Nürnberg, Hirsch
11.05.2011
Ich hab ja schon
mehrmals von Omnia-Konzerten berichtet und es finden sich ja schon eine
Menge Bilder auf meiner
Homepage vom Festival
Mediaval, einfach mal auf die Links klicken:
Festival
Mediaval 2008
Festival
Mediaval 2009
Festival
Mediaval 2010
Eins wurde schon gleich
zu Beginn oder besser schon vor Beginn des Konzertes
überdeutlich. Omnia sind für das
Festival Mediaval oder
das Festival für Omnia extrem wichtig. Denn man
fühlte sich fast nach Selb versetzt,
soviele
bekannte Gesichter gab
es beim Konzert im Nürnberger Hirsch zu sehen u.a. auch die 2
Mädels von Pur Pur, die sich
auch von dem Pagan Folk
Omnias mitreißen lassen wollten.
Es trifft sich
übrigens gut, dass ich gerade jetzt eine eigene Omnia-Seite
angefangen habe. Denn Omnia letztes Jahr
und Omnia 2011 das ist
definitiv nicht das gleiche.
Ich denke jeder, der
Omnia mag, hat die Meldung geschockt, dass sich die
Gründungsmitglieder Steve Evans-van der
Harten kurz Sic und
Louis Aubri-Krieger kurz Luka getrennt haben und dies scheinbar nicht
gerade im Guten, wie man
aus den Kommentaren
danach vermuten konnte. Der Digeridoo-Spieler schlechthin
nicht mehr bei Omnia, der neben
seinen musikalischen
Fähigkeiten auch immer durch seine beeindruckend tiefe Stimme
aufgefallen ist. Wie soll das
denn gehen?
Gleich vorneweg es geht,
viel besser, als ich es erwartet hatte. Omnia ist immer noch
Omnia, etwas anders, aber
nicht weniger
faszinierend, begeisternd und mitreissend. Und man hat nicht nur
verloren, sondern mit
M (auf Wunsch gelöscht) auch gewonnen.
Eine
zweite Sängerin, ein weiterer weiblicher Blickfang steht da
nun oben auf der Bühne und singt
und tanzt und
unterhält, im letzten Jahr gab es in Selb ja einen
ersten kurzen Versuch, inzwischen ist die ehemalige
Merchandise-Lady der
Band vollwertiges Mitglied von Omnia und eine echte Bereicherung
geworden.
Ich denke man hat die
Stücke mit Bedacht ausgewählt für das
Konzert im Hirsch, bewußt das eine oder andere Lied
bei dem Luka mehr
eingebunden war, weggelassen aber das mit dem Programm ist eh so eine
Sache. Es gibt
inzwischen soviele
Lieder die einfach in ein Omnia Programm gehören, es
müsste eigentlich 4 Std dauern und dann
würde denk ich
immer noch das eine oder andere fehlen. Ich bin wirklich schon heute
auf Omnia
beim Festival
Mediaval gespannt. Dann
gibt es die Band gleich 2 Mal am Tag mit 2 Auftritten und dann
hoffentlich auch wieder mit
"The Raven".
Das hätte man
aber nicht gebraucht, es klingt vielleicht dann etwas anders aber immer
noch nach Omnia , immer noch
großartig und
Veränderung ist ja durchaus auch positiv, wieso soll ein Lied
nach 5 Jahren nicht auf einmal etwas
anders klingen. Denn
letztlich lebt Omnia vor allem von der Kreativität des
Ehepaares van der Harten, und die scheint
unerschöpflich. Angefangen
von der Optik auf der
Bühne, den Outfits, dem Merchandise, CD-Produktion und
Gestaltung, die 2
machen eigentlich alles selbst und sind schon wieder munter am
Songschreiben. Einige neue Songs
hatte man auch gleich
im Programm und konnte sie vor großem Publikum auch gut
testen, gleichzeitig hat man aber
auch die Spannung auf
das neue Album und vor allem die Ungeduld darauf umso mehr geweckt. Im
September, zum
Festival Mediaval, soll
es dann hoffentlich soweit sein. Einen besseren Anlass gibt es ja eh
kaum.
Fragt sich, wo bleibt da
Zeit für "Love in the Forrest", das es übrigens auch
in Nürnberg
zu Gehör gab, natürlich auch
mit der Aufforderung
das mal auszuprobieren, Deutschland hat ja so schöne
große Wälder.
Damit möchte
ich aber jetzt nicht die Leistung der anderen schmälern, die
Perserin hab ich ja schon erwähnt.
Ein ganz
großes Lob muss man aber auch dem Schlagzeuger Tom Spaan
zollen, der einmal mehr mit einer solchen
Begeisterung und
Leidenschaft auf sein Instrument eindrosch, dass es eine wahre Freude
war. Und auch der neue
Digeridoo-Spieler macht
sich gut in der Truppe und ist, wie mein Liebling neben mir erfreut
feststellte, ein
"Leckerchen".
Omnia wären
nicht Omnia, wenn es nicht auch Steves launige, lustige und
unterhaltsame Ansagen gäbe. Und auch
sein Gruß an
die Polizei, die ihn scheinbar auf Tour ständig
anhält um das Fahrzeug nach Rauschgift durchzusuchen
mit
anschließendem freundlichen Gruß an die
Gesetzeshüter, sorgte für Erheiterung.
Ganz so verwunderlich
ist es allerdings nicht, wenn man ihn da oben stehen sieht, mit seiner
Frisur und Tätowierung
am Kopf, ein
fleischgewordenes Gesamtkunstwerk sozusagen.
Eins der neuen Lieder
war übrigens eine Coverversion von Valravn, eine dick
befreundete Band, die man natürlich
nicht 1 zu 1 kopierte,
wie auch, Steve ist ja nicht von den Farör und spricht nicht
deren Sprache sondern immer noch
stolzer Brite, oder
Kelte?
Deshalb gibt’s
auch eine Liebserklärung an seine Heimat mit
"Cornwall" und großer Fahne im Hintergrund. Eines
der
stimmungsvollsten
Momente des Konzertes,
welches eigentlich wie
immer viel zu schnell vorbei war.
Omnia ist somit eigentlich auch
leicht zu beschreiben, kaum geht’s los ist es schon wieder
vorbei. Dazwischen liegen
zwar 2 Std die einen
wie gefühlte 30 Minuten vorkommen, aber trotz
großem Jubel des begeisterten Hirsch-Publikums
wollte man nach 2
Zugaben leider nicht noch mal herauskommen. Zumindest zum singen,
Autogramme gab es
natürlich
danach für alle und wenn man so hübsche
"Schreibunterlagen" als Musiker bekommt, dann macht auch die
Autogrammstunde danach
doppelt Spaß.
Und Zeit für
ein Erinnerungsfoto gab es auch noch, ich muss sagen meine Caro macht
sich auch ganz gut in der Band :-)
Soviel zum Hirsch, mehr
von Omnia gibts dann im September beim Festival Mediaval. Zuvor aber
noch einige
Pics vom Auftritt im
Hirsch