Nach Nick and June hatte die zweite fränkische Band Me and Reas Gelegenheit sich dem Publikum im Erlanger E-Werk vorzustellen. Gegründet 2009 in Nürnberg von Andreas Jäger als Singer Songwriter-Projekt hat sich Me and Reas seit 2013 zu einer echten Band entwickelt. Spätestens nach dem Gewinn des Radio Energy Newcomer Contests wird die Band bis heute zurecht von immer mehr Leuten entdeckt. Gewisse Parallelen zu Nick and June sind nicht nur was die Bandentwicklung betrifft, sondern auch Live deutlich zu erkennen. Auch wenn der Indie Folk weit weniger melancholisch und aufgrund der 5 Musiker und ihrer Instrumentierung mit Piano, Bass, Gitarre, Schlagzeug, Ukulele und Melodica deutlich fetziger daherkommt. Die 5 sind echte Stimmungskanonen und überzeugen an diesem Abend als klasse Live-Band. Dass sie außerdem in der Vergangenheit bereits schon im Vorprogramm von Bands wie Hurts, Namika, Mark Foster und Glasperlenspiel gebucht wurden merkt man ihnen an. Der Auftritt wirkte sehr routiniert und unplugged völlig ohne Verstärkung mitten Im Publikum singen, trauen sich nicht so viele Musiker. Nicht so verwunderlich allerdings bei einer Band, die von Straßenmusik über das Wohnzimmerkonzert, bis zum Tourbus alles bespielt und deren handgemachter Indie-Folk-Pop von der Minilocation bis zum großen Stadion bestens geeignet ist.

Der Franken-Fünfer macht also richtig gute Laune, demnächst auch beim Bardentreffen 2017, wo man Me and Reas wie auch Nick and June wieder erleben kann.
Freuen dürfen sich aber auch die Besucher des Hofer Indie-Open-Airs am 10.06.2017, wo die Band sich sicher als eines der Highlights des Tages erweisen wird. Allein deswegen ist der Besuch des Festivals lohnend, welches mit weiteren Bands u.a. mit „Von wegen Lisbeth“ ein tolles Programm zu bieten hat.