt festzustellen, dass alle die die Band schon abgeschrieben haben sich noch umschauen werden. Die Liebhaber ihrer Musik haben sich davon jedenfalls nicht abschrecken lassen, so war der Hirsch für einen Wochentag sehr gut besucht. Uumso erfreulicher da mit der Versengold-Folknacht in Würzburg zusätzlich eine ebenso sehenswerte Veranstaltung für ziemlich die gleiche Zielgruppe relativ in der Nähe stattfand. Man musste sich also leider entscheiden, höchst bedauerlich für viele die gerne beides gesehen hätten.
Viel Publikum zu haben ist das eine, dass man, wie an diesem Abend die Band aber so unglaublich unterstützte noch viel beeindruckender. Man sagt den Franken ja eher nicht so große Begeisterungsfähigkeit nach, das Hirsch-Publikum bewies eindrucksvoll, dass dem Vorurteil jeglicher Wahrheitsgehalt fehlt. Es war extrem faszinierend, wie man die Band abfeierte, wie man bei Songs wie „I don`t speak human“ und besonders „Earth Warrior“ mitsang, der Song hätte auch ganz ohne Steve, nur vom Publikum gesungen, bestens funktioniert. Einer von mehreren besonderen Momenten an diesen Abend übrigens. Apropos Steve,ihm war sichtbar anzumerken, dass sich seine Akkus langsam wieder füll"en, insgesamt wirkte er deutlich entspannter und ausgeruhter als in Selb und wieder voller Energie und Tatendrang. Und wenn man dann von seinem Publikum so getragen wird, wie an diesem Abend, dann motiviert das natürlich umso mehr. Ein weiterer ganz besonderer Moment war gekommen, als Satria Karsono das Banjo auspackte und erstmals auf der Bühne der Song Mongol" präsentiert wurde. Ein Mongolensong der typisch für Omnia einmal mehr zeigt, wie abwechslungsreich Pagan Folk sein kann und es für die Band keine musikalischen Grenzen zu geben scheint. Wie auch beim „ Alan Lee Tango“, eines der Highlights des Abends und bestes Beispiel, wie modern auch der etwas verstaubte Tango klingen kann.
Ob Reggae, Rap vielleicht auch irgendwann Metal, Pagan Folk ala Omnia kennt keine Grenzen und das ist eines der Mosaiksteinchen, was den Reiz dieser Band ausmacht.
Während Rob, Jenny Steve und Daphyd über die Bühne wirbelten musste einer wieder still auf seinem Stuhl sitzen bleiben, eine Hauterkrankung zwingt Satria leider noch immer dazu. Wie schwer ihm das fällt nicht zu schwitzen und sich möglichst wenig zu bewegen, weiß jeder der ihn früher ganz anders erlebt hat.
Prayer, One way Living, Black House, Freedom Song, Toys in the Attic, Dance until we die, Etrezomp-Ni Kelted, die Setlist machte genauso viel Freude wie das Bühnenlicht an diesem Abend. Dank eines eigenen Lichttechnikers, der einen großartigen Job machte und man damit schon neben einen traditionell extrem guten Sound auch lichttechnisch dem Publikum eine zum Sommer deutlich abgewandelte, höchst sehenswerte Show bot. Damit haben sich die Holländer beim Nürnberger Publikum in ihre wohlverdiente halbjährige Bühnenabstinenz verabschiedet, beim Feuertanz wird man sie dann zum Glück im Frankenland wieder genießen können.




























































































































































































































































































































































































Die Bildergalerie zum Konzert



Teil 1


Teil 2


folgt im Januar

















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