Die Macher!
Tag 1: Freitag, 10.09.2010
Meinen Bericht vom
dritten Festival Mediaval möchte ich etwas anders
strukturieren. Neben den gewohnten Seiten zu Freitag, Samstag und
Sonntag gibt’s ne Extraseite über das drumherum und
eine über die ganzen coolen Besucher, die einen sehr wichtigen
Teil der „Faszination Festival Mediaval“
ausmachen. Ja und dann gibt’s noch 2 Extraseiten
über 2 Bandauftritte. Eine über "Omnia" und eine
über "Des Teufels Lockvögel". Los geht’s
mit dem Freitag und dem ersten Konzert des Festivals...
Dazkarieh
Sie waren die Pechvögel des letzten Jahres.
Flugverspätung,
fehlende Instrumente und dann nur noch
ein 15-Minuten Auftritt, der
aber schon deutlich zeigte, wie hörenswert die Portugiesen
sind.
Diesmal
war zum Glück alles anders. Und so ging es auch
pünktlich mit den bestens gelaunten Musikern los. Die
1999 in
Lissabon gegründete Folk-Rock-Band um die hübsche
Sängerin Joana Negrao sind inzwischen in
Deutschland kein
unbeschriebenes Blatt mehr. 4 CDs wurden bisher veröffentlicht
und
genauso wie
auf den CDs zeigten sie auch bei ihren Auftritt in Selb
eine große stilistische Bandbreite von
Traditionellem bis zur
Rocknummer. Ursprünglich war Dazkarieh eher in der Gothicszene
zu
Hause und
auch die Besetzung mit 7 Leuten wesentlich größer.
Heute ist Dazkarieh eher in der Weltmusik zu Hause
und einzig Vasco
Ribeiro Casais ist seit der Anfangszeit dabei. Ein toller, aber auch
sehr lauter Auftakt
des dritten Festival Mediavals. Warum die bildhübsche Joana
sich allerdings für den Teletubbie-Rock
entschieden hat,
wird ihr Geheimnis bleiben.
Triskilian
Den Auftakt auf der etwas kleineren Burgbühne machte die Band
Triskilian. Die Deutsche Band ist ein
Vertreter der ruhigeren
Mittelaltermusik, Da ich bei Omnia unbedingt ganz vorne stehen wollte
und auch
der Soundcheck immer wieder recht unterhaltsam ist, je nachdem
wie gut gelaunt vor allem Jenny und
Steve sind, hab ich von Triskillian
nur recht wenig mitbekommen. Deshalb kann ich auch nicht viel zum
Auftritt sagen. Mehr zur Band kann man auf Wikipedia nachlesen, da
steht auch, dass der Name der
Band nichts mit dem Namen des
Bandgründers Dirk Kilian zu tun hat. Ist schwer zu glauben.
Omnia
und Gäste
Zum Omniaauftritt gibts
hier mehr.
Valravn
und Gäste
Zu Valravn kann man ja schon einiges auf meiner Homepage lesen. Ich hab
sie zuletzt beim
Bardentreffen gehört und möchte heute mehr
die Bilder sprechen lassen. Außerdem hab ich leider nicht
den
ganzen Auftritt verfolgen können, da ich unbedingt bei Faun
eine
gute Fotoposition haben wollte.
Übrigens gibt es Valravn zum Plauener Folkherbst noch einmal
live in diesem Jahr in meiner Nähe. Ein
Pflichttermin für alle, die Valravn schätzen und in
der Nähe wohnen. Vielleicht gibts dann einen Auftritt
Faun
Genauso wie Omnia ist auch Faun mit dem Festival Mediaval eng
verbunden. Es war der dritte Auftritt
der Band in Selb, allerdings 3
-mal in anderer Besetzung. Diesmal leider ohne Sandra Elflein, die die
Band
im Jahr 2010 verlassen hat oder musste. Mit Rairda (Margarete
Eibl), die früher in der Band Poeta
Magica Harfe gespielt hat, hat
man schnell Ersatz gefunden und ich war wirklich gespannt wie Faun
2010
klingt. Die Österreicherin Rairda hat übrigens 2
Soloalben
veröffentlicht und verfolgt scheinbar
auch in Zukunft ihre
Soloaktivitäten nebenbei weiter. Es ist schon erstaunlich,
dass es
die Band immer
wieder schafft eine Sängerin relativ problemlos zu
ersetzen. Dachte man erst Elisabeth Pawelke ist kaum
zu ersetzen, hat
Sandra dies problemlos geschafft und auch "die Neue" ist eine
gesanglich und
musikalisch sehr glückliche Lösung. Jeder
Besetzungswechsel hat aber auch den Faun-Sound etwas
verändert,
bei Rairda zwangsläufig auch schon deshalb, weil mit der Harfe
ein
neues Instrument
dazukommt, allerdings wird der 32-seitige
Eierschneider, wie ein Musiker bei einem Auftritt am
Wochenende das
tolle Instrument etwas geringschätzig bezeichnete, noch recht
spärlich eingesetzt.
Übrigens wird Faun Omnia mit der Harfe
nicht zwangsläufig ähnlicher, denn die Stimmen von
Jenny und
Rairda sind trotz Harfe viel zu unterschiedlich und das ist auch gut
so. Wer braucht schon ne Omnia
Kopie.
Mehr über den Besetzungswechsel möchte ich nicht
verlieren,
schon auch deshalb weil ich Sandra
Elflein auch persönlich kenne,
sehr schätze und es einfach extrem schade finde, dass sie
nicht
mehr
dabei ist. Ich hab sie Freitag echt vermisst, so gut wie Faun
sich
auch präsentierte und ich hoffe sehr
man sieht die Bambergerin
bald wieder einmal live mit einer anderen Band auf der Bühne.
Wie schon bei Omnia und Valravn gab es auch bei Faun verschiedene
mitmusizierende Freunde von
Valravn und Omnia auf der Bühne, was den Auftritt
zusätzlich aufwertete. Deshalb war es auch eine
tolle Idee das ganze mitzuschneiden und vielleicht kann man
bald vom gelungenen Faun-Gig eine DVD
Übrigens gibt es scheinbar auch 2011 ein Wiedersehen mit Faun
und
Omnia, wer also beide Bands immer
noch nicht gehört hat, sollte
sich schon jetzt eine Karte besorgen. Zum Gucken gibts jetzt noch einige
Feuertheater
"Gal Tai Bujig"
Der Abschluss des
Pagan-Folk-Freitags, war nicht der ganz große
Hit. Eine etwas seltsame Geschichte
als
Aufhänger, eine
etwas langatmige Feuershow und die inzwischen recht kalten Temperaturen
ließen
nicht wirklich
große Begeisterung aufkommen.
www.gruftimusik.de