Crana Historica-Die Schelmish-Seite
          Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen          
                                                                          Horizont. Konrad Adenauer


Schelmish




Die nächste Band Schelmish präsentiert sich gerne in zweierlei Arten dem Publikum. Entweder als

Rockshow oder mit dem ruhigeren Mittelalterprogramm. Und das hat einen echten Nachteil,

Bandchef Dextro möge mir es verzeihen, " Mister Meat Loaf" Rimbsbold v Tiefentann singt nicht.

Eigentlich eine Katastrophe, für mich ist er einer der besten Rocksänger , wenn nicht der beste den

die Mittelalterszene zu bieten hat.Die Rockshow mit ihm am Micro fetzt ohne Ende. Aber man hat

sich bewußt aufgrund der Abwechslung zu den anderen Bands für die Mittelaltershow entschieden.

Und um auch gleich alle Missverständnisse auszuräumen, auch die fetzt, ist lustig, kurzweilig und

unterhaltsam und natürlich sehenswert. Wie man das von Schelmish gewohnt ist. Seit 1999 machen

Schelmish nun Mittelaltermucke von ganz ruhig bis ganz laut. 10 Alben sind seitdem erschienen

, unzählige Auftritte wurden Deutschlandweit absolviert, Schelmish war überall präsent von der

kleinen Bühne bis zum ganz großen Autitorium wie z.B. Wacken. Und egal wo man spielte, für wen

man spielte und vor wievielen Leuten auch immer, man tat das mit extrem viel Spaß und Herzblut.

Und dabei blieb man immer bodenständig, scheute nie den Kontakt zu den Fans, man machte für

sie und mit ihnen Musik und feierte mit ihnen. Wie in Kronach als die Schelme sich ständig im

Publikum aufhielten. Und dies trotz einer tollen Backstage-Buslounge. Man hörte sich die anderen

Bands an, quatschte mit dem Publikum, quatschte mit uns Fotografen, lies sich bereitwillig

fotografieren und gab Autogramme. Man war Teil des Publikums und Teil der Mittelalterszene und

doch auch wieder nicht. Denn schon immer polarisierten Schelmish mit ihrer direkten und

manchmal etwas derben Art. Und so machte man sich nicht nur Freunde in einer Szene, die bis

heute glaub ich nicht einmal wirklich weiß was sie an Schelmish hat und wieviel Anteil diese Band

hat, das Mittelaltermugge so populär geworden und immer noch populärer wird. Viele

Besetzungswechsel musste man seit Beginn hinnehmen. Besetzungswechsel die Kraft kosteten

und manchmal sicher auch sehr weh taten. Entmutigen lies man sich bis heute davon nicht und

schaffte es nie an Qualität zu verlieren.

Gerade ist man darüber einen neuen Schlagzeuger einzuarbeiten, bzw hat ihn perfekt eingearbeitet

wie Kronach zeigt. Ein Hühne von einem Mann, der seine Sache so gut machte, dass er nicht mal

öffentlich bestraft und dem Spott der Menge ausgesetzt wurde. Denn davon ist man als Musiker bei

Schelmish nie sicher. Fehler werden öffentlich bestraft, sehr zur Freude des Publikums, aber

vielleicht nicht immer der Musiker. Ein Schelmish-Musiker braucht also schon dafür ein dickes Fell,

genauso wie die Schelme selbst, die konsequent ihren Stil durchzogen , sich nie verbiegen liesen

und einen der sehenswertesten Bands sind , die die Szene bis heute zu bieten hat. Oder besser

gesagt hatte, denn Ende des Jahres ist Schluss mit Schelmish. Mit einer Rockshow im Dezember

in Bonn wird zwar nicht Schluss sein mit der Musik, aber Schelmish als Band wird es danach nicht

mehr geben. Und das ist mehr als jammerschade. Da kann man mit Dextro auch lange diskutieren,

ich befürchte auch da kennt der nette Sturkopf keine Gnade und zieht es durch. Zu den Gründen

möchte ich mich jetzt gar nicht weiter äußern. Dazu wird man sicher in diversen Musikzeitungen

noch genug lesen können. Und sicher wird es auch welche geben die sich freuen, seien es

Besucher, Veranstalter oder Musiker dass die "hässlichen Kinder" sich aufgelöst haben. Ich find es

wirklich ganz arg schlimm. Ein unschätzbarer Verlust für die ganze Mittelalterszene, ich werde die

Live-Auftritte und hier besonders Rimsbold am Micro brutal vermissen. Aber nicht nur als Musiker

fehlt was, der lustige Haufen wächst einen sehr schnell ans Herz wenn man mal die Chance hat, sie

persönlich kennenzulernen. Und das war bei Schelmish aufgrund ihrer offenen bodenständigen Art

ja nie schwer.

Wer sie also noch nicht live gesehen hat möge sich beeilen, in diesem Jahr gibt es noch einige

Chancen, wie z.B. beim Festival Mediaval. Und trotzdem hoffe ich inständig, dass die

Bühnensehnsucht den lustigen Haufen mit vollen Akkus und ganz viel Spielfreude auch als

Schelmish wieder auf die Bühne treibt auch , wenn Dextro das eigentlich ausschließt. Aber wie

heißt es so schön "Die Hoffnung stirbt zuletzt".


Hier noch ein paar Bilder-zuerst vom "Fotografen" der Band. Was dabei rauskam siehe www.jarwinbenadar.de-extrem lustig!












Das Foto heißt übrigens -komm her Kleiner